Bohrbrunnen in Niedersachsen am Ith

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich
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Eriberto
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Re: Bohrbrunnen in Niedersachsen am Ith

Beitrag von Eriberto » Do 20. Aug 2015, 22:29

Kurze Info zur Tiefbrunnenpumpe: die sind echt schnell! Das Teil ist schon auf dem Weg und kommt voraussichtlich Morgen an.
Gruß
Florian

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Re: Bohrbrunnen in Niedersachsen am Ith

Beitrag von Benutzer » Do 20. Aug 2015, 23:15

Na was willst du mehr?
Externer Kondensator und 2 Jahre Garantie, was soll man da falsch machen?
Wichtig ist nur das die Motorwelle das gleiche Material ist wie der Antrieb der Pumpe.
Aber schon lustig wie sich alles verändert hat.
Es war einmal gib mir ein Schwein und du bekommst Kartoffel, Rüben und Getreide.
Dann das Kerbholz
Münzen
Gelverkehr
Schecks
Zwischenstationen in breiter Fächerungen
Online Geld überweisen, was aus Plastikgeld und Schweinen werden kann. :mrgreen:
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Wassermann
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Re: Bohrbrunnen in Niedersachsen am Ith

Beitrag von Wassermann » Fr 21. Aug 2015, 13:25

Hi Florian,
Kurze Info zur Tiefbrunnenpumpe: die sind echt schnell! Das Teil ist schon auf dem Weg und kommt voraussichtlich Morgen an.
Fliegender Holländer halt :oops:
Grüße vom Wassermann
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Eriberto
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Re: Bohrbrunnen in Niedersachsen am Ith

Beitrag von Eriberto » Fr 21. Aug 2015, 15:01

Hi Leute,

Pumpe kam heute Vormittag :D . Schon mal schneller Versand. Mal schauen, wie gut das Teil läuft. Dafür muss ich aber erst mal noch den letzten halben Meter 'reindrücken', Stopfen basteln (diesmal mache ich Foto), einbringen und klarpumpen (Brunnenentwicklung) von Neuem.
Mein Klempner-Kumpel besorgt mir noch ein ordentliches Rückschlagventil (das eingebaute 'Rückschlagventil' ist eine Plastikschale oben im Auslass, sieht nicht so vertrauenerweckend aus) und einen frostsicheren Außenwasserhahn (3/4 Zoll oder so). Vielleicht bauen wir dann nächste Woche ein und können mal testen...
Jetzt erst mal wieder ab in den Garten 8-) .
Gruß
Florian

P.S.: noch ein paar Bilder:

1. Die Pumpe
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2. Pumpe die 2te
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3. Von meinem Klempner-Kumpel der Makita Bohrer/-hammer
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4. Die Selbstgebastelte Schlagmuffe, 80er Stahlronde mit Loch 5mm stark, Rohr ca. 10mm Wandstärke - zusammengebraten. Muffe passt genau rein.
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5. Stahlronde von oben. Plan: Schlagmuffe auf Rammrohr, auf die Leiter und von oben 'gib ihm'. Ich würde mit der Rundmeißelspitze in die Öffnung der Ronde gehen, so dürfte ein verrutschen ausgeschlossen sein. Hoffe die Schweißnaht hält. Ansonsten halt nur mit Ronde weitermachen ;) .
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6. Die Schlagmuffe von der Seite.
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Der Gartenfachbetrieb in dem ich mir letztes Jahr den Handbohrer geliehen hatte, bietet Schlagmuffen (bestimmt nicht so stabil) für €10,- an und einen 'abgewandelten' Bohrhammer für € 30,- für 4 Stunden. Bisschen happig, daher selber basteln.
Ich berichte wie es geklappt hat.

