Bohrbrunnen trotz meterweise Feinsand?

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich

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chrischi
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Re: Bohrbrunnen trotz meterweise Feinsand?

Beitrag von chrischi » Mi 19. Aug 2020, 21:07

PS: Info vom Nachbarn erhalten: "Irgendwann kommt eine Tonschicht, da musst du durch, dadrunter ist Wasser." :shock: Er meinte sich allerdings zurückzuerinnern, dass die Tonschicht erst bei 8m kommt.
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bypsa
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Re: Bohrbrunnen trotz meterweise Feinsand?

Beitrag von bypsa » Mi 19. Aug 2020, 22:00

Eigentlich dachte ich ich hätte gelesen, das du einen Erweiterungsbohrer gebaut hast...
Hab ich mich da verlesen oder war das ein anderer Beitrag? - den wollte ich mal genauer angucken...
Bohrbrunnen in der Garage, Deckenhöhe 2,20m, Grundwasserspiegel 9,20m u GOK, 6" DN150-Rohr, 12,9m im Festgestein, SW 1,0mm
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Plunschmeister
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Re: Bohrbrunnen trotz meterweise Feinsand?

Beitrag von Plunschmeister » Do 20. Aug 2020, 09:28

@chrischi:
Beachte bitte unseren Bilderupload:

viewtopic.php?f=58&t=93
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chrischi
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Re: Bohrbrunnen trotz meterweise Feinsand?

Beitrag von chrischi » Do 20. Aug 2020, 14:41

OK :) Hier die gewünschten Bilder, falls es anderen weiterhilft. Bauanleitung: Zwei 3mm Flachstahl ca. 60cm lang wie gezeigt biegen und am Gestänge befestigen. "Durchmesser" ist ca. 16cm für mein DN125-Rohr. Am unteren Ende habe ich das Loch im Flachstahl so erweitert, dass wenn man das Flachstahl (im Rohr) zusammendrückt, sich es Flachstahl nach unten schieben kann (dieser Schritt war quasi der schwierigste).

Bild

Bild

Aber es scheitert bei mir nicht am Erweiterungsbohrer. Derzeit ist mein Problem, dass der "normale" Bohrer nicht packt :( :( :( Hat jemand Ideen?
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Plunschmeister
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Re: Bohrbrunnen trotz meterweise Feinsand?

Beitrag von Plunschmeister » Do 20. Aug 2020, 22:12

Wenn dort unten 'Stein' vorhanden ist, merkt man das eigentlich am Bohrer.
Eventuell versuchst du es einmal mit einem kleineren Bohrer. Dieser dringt leichter in feste Lehm- & Tonschichten ein.
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Re: Bohrbrunnen trotz meterweise Feinsand?

Beitrag von chrischi » Sa 22. Aug 2020, 11:45

Bild
Plunschmeister hat geschrieben:
Do 20. Aug 2020, 22:12
Eventuell versuchst du es einmal mit einem kleineren Bohrer. Dieser dringt leichter in feste Lehm- & Tonschichten ein.
Danke für den Tipp. Ich habe noch mal meinen kleineren, ca. 90mm breiten Bohrer ausprobiert. Diesen habe ich mit einem Vorschlaghammer in den Lehm gerummst. Dann packt der kleine Bohrer zumindest, allerdings bekomme ich den Bohrer nicht gedreht (allenfalls 45° mit sehr großem Kraftaufwand). Ich fördere damit Kleinstmengen sehr festen, nassen Lehm zu Tage (siehe Foto). So komme ich unmöglich weiter.

Was ich so lese wird bei diesen Bodenverhältnissen zu einem Riverside-Bohrer geraten. Wäre das einen Versuch wert?! Mein Problem dabei ist, dass die Anschaffung mit grob 100€ für meine Einmalbohrung unverhältnismäßig teuer ist. Habe ich mit dem deutlich günstigeren Edelmann-Bohrer auch eine Chance? Was man so liest packt der Edelmann-Bohrer bei hartem Lehm ebenfalls nicht so gut wie der Riverside-Bohrer.
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Re: Bohrbrunnen trotz meterweise Feinsand?

Beitrag von Gastarbeiter » Sa 22. Aug 2020, 19:00

Stabiles Bohrgestänge mit mehr Auflastung und einem Elektrischen Antrieb bei hartem Lehmboden und wenn es sehr viel tiefer werden soll dann gleich Spülbohren.
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Plunschmeister
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Re: Bohrbrunnen trotz meterweise Feinsand?

Beitrag von Plunschmeister » Sa 22. Aug 2020, 21:06

Der Edelman-Bohrer ist eher für weiches klebriges Bodenmaterial gedacht. Dieses bleibt dann innerhalb der 2 Schneiden hängen.

Riverside:
Hier ist eine Bauanleitung: viewtopic.php?f=39&t=44

Die vertikalen Schneiden kannst du auch direkt in das Rohr schneiden.
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Re: Bohrbrunnen trotz meterweise Feinsand?

Beitrag von Solear » Sa 22. Aug 2020, 21:50

Riversidebohrer: beim Schrotthandel nach Schwarzrohr gucken. Da kosten 2m 20€. Da dann zwei Zacken rausflexen.

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Re: Bohrbrunnen trotz meterweise Feinsand?

Beitrag von chrischi » So 23. Aug 2020, 09:18

Bild

Danke für die vielen Tipps und Bauanleitungen! Eigenbau reizt mich. Schrotthändler ist ein guter Tipp. Ansonsten gibt's in der Bucht auch entsprechende Rohrstücke für 15-20€.

Gibt es Versuche, Riverside ohne schweißen zu bauen? (Ich kann nicht schweißen.) Ich habe überlegt, eine 8mm-Gewindestange am oberen Ende des Riversides durch zwei gegenüber liegende Löcher zu führen und so mit dem Ende des Gestänges zu verbinden. Man könnte innen auf der Gewindestange vier Muttern anbringen: zwei, die Richtung Rohr festziehen, und zwei Richtung Gewindestange. In etwa so wie im Bild oben. Muttern innen, so dass man außen am Riverside keinen "Platz verliert" und die Gewindestange des Brunnenrohr nicht "entlangschrabbt". Um das zu stabilisieren könnte man das Ganze auch locker zweifach (also mit zwei Gewindestangen, leicht höhenversetzt und rechtwinklig zueinander) machen.

Inwiefern ist denn die exakte Breite des Riversides entscheidend? Ich habe gelesen, dass man die Zacken am Ende sogar so biegt, dass sie über den Rohrdurchmesser hinaus gehen, scheint mir aber für Im-Rohr-bohren unmöglich.
Brauche ich für mein DN125 exakt 120mm, oder gingen auch 80-100mm? Wenn ich es richtig verstehe muss ich ja so oder so mit meinem Erweiterungsbohrer noch mal nachbohren.
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