Bohren wenn zu viel Regen?

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich

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fit
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Re: Bohren wenn zu viel Regen?

Beitrag von fit » Di 24. Mär 2020, 23:27

florianf hat geschrieben:
Di 24. Mär 2020, 20:54
Du bist auf einen gespannten Grundwasserleiter gestoßen der das Wasser entsprechend hochdrückt aber auch alle schwemmteile wie Feinsand
Was heißt das denn für mich? Ist es gefährlich weiterzubohren?

Also nur damit wir uns nicht missverstehen: Wir haben generell ab ca. 2m Grundwasser in Form von Stauwasser... ich konnte auch ca bis 6m tief bohren, und das Wasser stand immer bis 2m da. Das war aber immer nach ca. 12 Minuten leergepumpt (bis auf 5-6m tief), und hat sich danach langsam wieder auf 2m eingependelt. Erst nachdem ich ca auf 7m gebohrt habe (also nur 1m tiefer) konnte ich diese "unerschöpfliche" Wassermenge pumpen. Es ist dann so, dass das Wasser bis auf ca. 5-6m schnell leergepumpt wieder, aber danach diese Höhe behält, trotz dessen, dass man über 2 Stunden pumpt... Wenn die Pumpe ausgeschaltet wieder, steigt das Wasser wieder bis auf 2m.

Und noch etwas: Aus welcher von mir genannten Information schließt du auf einen gespannten Grundwasserleiter? Generell sind wir ca. 5m über dem Wasserspiegel des nächsten Flusses, der ca. 1,5km entfernt ist. Das Umland ist nicht hügelig, und relativ flach. Wie schließt du also darauf?

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Re: Bohren wenn zu viel Regen?

Beitrag von florianf » Mi 25. Mär 2020, 09:38

Solange dir das Wasser nicht aus dem Bohrloch sprudelt ist es entspannt.

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Re: Bohren wenn zu viel Regen?

Beitrag von fit » Mi 25. Mär 2020, 09:44

florianf hat geschrieben:
Mi 25. Mär 2020, 09:38
Solange dir das Wasser nicht aus dem Bohrloch sprudelt ist es entspannt.
"Und noch etwas: Aus welcher von mir genannten Information schließt du auf einen gespannten Grundwasserleiter?"
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Plunschmeister
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Re: Bohren wenn zu viel Regen?

Beitrag von Plunschmeister » Mi 25. Mär 2020, 10:19

Kannst du einmal beschreiben, wie das Bodenmaterial riecht, falls ein Geruch vorhanden ist.
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Gruß PM

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Re: Bohren wenn zu viel Regen?

Beitrag von fit » Mi 25. Mär 2020, 13:04

Plunschmeister hat geschrieben:
Mi 25. Mär 2020, 10:19
Kannst du einmal beschreiben, wie das Bodenmaterial riecht, falls ein Geruch vorhanden ist.
Hi Plunschmeister!

Das Bodenmaterial riecht eigentlich nach "nichts"... also wenn dann höchstens metallisch. Wenn ich es beschrieben müsste dann würde ich sagen "Es riecht metallisch, rein, sauber,... aber keineswegs unangenehm."

Ich werde mal schauen ob ich ein paar Bilder von frischem Bodenmaterial machen kann. Vielleicht helfen diese irgendwie weiter. Sandanteile erkenne ich eigentlich nicht, möchte es aber nicht ausschließen, bevor ich es nicht nochmal prüfe.

Beste Grüße, und danke an Alle, die sich in irgendeiner Form hier beteiligen!

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Re: Bohren wenn zu viel Regen?

Beitrag von florianf » Mi 25. Mär 2020, 19:20

Ich habe dich so verstanden, dass du auf 7 Meter runtergebohrt hast und dann das Wasser auf 6 Meter steigt und "unendlich" ist.
Sollte dem so sein, dann sollte dort unten der gespannte Grundwasserleiter sein der das Wasser dir auf 6 Meter hochdrückt da eine Schicht von 6-7cm kaum solch eine Wassermenge liefern wird. Gerne lasse ich mich aber von den erfahreneren Usern korrigieren.

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Re: Bohren wenn zu viel Regen?

Beitrag von fit » Mi 25. Mär 2020, 20:02

florianf hat geschrieben:
Mi 25. Mär 2020, 19:20
Ich habe dich so verstanden, dass du auf 7 Meter runtergebohrt hast und dann das Wasser auf 6 Meter steigt und "unendlich" ist.
Sollte dem so sein, dann sollte dort unten der gespannte Grundwasserleiter sein der das Wasser dir auf 6 Meter hochdrückt da eine Schicht von 6-7cm kaum solch eine Wassermenge liefern wird. Gerne lasse ich mich aber von den erfahreneren Usern korrigieren.
Dann hast du mich falsch verstanden, bzw. die Beiträge vorher nicht gelesen, oder ich nicht richtig erklärt. Das Wasser stand schon immer bei ca. 2m Tiefe (ab Oberkante). Und diese Höhe hat es immer behalten. Ich habe 6m tief gebohrt und das Wasser stand immer noch gleich bis ca. 2m Tiefe (also insgesamt 4m Wassersäule). Wenn ich das leergepumpt habe, war das Wasser nach 12 Minuten ca. ausgeschöpft (also 6m tiefes Loch ohne Wasser). Erst seitdem ich auf 7m gebohrt habe (also 1m tiefer) kann ich Wasser "ohne Ende" pumpen. Wenn ich aufhöre, dann steigt das Wasser wie vorher auch auf 2m (also jetzt bei 7m Loch eine Wassersäule von 5m). Wenn ich das "Leerpumpe", dann fällt das Wasser bis auf 6m Tiefe, und der letzte Meter (also der neugebohrte Meter) sinkt nicht weiter, und Wasser kommt ununterbrochen nach. Ich hoffe jetzt ist es verständlich.