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Re: Bohrbrunnen in Niedersachsen am Ith

Beitrag von Benutzer » Fr 21. Aug 2015, 23:47

Hallo,
zur Pumpe, du solltest das RV aus der Pumpe entfernen. Geht einfach, mit Spitzzange raus ziehen. Sonst bleibt vielleicht mit Glück das Wasser in der Leitung stehen und friert dir im Winter ein.
Schließe den Brunnen mit einem Brunnenkopf ab. Es gibt die zu kaufen, können teuer sein.
Selber bauen kein Problem. Edelstahlrohr, 30 cm Länge, was über das Brunnenrohr passt, Deckel drauf, 4 bis 5 mm stark, mittig Bohrung für für V Muffe 5¼", Muffe in Deckel einschweißen, Bohrung für PG Verschraubung, als Kabeldurchführung, Bohrung für Ankerschraube um das Sicherungsseil zu befestigen. Deckel innen an der Rohrauflage mit breitem Steifen Silikon versehen, soll als Dichtung fungieren.
Bei deinem Schlagkopf passe auf, das Rohr staucht sich damit dieser sich nicht verklemmt und dann fest sitzt.
Gute Nacht zusammen.
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Plunschmeister
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Re: Bohrbrunnen in Niedersachsen am Ith

Beitrag von Plunschmeister » Sa 22. Aug 2015, 08:57

Moin zusammen,
Schlagmuffe auf Rammrohr, auf die Leiter und von oben 'gib ihm'. Ich würde mit der Rundmeißelspitze in die Öffnung der Ronde gehen, so dürfte ein verrutschen ausgeschlossen sein. Hoffe die Schweißnaht hält. Ansonsten halt nur mit Ronde weitermachen
In der Mitte der Ronde, mit einem Bohrer noch zusätzlich das Schlagstück anbohren ( 5mm sind glaube ich zuwenig), so dass die Meißelspitze seitlich im "Konus" oder besser gesagt an den Flanken beim Rammen trägt. Sonst ist die Spitze bald weg. ;)
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM
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Eriberto
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Re: Bohrbrunnen in Niedersachsen am Ith

Beitrag von Eriberto » Sa 22. Aug 2015, 09:49

Moin Jungs,

Melde Vollzug! Bohrbrunnen Endteufe ca. 10,4m unter GOK. 'Rammbrunnen' Endteufe ca. 8,6m unter GOK.
Das Eintreiben des Rammrohres von +1,7m über GOK auf -0,4m unter GOK ging bestens von der Hand. Hat keine 5 Minuten gedauert :) .

Ein paar Bilder:
Strumpfhosenstopfen, gefüllt mit 16/32er Kies + Blauton, umwickelt mit Paketschnur.
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Loch Rammbrunnen:
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Der Schaufelstiel steckt im Rammrohr, um beim Einbringen des Kieses zu verhindern, dass mir Steine in das Rohr gelangen.
Ich muss noch etwas freischaufeln für Stube. Anschließend Spülen.
Später soll noch ein doppelter Pumpenstock drauf, deshalb ca. 40cm unter GOK.

Das Rammgerät:
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Die Schlagmuffe:
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Nach getaner Arbeit. Das Loch in der Ronde hat sich etwas geweitet, hat aber alles gehalten. Meißel hat auch nicht gelitten.

Nach Einbringen des Stopfens habe ich vorsichtig angefangen zu pumpen.
Bild
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Anfangs kam, wie zu erwarten, lehmiges Wasser.
Nach kurzer Zeit kam dann schon klares Wasser.
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Ich habe dann noch gut zwei Stunden laufen lassen. Alles bestens.

@Manfred: Danke für die Tipps. Werde mich heute ans Aufräumen und an die Brunnenstube machen. Muss denn zwingend ein massiver Brunnenkopf sein ?
Ich hatte jetzt geliebäugelt mit folgender Konstruktion: KG-T-Stück 125 auf Brunnenrohr aufstecken, Abgang aus der Brunnestube führen in den noch anzulegenden Sickerbereich (Überlauf) und von oben die Pumpe mit Schlauch und Kabel eingehängt, ggf. KG-Deckel drauf.

@PM: alles gut gegangen. Muffe hat gehalten, Rohr sieht gut aus.
Gruß
Florian
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Re: Bohrbrunnen in Niedersachsen am Ith

Beitrag von Eriberto » Sa 22. Aug 2015, 10:53

Noch mal ein kurzer Bericht zu meinen bisherigen Erfahrungen im Umgang mit der Kiespumpe:
mit meiner alten Kiespumpe lief es ja bekanntlich nicht/nie so prickelnd. Wenn ich zurückdenke, wie ich mich z.T. gequält habe :shock: . Habe ja zum Teil stundenlang gepumpt - oder doch eher die dickeren Steine in den Bohrlochgrund gepresst ;) - ohne nennswerte Erfolge verzeichnen zu können.
Die alte Pumpe ist schlichtweg zu klein, für die hiesigen Bohrgut-Verhältnisse.
Daher mein Tipp für DN115er Rohr: Kiespumpe im Durchmesser 101,6mm (Siederohr, schwarzes Rohr) verwenden. Passt gut ins Rohr und fördert sehr gut.

