Bohrbrunnen in Niedersachsen am Ith

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich
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Eriberto
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Re: Bohrbrunnen in Niedersachsen am Ith

Beitrag von Eriberto » Mo 24. Aug 2015, 14:43

Kurze Wasserstandsmeldung: nach Abteufen auf 10,4m unter GOK ändert sich der Wasserstand nach Inbetriebnahme der Gardena-Pumpe von derzeit -0,85m unter GOK auf lediglich -1,4m unter GOK.
Keine Ahnung, ob die Pumpe nicht mehr soviel fördert oder einfach mehr Wasser nachfließt.

Sobald ich die Tiefbrunnenpumpe eingebaut habe, pegele ich mal neu aus (erst mal nur das PE-Rohr 1 1/2Zoll anschließen und Vollgas) und berichte dann wieder.
Gruß
Florian

P.S.: habe übrigens mal ein Gläschen Brunnenwasser in die Sonne gestellt. Keinerlei Sand erkennbar und auch nach einem Tag keine sonstigen Ablagerungen, bis auf den 'Mist', den die Birke im Moment abwirft. Scheint also weitestgehend eisenfrei zu sein.
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Eriberto
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Re: Bohrbrunnen in Niedersachsen am Ith

Beitrag von Eriberto » Do 3. Sep 2015, 10:33

Kleiner Fortschrittsbericht:

Gestern habe ich den vorhandenen Schachtring (vom alten Flüssiggastank, welcher jetzt Bauschuttbehälter ist - unterirdisch) 'eingebaut'. Anschließend die Durchführung des DN160er Rohres mit kleiner Flex ausgeschnitten.

Der Ring hat einen Durchmesser von 103cm und eine Wandstärke von ca. 4mm, Höhe 50 cm.
Bild

In den Keller geht ein Rohr DN160. Dort soll das PE-Rohr - später mal - an einen Membrankessel und mechanischen Druckschalter angeschlossen werden. Aus diesem Raum dann durch die Wand wieder raus, ein frostsicherer Außenwasserhahn (Loch bereits vorhanden).
Nach rechts weg geht ein KG-Rohr DN100, dass neben dem geplanten Teich endet. Hierdurch soll ebenfalls ein 1 1/2 Zoll PE-Rohr und Stromleitung gelegt werden, um später den Teich nachfüllen zu können und elektrische Geräte (Membranluftpumpe für Luftheber, Beleuchtung usw.) betreiben zu können.
Bild

Um das Brunnenrohr habe ich ein ca. 1m langes Stück DN160er KG-Rohr 'versenkt'. Gestern habe ich drum herum noch etwas freigekratzt und in einem Eimer eine ordentliche Portion Blauton angesetzt. Mit diesem soll der Ringraum aufgefüllt und abgedichtet werden.
Bild

Oberhalb des Schachtrings (also an der Bildoberseite) habe ich mir unter der eingeschaufelten Erde eine Art 'Rigole' erstellt, indem ich den bindigen Boden ausgekoffert habe und dort das Pumpmaterial (Sand/Kies) verklappt habe. Falls das Wasser mal über Rohroberkante steigt, hoffe ich, dass es dort versickert.
Bild

Jetzt muss ich noch das Loch unterhalb des Fensters verschließen. Plan: von innen mit Putz- und Mauermörtel verfüllen, abbinden lassen. Anschließend von außen freikratzen, ebenfalls mit Putz- und Mauermörtel verfüllen und nach Abbinden mit Dichtschlämme verstreichen. Den Durchgang im Schachtring würde ich vor Verfüllung ebenfalls abdichten. Was den Deckel angeht, muss ich mir noch Gedanken machen. Geplant ist, einen pflasterbaren Deckel zu erstellen und in diesem und drum herum vorhandenes Pflaster einzubringen, so dass die Brunnenstube kaum noch auffällt.
Ich würde die Brunnenstube und das PE-Rohr ordentlich isolieren und vielleicht sogar im Winter mit einem PC-Lüfter Luft aus dem Keller einblasen, falls es zu kalt wird.

Berichte an dieser Stelle weiter, wenn es Neues gibt.
Gruß
Florian
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Re: Bohrbrunnen in Niedersachsen am Ith

Beitrag von Eriberto » Fr 4. Dez 2015, 10:54

Hallo Jungs!

Ich brauche mal eure Hilfe!!

Mein Brunnen läuft über !
Wie man auf anliegendem Bild - hoffentlich grob - erkennen kann, ist das Brunnenrohr bis Oberkante Unterlippe voll. Als Brunnenkopf habe ich derzeit nur ein Provisorium (Stülpdeckel).
Ich habe definitiv zu viel Wasser. Was meint Ihr ? Rohr noch etwas verlängern, bzw. ein Stückchen ziehen ? Dann passt aber u.U. mein geplanter Deckel nicht mehr :D .