Das Wasser ist klar (nur 7-8 "Lehmkörner" mit 0,1mm Durchmesser pro Liter ) nach nur 2qbm Wasser. Ich bin aber nicht durch die Lehmschicht raus. Deshalb weiß ich nicht ob das Grundwasser sein kann. Wie gesagt, Bilder werden folgen sobald ich die Möglichkeit habe.

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Re: Bohren wenn zu viel Regen?

Beitrag von fit » Sa 28. Mär 2020, 02:18

Hey Leute. Wir versprochen ein paar Bilder ...

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1. Bild: Wenn ich bohre bekomme ich dieses Zeig raus. Sieht schon fast aus wie ein Kristall :D ... ist seeeehr klebrig, zäh und die Splitter hart. Auch wenn ich tief bohre bleibt mittlerweile nur noch diese Menge auf dem Bohrer.
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2. Bild: Wenn ich das aus dem 1. Bild vom Bohrer nehme, sieht es so von unten aus. Sehr dichter und fester Lehm, oder was auch immer...
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3. Bild: Probe aus dem 2. Bild etwas "zerknetet".
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4. Bild: Alles was "abfällt" vom Bohrer beim Bohren, oder eventuell locker im Boden ist, pumpe ich mit einem Plunscher raus. Das ist das Material was ich mit dem Plunscher hochziehe. Das sind keine festen Kiesel oder Steine, obwohl es so ausschaut. Ich kann die "Steine" mit meinem Finger zerbrechen .... manches leichter, manches härter.

Mittlerweile klappt es nur noch wenn ich 2 mal bohre, und dann 3-4 mal plunsche.
Das hängengeblieben Stück Rohr habe ich leider immer noch nicht rausbekommen. Wenn ich das schaffe möchte ich einen Schneidschuh bestellen, den ich unten aufsetze. Dieses schneidet sich dann hoffentlich durch den Boden durch, und sorgt gleichzeitig für mehr Platz, damit das Brunnenrohr nicht wieder im Lehm hängenbleibt... Ich möchte ungern eine 80er Rohrtour durchjagen müssen, weil ich mich doch einschränke mit den vorhanden Pumpen.

Was denkt ihr? Vor Allem: Was sagt Ihr zu dem Bohrgut? Was ist das für ein Material, und fließt da Grundwasser durch? Habe mir mittlerweile eine Tiefbrunnenpumpe geholt, die ich einfach runtergeschoben habe. Diese pumpt ca. 30 Minuten lang glasklares Wasser mit enormen Druck, bis das Wasser dann "leer" ist. Nach 2-3 Minuten kann ich dann wieder 30 Minuten lang pumpen. Da ich aber bereits unter das hängengebliebene Rohr gebohrt habe, ist die Pumpe "ungeschützt"....(keine Sorge, nur zum testen).

Mein Ziel: Irgendwie schaffen das hängengebliebene Rohr rauszuholen und dann nochmal mit dem Schneidschuh durchjagen. Will dann am besten insgesamt 10m tief kommen...1m Sumpfrohr - 2m Filter- 7m Vollrohr.

Edit: Da der Aufbau mittlerweile schon verwirrt, habe ich versucht ihn für euch vereinfacht darzustellen.
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Re: Bohren wenn zu viel Regen?

Beitrag von Plunschmeister » Sa 28. Mär 2020, 10:05

Kalk- oder Mergelstein, wenn es brennt Kohle :lol: .
Natürlich fließt hier Grundwasser und das sogar sehr ergiebig.
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Gruß PM

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Re: Bohren wenn zu viel Regen?

Beitrag von fit » Sa 28. Mär 2020, 19:45

Hey Leute! Erfreuliches Feedback: Das geklemmte Rohr ist draußen! Ich habe mir einen "Haken" gebaut, den ich unters Rohr verkantet habe. 2 große Spanngurte waren nötig um das Rohr in Millimeter-Schritten hochzuziehen! Endlich :)!!

Einfach breiter bohren hat nicht geklappt; das ursprüngliche Problem: Alles fällt zusammen durch die große Menge Stauwasser. Ich hole mir jetzt den Schneidschuh von ist hier nicht gelistet und werde schauen ob er hält, was er verspricht.


PS: Wenn Interesse an Bildern besteht von dem Haken, lade ich diese gerne hoch.
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