Zum eigentlichen Pumpen: ich habe die Erfahrung gemacht, dass hektisches Hochreissen, bzw. ruckartiges Hochziehen gar nicht notwendig ist und unnötig anstrengt. Ich habe mit der neuen Pumpe diese auf den Grund absinken lassen und dann den Kolben in einem Zug gleichmäßig und relativ langsam hochgezogen. Wenn man den Kolben am oberen Anschlag hält, merkt man teilweise, wie sich die Pumpe im Bodengrund festsaugt. Zum Ende hin, vielleicht auch weil sich meine Pumptechnik verfeinert hat, brauchte ich maximal 3-5 Hübe und die Pumpe war voll (1/2 bis 3/4). Das Erfolgserlebnis, wenn die Rohrtour absackt, ist klasse ! :D
Gelegentlich kann es sinnvoll sein, die Pumpe vom Boden abzuheben und aus 1 Meter 'fallen zu lassen'. So bekommt man auch ein ungefähres Gefühl, wie es da unten 'aussieht'. Steine kann man geradezu erspüren.
Die von mir aufgrund der örtlichen Gegebenheiten gewählte Pumpmethode (auf der Auflast stehend, alles per Hand ohne Dreibock & Umlenkrolle) ist zwar wohl die anstrengendste, vermittelt aber m.E. auch das beste 'Feeling', da man Fortschritte unmittelbar spürt und Veränderungen im Bohrgut ertasten kann.

Wie versprochen werde ich in Kürze meine Kiespumpe detailliert vorstellen, inklusive Stückliste / Einkaufszettel, für alle, die das Teil nachbauen möchten.
Gruß
Florian

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Re: Bohrbrunnen in Niedersachsen am Ith

Beitrag von Benutzer » Sa 22. Aug 2015, 13:38

Ich finde es toll das es User gibt die sich Mühe machen hier über ihre Erfahrung zu schreiben.
So macht es auch für uns mehr Spaß.
Danke Florian.

Zum Brunnenkopf. Klar ist das Teil sehr stabil, aber die Deckel der KG Rohre vertragen nicht viel Last und reisen bald.
Du darfst nicht vergessen das die Pumpe bei jedem einschalten sich dreht, komplett, das geht auf das Steigrohr und Kabel / Sicherungsseil. So wird das alles auf den Brunnenkopf übertragen. Es gibt Leute die als Steigrohr einen Schlauch benutzen, sehr schlecht, da dieser sich mit der Zeit komplett verknäult und die Pumpe dadurch hoch zieht. Klar man bekommt Brunnenköpfe auch in der Bucht um die 30 - 40 Teuros, nichts dagegen zu sagen. Nur richtige Handwerkskunst hat ihren bleibenden Wert. Einen Abschluss solltest auf jeden Fall machen. Nicht das was rein laufen könnte, es reicht eine Ratte die im Brunnen liegt und .... du weißt was ich meine.
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Re: Bohrbrunnen in Niedersachsen am Ith

Beitrag von Eriberto » Sa 22. Aug 2015, 13:53

Hallo Manfred,

Danke für die Blumen... :D . Macht mir ja auch Spass und ich habe ja auch viel von dem hier gesammelten Wissen profitiert. Und, wie sagte schon der Spruch, den meine selige Urgroßmutter in altdeutscher Schrift eingerahmt hatte: "Geben ist seliger, denn nehmen."

Ich habe u.a. mal bei Lotze geschaut, da kostet so ein Teil (Ausführung Stülpkopf, Durchgang 1 1/2 Zoll und 16er PG-Verschraubung) stolze € 116,-.
Hast schon recht, möchte auch nicht am falschen Ende sparen. Und eigentlich wollte ich nur 1, 2 Mal jährlich überhaupt nach dem Rechten schauen. Insofern werde ich wohl mal bei meinem Bekannten schauen, was er noch so in seinem 'Schrottlager' vorrätig hat. Werde dann wohl noch mal handwerklich tätig werden :D .
Gruß
Florian
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