Alten Brunnen anzapfen oder neu bohren?

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich

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Hovi
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Re: Alten Brunnen anzapfen oder neu bohren?

Beitrag von Hovi » So 14. Jun 2020, 21:05

Plunschmeister hat geschrieben:
Fr 12. Jun 2020, 09:12
Der Wasserknecht W 40 hat mal in seinen besten Jahren, 4000 l/h gebracht. Die Saughöhe beträgt 7 m. Die Saugleitug dürfte auch nicht so lang sein.
Das sind ja mal interessante Infos, danke!
Thoralf hat geschrieben:
Do 11. Jun 2020, 19:14
Die Saugleitung ist den Fotos nach die auf der linken Seite der Pumpe. Da wo der grüne Wasserhahn dran ist (der diente vielleicht zum Angießen). Sieht nach PE-Rohr aus. D.h. da würdest Du auch rankommen, wenn die Verschraubungen unlösbar fest sind. Absägen und neue (Unterdruck-geeignete) Verschraubung nehmen.
Cool, danke. Das klingt nach nem Plan. Leider bin ich absoluter Laie. Ich würde jedenfalls für einen Test die folgenden Teile besorgen. Passt das aus eurer Sicht? Vorher würde ich natürlich den Durchmesser des PE-Rohrs nachmessen und die entsprechenden Teile mit dem richtigen Querschnitt holen.

Nur für den Test würde ich mir außerdem eine günstige Pumpe holen. Bin auf dieses Modell hier gestoßen:
https://www.lidl.de/de/guede-hauswasser ... 6sQAvD_BwE

Wenn der Test erfolgreich war, würde ich mir dann evtl. eine andere und größer dimensionierte Pumpe holen. Es geht ja nicht nur um das Saugen, ich muss das Wasser ja auch noch 15 Höhenmeter zu meinem Garten pumpen.
Thoralf hat geschrieben:
Do 11. Jun 2020, 19:14
Kannst Du der in die Erde führenden PE-Leitung folgen, sie vorsichtig mit ner kleinen Schippe freilegen, ohne sie zu zerstören? Vielleicht geht auch die daneben steckende offene Leitung ins selbe Loch?
Das würde ich vermuten. Ich versuche die Tage mal etwas freizulegen, dann kann ich ggf. vermeiden, das Rohr, das an die bestehende Pumpe geht, abzusägen.
Thoralf hat geschrieben:
Do 11. Jun 2020, 19:14
Schöne alte Pumpe übrigens. Aber ob man die retten kann?
Das Frage ich mich auch. Aber ohne Expertenwissen sind die Erfolgsaussichten wohl eher mau fürchte ich.
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Thoralf
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Re: Alten Brunnen anzapfen oder neu bohren?

Beitrag von Thoralf » Di 16. Jun 2020, 22:09

Hi Hovi,

Bei PE-Rohr hatte ich nur mal versuchsweise eine Saugleitung mit den Kunststofffittingen. Das hatte nichts getaugt, irgendwo kam Luft rein. Die Messing-Fittinge sollten besser sein, ich habe aber keine eigene Erfahrung. Das Teil sieht zumindest dem auf Deinen Fotos ähnlich.

Rückschlag-Klappe: ungewöhnliche Konstruktion. Ich kannte bisher nur die Modelle mit Feder, axial oder schräg. (ok, in der alten Werkstatt meines Schwiegervaters † liegt noch ein 1½"-Rückschlagventil mit Schwerkraft-Prinzip).

Pumpe: Wenn Du nur probieren willst, kannst Du "irgendwas" nehmen. Da muss nicht mal ein Druckschalter + Druckgefäß dran sein. Sie muss nur ordentlich ansaugen. Die Kolbenpumpe hat den Vorteil, dass sie auch die Luft gut raussaugt. Manche Kreiselpumpen tun sich etwas schwerer damit bzw. man muss sie lange laufen lassen. Angießen nicht vergessen.
Die 15 m nach oben (1,5 bar) schafft auch die von Dir genannte Pumpe. Allerdings bleibt dann nicht so viel Druck übrig.

Kolbenpumpe restaurieren: ich meine, jemand im Forum hatte mal einen schönen Bericht darüber. Aber das hängt davon ab, was noch gängig zu machen ist. Das Gute daran: man bekommt meist noch alle Teile.

LG
Thoralf
Der Elektroingenieur in mir meint: "Wasser braucht Strom" 8-)
Meine Projekte gibt es auch in meinem Blog:
https://blende-acht.blogspot.com/search/label/Brunnen
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Plunschmeister
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Re: Alten Brunnen anzapfen oder neu bohren?

Beitrag von Plunschmeister » Di 16. Jun 2020, 22:43

Zum Probieren kannst du auch vorerst eine einfache Handschwengelpumpe abschließen - ist auch eine Kolbenpumpe.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM

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Hovi
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Re: Alten Brunnen anzapfen oder neu bohren?

Beitrag von Hovi » So 21. Jun 2020, 22:41

'Nabend zusammen,

nochmals danke für die Antworten. Habe nun die Pumpe und alle weiteren Teile bestellt und werde berichten, ob es funktioniert hat.

LG
Hovi
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