Ohne Plan angefangen - wie nun weiter?
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Ohne Plan angefangen - wie nun weiter?
Hallo Gemeinde,
habe mir vor ein paar Tagen ein 200mm-Bohrset geliehen und auf dem Grundstück irgendwo losgebohrt. Bin dann nach 4 m geschmeidigem Mutterboden in 1,5 Stunden auf Sand/feinen Kies gestoßen. Der rutscht jetzt beim Bohren natürlich immer wieder nach und verhindert so ein Weiterkommen. Wasser kann ich laut den aussagen des benachbarten Brunnenbesitzers bei 6.. 6,50 m Tiefe erwarten. Mein Plan wäre jetzt der, mir ein paar Meter Rohr in DN 160 und einen 150er Bohrkopf zu besorgen, die Rohre am Seil gesichert in das 200er Bohrloch zu lassen und mit dem kleineren Bohrer weiterzubohren und das Rohr so Stück für Stück begleitend zu versenken, bis irgendwann Wasser kommt. Ich Depp habe mir nun gestern in meiner grenzenlosen Ahnungslosigkeit und Zuversicht 8 Meter KG Rohr in DN 200 besorgt, um nun festzustellen, daß zumindest die Muffen der Rohre nicht ins Bohrloch passen. Deswegen wollte ich jetzt DN 160 nehmen, zumal ich das sofort im Baumarkt kriege.
Ich würde jetzt gerne wissen, ob das SO klappen kann. Es nützt mir jetzt nix, wenn mir jetzt vom Profi aufgezählt wird, was ich alles hätte anders machen müssen. Ich kann - wie die meisten Menschen auch - die Zeit nicht zurückdrehen und die Fehler rückwirkend NICHT machen. Ich muß mit dem arbeiten, was ich habe, was ich leisten und kurfristig besorgen kann. Brunnenrohr kaufen und darin bohren? Im DN 160 bohren und Brunnen-/Filterrohr später einführen?
Wie könnte eine günstige Fortführung der Arbeiten aussehen. Und nein... ein Zuschütten des Bohrloches und ein kompletter Neuanfang steht ganz hinten auf der Liste der Optionen.
Danke
habe mir vor ein paar Tagen ein 200mm-Bohrset geliehen und auf dem Grundstück irgendwo losgebohrt. Bin dann nach 4 m geschmeidigem Mutterboden in 1,5 Stunden auf Sand/feinen Kies gestoßen. Der rutscht jetzt beim Bohren natürlich immer wieder nach und verhindert so ein Weiterkommen. Wasser kann ich laut den aussagen des benachbarten Brunnenbesitzers bei 6.. 6,50 m Tiefe erwarten. Mein Plan wäre jetzt der, mir ein paar Meter Rohr in DN 160 und einen 150er Bohrkopf zu besorgen, die Rohre am Seil gesichert in das 200er Bohrloch zu lassen und mit dem kleineren Bohrer weiterzubohren und das Rohr so Stück für Stück begleitend zu versenken, bis irgendwann Wasser kommt. Ich Depp habe mir nun gestern in meiner grenzenlosen Ahnungslosigkeit und Zuversicht 8 Meter KG Rohr in DN 200 besorgt, um nun festzustellen, daß zumindest die Muffen der Rohre nicht ins Bohrloch passen. Deswegen wollte ich jetzt DN 160 nehmen, zumal ich das sofort im Baumarkt kriege.
Ich würde jetzt gerne wissen, ob das SO klappen kann. Es nützt mir jetzt nix, wenn mir jetzt vom Profi aufgezählt wird, was ich alles hätte anders machen müssen. Ich kann - wie die meisten Menschen auch - die Zeit nicht zurückdrehen und die Fehler rückwirkend NICHT machen. Ich muß mit dem arbeiten, was ich habe, was ich leisten und kurfristig besorgen kann. Brunnenrohr kaufen und darin bohren? Im DN 160 bohren und Brunnen-/Filterrohr später einführen?
Wie könnte eine günstige Fortführung der Arbeiten aussehen. Und nein... ein Zuschütten des Bohrloches und ein kompletter Neuanfang steht ganz hinten auf der Liste der Optionen.
Danke
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Re: Ohne Plan angefangen - wie nun weiter?
