Lehmschicht und DN125

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich
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Der Buddler
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Re: Lehmschicht und DN125

Beitrag von Der Buddler » Sa 21. Mär 2020, 19:28

Hallo Moister,

passt schon. 4m Rohr liegt bereit und wartet auf seine Versenkung.

LG
Henrik
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Der Buddler
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Re: Lehmschicht und DN125

Beitrag von Der Buddler » Mo 23. Mär 2020, 20:17

Habe heute fast den ganzen Tag an meinem Brunnen verbracht.
Die Herstellung des Bohrers hat gut funktioniert. Die Wendel hat im Rohrinneren noch 4mm Luft.
Das Bohren im Rohr ging damit super und lieferte 20cm Lehm auf der Wendel. Beim zweiten mal Bohren kam fast gar kein Lehm mehr nach oben. Danach mit der Kiespumpe...und diese war gut mit Sand gefüllt. Das Rohr blieb davon jedoch leider unbeeindruckt und ist keinen mm reingerutscht :roll: . Das Lot zeigte mir, dass ich unter dem Rohr einen Raum von ca. 40cm hatte. Das Einzige was half waren Hammerschläge auf das obere Rohrende (natürlich mit einem Kantholz zwischen Rohr und Hammer). So konnte ich die Rohrtour immerhin 20cm abteufen - Spaß ist jedoch was anderes. Zwischendurch hab ich mir noch ein Flacheisen spiralförmig gedengelt und auf ein Vierkantrohr geschraubt. Die untere Windung hab ich so gefertigt, dass sie innerhalb des Rohrs vorgespannt ist und sich beim Verlassen des unteren Rohrendes entspannt, also quasi ausfedert. Der Plan war mit diesem Werkzeug den Lehm unterhalb des Rohres abzukratzen - hat aber nicht so gut funktioniert.
Mir gehen langsam die Ideen aus - und richtig heftig wird es, wenn in ein paar cm die Muffe kommt.

Ich bitte euch erneut um Hilfe oder Ideen.
Falls ihr passendes Werkzeug für so einen Fall habt - ich würde es gerne leihen und gut bezahlen.

LG
Henrik

florianf
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Re: Lehmschicht und DN125

Beitrag von florianf » Mo 23. Mär 2020, 20:31

Das Wort Muffe in Verbindung mit Lehm bringt mich etwas zum Grübeln....
Die Muffe kriegst du niemals durch den Lehm! Ohne TNA Rohr wars das.....
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Der Buddler
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Re: Lehmschicht und DN125

Beitrag von Der Buddler » Mo 23. Mär 2020, 20:54

Hi florianf,

ich vermute, dass du leider recht hast.
Ist jedoch eine mittlere Katastrophe. Ich hab hier insgesamt 18m Rohr beschafft.
Davon sind nun bereits 13,5m im Boden. Eventuell versuche ich das Rohr mit Wagenhebern nach oben zu ziehen - in der Hoffnung, dass die Kanten der Muffen den Lehm etwas abschälen und ich danach wieder weiter abwärts kann.

LG
Henrik
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Plunschmeister
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Re: Lehmschicht und DN125

Beitrag von Plunschmeister » Mo 23. Mär 2020, 21:06

Hier im Forum ist eigentlich klar, dass wir beim direkten Abteufen kein Muffenrohr verwenden.
Das wird so nix. Wie dick war denn die Lehmschicht und wie viel Wasser steht derzeit im Rohr?
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Gruß PM
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Re: Lehmschicht und DN125

Beitrag von Der Buddler » Mo 23. Mär 2020, 22:43

Die Schicht ist ca. 20cm dick. Wasserstand ist 3m.
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Eriberto
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Re: Lehmschicht und DN125

Beitrag von Eriberto » Di 24. Mär 2020, 07:50

Hallo Buddler.

Kurze Anmerkung von mir: ich habe letztes Jahr für meine immerwährende Teichbaustelle ein bereits im Erdreich hinter einer Schalsteinmauer befindliches 300er KG-Rohr (bis dato ca. 230cm lang) mittels Abbruchhammer (Chinakracher) und Werkzeugstahlplatte (d=1 cm) + meiner Einer als Auflast an einem Nachmittag um einen Meter weiter in die Tiefe getrieben. Zwischendurch innen ausgebohrt.
Soll keine Empfehlung sein, aber mit ein bisschen Gewalt geht bestimmt noch was, gerade wenn sichergestellt ist, dass das Rohr nicht auf Steinen oder so aufliegt... und lotrecht im Boden steckt.
Gruß
Florian
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Plunschmeister
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Re: Lehmschicht und DN125

Beitrag von Plunschmeister » Di 24. Mär 2020, 10:02

Die Muffenrohre halten schon was aus.
Entweder unter dem Rohr bohren (Erweiterungsbohrer) oder es mit leichter Gewalt versuchen. Ist die Lehmkonsistenz weich, kann hier mitunter schon ein gefühlvolles Hüpfen auf dem BR etwas bewirken.
Diese Arbeiten musst du aber zügig erledigen (an einem Tag), alle erforderlichen Muffen durch die Lehmschicht bringen.
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Gruß PM
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Re: Lehmschicht und DN125

Beitrag von Der Buddler » Di 24. Mär 2020, 12:36

Danke euch für die guten Tipps.

@Plunschmeister: woher bekomme ich denn einen Erweiterungsbohrer?
@Eriberto: Hast du die die Stahlplatte oben direkt aufs Rohr gelegt und dann mit dem Abbruchhammer daraufgedengelt?

LG
Henrik
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Eriberto
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Re: Lehmschicht und DN125

Beitrag von Eriberto » Di 24. Mär 2020, 13:13

@Buddler: ja, da das Rohr ziemlich groß im Durchmesser war, habe ich von einem bekannten eine fette Platte bekommen. Auf der Unterseite hat er noch ein paar 'Führungswarzen' angeschweißt.
Er hat mir auf diese Stahlplatte eine Rosette draufgeschweißt (welche ich 2 mal nachschweißen lassen musste, da diese sich gelöst hatte), um eine Führung für die Meißelspitze des Abruchhammers zu haben.
Bei Brunnenrohr könnte eventuell auch Holz (oder Siebdruckplatte) auf Verschleiß genutzt ausreichen, ggf. mit zusätzlicher Auflast auf einer Holzklammer.
Hat bei mir ziemlich gut funktioniert...
Gruß
Florian
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