Bild

Pumpen wird wohl nicht allzuviel bringen.
Bin für alle Tipps dankbar...
Gruß
Florian
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Re: Bohrbrunnen in Niedersachsen am Ith

Beitrag von Plunschmeister » Fr 4. Dez 2015, 15:09

Hallo Florian,

ziehen würde ich da nichts mehr. Hatte ja damals schon so etwas befürchtet und dir schon in der Planungsphase einen Überlauf vorgeschlagen.
Das ihr auch immer nicht hören könnt. :lol:
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
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Gruß PM
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Re: Bohrbrunnen in Niedersachsen am Ith

Beitrag von Eriberto » Fr 4. Dez 2015, 16:42

Ja, ja, beratungsresistent ;) .

Werde morgen mal Spasses halber die Saugpumpe anschließen und etwas abpumpen.
Solange es noch nicht oben herausschießt, sprich arthesisch wird, mache ich mir nur bedingt Sorgen. Das Wasser kann in der Brunnenstube ganz gut versickern, weshalb - sieht man auf dem Foto nicht - auch kein Wasser auf dem Boden steht.
Man gut, dass ich nicht noch tiefer gebohrt habe :shock: , wer weiß, wo der Pegel ansonsten wäre...
Berichte dann morgen mal, ob sich - was ich bezweifle - beim Pumpen am Pegel etwas Wesentliches ändert.
Gruß
Florian
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Re: Bohrbrunnen in Niedersachsen am Ith

Beitrag von Eriberto » So 6. Dez 2015, 16:03

So,
wie nicht anders zu erwarten, hat sich der Wasserspiegel beim Pumpen um ca. 50 cm abgesenkt, kehrte aber nach Abschalten der Pumpe wieder nah an den Ausgangspunkt zurück.
Aber, noch steht der Pegel ja geringfügig unter der Rohroberkante und überaus matschig ist es in der Brunnenstube nicht. Ich werde das also beobachten und zu gegebener Zeit berichten...
Ach ja, von mir ebenfalls einen schönen zweiten Advent ;) .
Gruß
Florian
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Re: Bohrbrunnen in Niedersachsen am Ith

Beitrag von Plunschmeister » So 6. Dez 2015, 19:01

Hi Florian,

solange das Wasser aus der Brunnenstube nicht in Richtung Haus versickert ist das ja ok.

Ansonsten, wenn ein druckwasserdichter Brunnenkopf verbaut ist, wird das Wasser auch nicht mehr überlaufen.
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Re: Bohrbrunnen in Niedersachsen am Ith

Beitrag von Eriberto » So 7. Feb 2016, 12:17

Hallo Jungs,

mal eine Frage in eigener Sache: wie ja bekannt ist, läuft das Wasser aus meinem Brunnenrohr über. Die letzten Tage war es z.T. so heftig, dass ich in der Brunnenstube einen Pegel von ca. 10 cm hatte. Ins Haus ist zum Glück noch nichts gelaufen :oops: . Heute ist z.B. wieder alles gut, d.h., das Wasser versickert auch ordentlich.
Nun plane ich doch die Anschaffung eines 'ordentlichen' Brunnenkopfes, z.B. diesen: Link zu Lotze

Jetzt meine zwei Fragen:
1. Wenn ich diesen auf den Brunnenrohrstumpf setze, muss dieser irgendwie verklebt werden (z.B. mit Silikon)? Wird das bei steigendem Pegel halten (ggf. mit zusätzlicher Konterung von oben = Querriegel aus Flachstahl drüber und fixiert an den inneren Streben des Doms) oder drückt es mir den Kopf nach oben ?
2. Ich habe ja 1 1/2 Zoll PE-Rohr schon hier liegen (mit 90° Bögen aus Kunststoff). Wie erfolgt bestenfalls die Durchführung durch den Brunnenkopf ? Ich muss ja die PE-Leitung, zwecks Durchführung trennen und bräuchte dann irgendwas 'muffen-artiges'. Kunststoff, Edelstahl (wie die Muffe des Kopfes) oder Rotguss ?

Besten Dank schon mal für alle Anregungen.
Gruß
Florian
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Re: Bohrbrunnen in Niedersachsen am Ith

Beitrag von Plunschmeister » So 7. Feb 2016, 13:12

Hallo Florian,

der Brunnenkopf wird mit einem PVC Kleber verklebt, diese sind auch druckbeständig:

Link Kleber Lotze

Zwischen den Flanschen liegt ein O-Ring.

Für die Durchführung würde ich dann PE-Verschraubungen mit Außengewinde auf einer Seite nehmen:

Verschraubungen

Eventuell hat Manfred ja noch eine andere Idee.
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Re: Bohrbrunnen in Niedersachsen am Ith

Beitrag von Eriberto » So 7. Feb 2016, 13:14

Hallo Peter,

super! Besten Dank, insbesondere für die passenden Links.
Das hört sich vernünftig an.
Gruß
Florian
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