Zuallererst könntest du dich hier im Forum erstmal mit der grundsätzlichen Herangehensweise vertraut machen. Dann könntest du dir Brunnenrohr in einer für dich vertretbaren Größe besorgen und damit weiter machen. Bei der Verwendung von KG-Rohr wirst du hier wohl nicht allzu viel Hilfestellung erwarten können.
Re: Ohne Plan angefangen - wie nun weiter?
Stimmt!Bronko Kachelhuber hat geschrieben: ↑So 19. Jul 2020, 13:29Zuallererst könntest du dich hier im Forum erstmal mit der grundsätzlichen Herangehensweise vertraut machen. Dann könntest du dir Brunnenrohr in einer für dich vertretbaren Größe besorgen und damit weiter machen. Bei der Verwendung von KG-Rohr wirst du hier wohl nicht allzu viel Hilfestellung erwarten können.
Das Gute ist: Baumärkte nehmen in der Regel das Zeugs wieder zurück!
Dann lesen wie die richtige Herangehensweise und was das richtige Material ist.
Dann muffenloses TNA-Brunnenrohr besorgen und machen.
Nein SO klappt es nicht!Drillonius hat geschrieben: ↑So 19. Jul 2020, 12:55Ich würde jetzt gerne wissen, ob das SO klappen kann. Es nützt mir jetzt nix, wenn mir jetzt vom Profi aufgezählt wird, was ich alles hätte anders machen müssen. Ich kann - wie die meisten Menschen auch - die Zeit nicht zurückdrehen und die Fehler rückwirkend NICHT machen. Ich muß mit dem arbeiten, was ich habe, was ich leisten und kurfristig besorgen kann. Brunnenrohr kaufen und darin bohren? Im DN 160 bohren und Brunnen-/Filterrohr später einführen?
Wie könnte eine günstige Fortführung der Arbeiten aussehen. Und nein... ein Zuschütten des Bohrloches und ein kompletter Neuanfang steht ganz hinten auf der Liste der Optionen.
Danke
Es nützt dir nix wenn dir Leute sagen was du bei dem Projekt falsch machst? Dann bist du in einem Forum falsch!
Den Fehler mit dem KG-Rohr kannst du rückgängig machen. Den Fehler dass du vor dem Krempeleinkauf mehr Infos einholst kannst du auch rückgängig machen.
Das du mit dem arbeiten mußt was kurzfristig zu besorgen ist... das nimmt dir hier keiner ab. Du kannst nämlich noch keinen Zeitplan haben bei dem Projekt!
Das du mit dem arbeiten mußt was du dir leisten kannst das stimmt ganz genau, deswegen schmeiß die Kohle nicht für unbrauchbares Zeug wie KG-Rohr raus! Wenn dein Projekt scheitert ist das Geld futsch, blaues kannst du noch gut verkaufen.
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Re: Ohne Plan angefangen - wie nun weiter?
Ich würde erstmal damit weiter machen einen Plan zu schmieden.
1. wie bereits hier schon erwähnt, mit dem Brunnenbohrthema vertraut machen, also viel einlesen. Ich selbst habe gut 10 Stunden Youtube und gut weitere 5 Stunden in Foren gestöbert bevor ich mir das Material nur angeschafft habe. Nicht alles auf Youtube taugt etwas, viele Klicks stehen nicht grundsätzlich für einen wirklich guten Beitrag. Allein das Thema Bodenverschluss ist gefühlt schon eine Wissenschaft für sich.
2. So viel wie möglich über Bodenbeschaffenheit und Grundwassertiefe heraus bekommen. Z. B. bringt ein 20cm Bohrloch bei einem Grundwasserspiegel von 6,5 Meter wenig, wenn ab 7 Meter eine Tonschicht beginnt.
3. Festlegen was für ein Brunnentyp und welches Bohrverfahren in Frage kommt. Rammbrunnen, Bohrbrunnen oder etwas anderes. Hier spielt der Boden, der Grundwasserspiegel sowie der geplante Wasserbedarf eine Rolle.
4. Dann erst Material besorgen und loslegen.
Ein Brunnenbau darf durchaus länger dauern. Geplant hatte ich 3 Tage, gedauert hatte es dann mit vielen Zwangspausen über 2 Monate, bis alles abgeschlossen war.
1. wie bereits hier schon erwähnt, mit dem Brunnenbohrthema vertraut machen, also viel einlesen. Ich selbst habe gut 10 Stunden Youtube und gut weitere 5 Stunden in Foren gestöbert bevor ich mir das Material nur angeschafft habe. Nicht alles auf Youtube taugt etwas, viele Klicks stehen nicht grundsätzlich für einen wirklich guten Beitrag. Allein das Thema Bodenverschluss ist gefühlt schon eine Wissenschaft für sich.
2. So viel wie möglich über Bodenbeschaffenheit und Grundwassertiefe heraus bekommen. Z. B. bringt ein 20cm Bohrloch bei einem Grundwasserspiegel von 6,5 Meter wenig, wenn ab 7 Meter eine Tonschicht beginnt.
3. Festlegen was für ein Brunnentyp und welches Bohrverfahren in Frage kommt. Rammbrunnen, Bohrbrunnen oder etwas anderes. Hier spielt der Boden, der Grundwasserspiegel sowie der geplante Wasserbedarf eine Rolle.
4. Dann erst Material besorgen und loslegen.
Ein Brunnenbau darf durchaus länger dauern. Geplant hatte ich 3 Tage, gedauert hatte es dann mit vielen Zwangspausen über 2 Monate, bis alles abgeschlossen war.
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Re: Ohne Plan angefangen - wie nun weiter?
In der "Brunnenbauanleitung Bohrbrunnen" hier im Forum steht:
Beim Durch-teufen von Lehm/Ton; Feinsand oder wenn das Bohrloch zusammen fällt kommen Schutzrohre zum Einsatz, die nicht aus KG-Rohren bestehen sollten. Es spricht jedoch nichts dagegen sein Bohrloch mit Hilfe eines kurzen KG-Rohres (1m) im oberen Bereich gegen ein Abstürzen der Bohrlochwand zu sichern!
Auch mit viel Phantasie und selbst zwischen den Zeilen kann ich kein "KG-Rohr hat im Brunnenbau absolut nichts zu suchen" rauslesen.
Danke für die guten und gut gemeinten Tipps.
Beim Durch-teufen von Lehm/Ton; Feinsand oder wenn das Bohrloch zusammen fällt kommen Schutzrohre zum Einsatz, die nicht aus KG-Rohren bestehen sollten. Es spricht jedoch nichts dagegen sein Bohrloch mit Hilfe eines kurzen KG-Rohres (1m) im oberen Bereich gegen ein Abstürzen der Bohrlochwand zu sichern!
Auch mit viel Phantasie und selbst zwischen den Zeilen kann ich kein "KG-Rohr hat im Brunnenbau absolut nichts zu suchen" rauslesen.
Danke für die guten und gut gemeinten Tipps.
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Re: Ohne Plan angefangen - wie nun weiter?
Du hast von mehreren Metern als Arbeitsrohr geschrieben.Drillonius hat geschrieben: ↑So 19. Jul 2020, 18:11Es spricht jedoch nichts dagegen sein Bohrloch mit Hilfe eines kurzen KG-Rohres (1m) im oberen Bereich gegen ein Abstürzen der Bohrlochwand zu sichern!
Es wäre hilfreich, wenn du mitteilen würdest, was du mit deinem Brunnen vor hast, wie viel Wasser du wofür brauchst, mit welchem Druck, etc pp.
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Re: Ohne Plan angefangen - wie nun weiter?
Du kannst als Schutzrohr theoretisch auch auf ein 5 Meter Stück zurück greifen (so hatte ich es auch gemacht), nur sollte das Schutzrohr In KG-Ausführung auf jeden Fall jederzeit wieder rausziehbar sein. Eine Verbindungsmuffe unterhalb der Geländeoberkante macht dies unmöglich, die Elemente bleiben stecken.Drillonius hat geschrieben: ↑So 19. Jul 2020, 18:11In der "Brunnenbauanleitung Bohrbrunnen" hier im Forum steht:
Beim Durch-teufen von Lehm/Ton; Feinsand oder wenn das Bohrloch zusammen fällt kommen Schutzrohre zum Einsatz, die nicht aus KG-Rohren bestehen sollten. Es spricht jedoch nichts dagegen sein Bohrloch mit Hilfe eines kurzen KG-Rohres (1m) im oberen Bereich gegen ein Abstürzen der Bohrlochwand zu sichern!
Auch mit viel Phantasie und selbst zwischen den Zeilen kann ich kein "KG-Rohr hat im Brunnenbau absolut nichts zu suchen" rauslesen.
Danke für die guten und gut gemeinten Tipps.
Weiteres Problem bei KG ist, es ist nicht sehr formstabil. Dein Bohrloch kann damit recht schief werden und Du kannst darauf kein Einfluss nehmen.
Solltest Du die nächsten 10 Meter weiterhin mit Kies rechnen und Du das Wasser wirklich schon bei 6,5 Meter antreffen, dann wäre das Absenken eines finalen Brunnenrohres (0,5 Meter Sumpfrohr, 2 Meter Filterstrecke und der Rest Vollrohr die sinnvollste Variante, sofern Du die Stunde mehr als 1.000 Liter fördern möchtest. Dazu benötigst Du dann eine Kiespumpe oder einen Plunscher. Reichen Dir ein paar Gießkannen und der Stromanschluss ist nicht gegeben, wäre vermutlich ein Schlagbrunnen ausreichend.
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Re: Ohne Plan angefangen - wie nun weiter?
Kurzes Update:
Habe mir ein 150er Bohrset gekauft, dazu noch ein paar Meter KG DN 160. Damit bin ich sehr gut vorangekommen, nachdem ich den Bohrkopf mit der Flex noch ca. 5 mm vom Durchmesser genommen habe. Unbearbeitet verklemmten sich zu oft Steinchen in dem doch sehr schmalen Spalt zwischen Bohrkopf und Rohrinnenwand. Habe das ganze - jetzt 5 m lange - KG-Rohr dann testweise nochmal aus dem Bohrloch gezogen. Der untere Meter steckte ja nun in der Kiesschicht. Ging problemlos raus und nachher mit erneutem Bohren und Beschweren wieder rein.
Werde in den nächsten Tagen mal weiterbohren. Momentan gibt es andere, wichtigere Dinge zu tun.
1000 l/h wären weit über dem Erhofften und auch mehr als das, was momentan aus meinem Wasserhahn kommt. Ich bin da aber flexibel, kann das Wasser doch in Ruhe erst in meine Zisternen pumpen lassen und dann von dort aus auf dem Grundstück verspritzen.
Habe mir ein 150er Bohrset gekauft, dazu noch ein paar Meter KG DN 160. Damit bin ich sehr gut vorangekommen, nachdem ich den Bohrkopf mit der Flex noch ca. 5 mm vom Durchmesser genommen habe. Unbearbeitet verklemmten sich zu oft Steinchen in dem doch sehr schmalen Spalt zwischen Bohrkopf und Rohrinnenwand. Habe das ganze - jetzt 5 m lange - KG-Rohr dann testweise nochmal aus dem Bohrloch gezogen. Der untere Meter steckte ja nun in der Kiesschicht. Ging problemlos raus und nachher mit erneutem Bohren und Beschweren wieder rein.
Werde in den nächsten Tagen mal weiterbohren. Momentan gibt es andere, wichtigere Dinge zu tun.
1000 l/h wären weit über dem Erhofften und auch mehr als das, was momentan aus meinem Wasserhahn kommt. Ich bin da aber flexibel, kann das Wasser doch in Ruhe erst in meine Zisternen pumpen lassen und dann von dort aus auf dem Grundstück verspritzen.
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Re: Ohne Plan angefangen - wie nun weiter?
Kennst du den Unterschied zwischen KG- und Brunnenrohr?
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Re: Ohne Plan angefangen - wie nun weiter?
Willst Du von mir wissen? Google doch mal.Bronko Kachelhuber hat geschrieben: ↑Fr 24. Jul 2020, 10:22Kennst du den Unterschied zwischen KG- und Brunnenrohr?
Da gibt's einige. Da wären u.a. die Bezeichnung, möglicherweise die Farbe, die Materialzusammensetzung.....
Oder war das eine rhetorische Frage?