Bohren wenn zu viel Regen?

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich

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Re: Bohren wenn zu viel Regen?

Beitrag von Benutzer » So 29. Mär 2020, 04:57

Fotos sind immer von Interesse.

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fit
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Re: Bohren wenn zu viel Regen?

Beitrag von fit » Di 7. Apr 2020, 02:12

Hi!

Kleiner Zwischenbericht von mir: Der Schneidschuh ist angekommen. Wir sind nun ca. 7m tief gekommen, das ging auch wirklich gut! Nun ist es so, dass wir garnicht weiterkommen. Da ca. 5m Wassersäule vorhanden sind, kann man nicht genau sagen was da stört. Es ist definitiv ein Stein - oder der Schneidschuh hat sich mir zusammengebrochen/gebogen oder was auch immer. Auf jeden Fall geht es nicht weiter. Wir haben schon einiges versucht, aber leider kein Erfolg. Habe mir jetzt erstmal ein 10m langer Endoskop gekauft und hoffe, dass ich mir das ganze mal von der Nähe aus Betrachen kann. Nun ist warten angesagt. Ich hoffe, dass es irgendwie möglich ist den rauszukommen, falls es ein Stein ist. Ist es möglich, dass der Schneidschuh sich verbogen hat? Hmm...das macht mir tatsächlich Sorgen.
Aber immer mit der Ruhe, die Kamera klärt uns hoffentlich auf.

Bis dahin, bleibt gesund!
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Plunschmeister
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Re: Bohren wenn zu viel Regen?

Beitrag von Plunschmeister » Di 7. Apr 2020, 09:44

Moin,
ob sich der Schneidschuh verformt hat, kann ich nicht beurteilen - da wir das verwendete Material nicht kennen.

Ich würde vermuten, dass die Rohrtour nunmehr auf Festgestein aufsitzt, da du vermutlich die Verwitterungszone eines Karst- oder Kluftgrundwasserleiters angebohrt hast.
Das würde auch die sehr hohe Wasserförderung erklären.

Du kannst auch einfach mit dem Bohrgestänge selbst sondieren, was sich dort unten befindet.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM

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Re: Bohren wenn zu viel Regen?

Beitrag von fit » Di 7. Apr 2020, 09:51

Hi,

Ich habe versucht es selbst zu sondieren, das hat leider nicht wirklich gut geklappt. Das was ich sagen kann ist, dass das Rohr zu 1/4 - 1/2 unten verschlossen ist. Ich komme teilweise mit der Stange durch, der Weg ist aber definitv teilweise versperrt.

PS: Der Schneidschuh ist aus ST37 massiv gefertigt.

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Re: Bohren wenn zu viel Regen?

Beitrag von fit » Mo 13. Apr 2020, 14:08

Hey Leute,

wir haben jetzt mit dem Brunnen aufgehört, weil es nicht weitergeht.
Wir haben versucht das Rohr rauszuziehen, was unmöglich war. Dafür haben wir mehrere große Spanngurte genutzt, und dennoch klappte es nicht. Mit einem Magneten haben wir geprüft ob am unteren Ende der Schneidschuh oder ein Stein liegt, und es definitiv nicht der Schneidschuh. Durch genaueres Sondieren haben wir feststellen können, dass es sich tatsächlich wahrscheinlich um eine große Schieferplatte handelt.
Das Rohr bleibt jetzt also bei 7m Tiefe.
Je häufiger wir Wasser pumpen, desto mehr kommt raus. Mittlerweile kann die Tiefbrunnenpumpe über 2 Stunden laufen ohne trocken zu laufen (und hier nur abgeschaltet, weil keine Lust weiter laufen zu lassen), das reicht uns vöööööllig aus. Mal sehen was im Sommer kommt. Durch die Umstände habe ich die Pumpe im unteren Bereich positioniert, was ja eigentlich nicht so toll sein soll, aber anders gehts nicht. Der Aufbau ist nun folgender (von unten nach oben betrachtet): 0,8m Vollrohr - 2m Filterrohr (0.3 SW) - 4m Vollrohr. Die Pumpe ist also wirklich nur 15cm über der Schieferplatte positioniert. Das Wasser ist glasklar und für uns total zufriedenstellend, falls wir davon länger was haben. Der Aufbau und Verlauf war leider nicht so, wie man es geplant hat, aber man sollte das Beste daraus machen.

Es ist nun so, dass der Druck für uns sehr hoch ist. Wir haben nur 2 Rasensprenger die wir damit täglich für 30 Minuten bedienen möchten und ein Gartenbeet, welches mit einer Handbrause bewässert werden soll. Wie setze ich das am besten um.
Am oben Ende soll ein Druckschalter hin. Ein Rückschlagventil dann wahrscheinlich direkt am oberen Ende vom Brunnenrohr vor dem Druckschalter oder? Wie kann man den Druck reduzieren, denn aus der Handbrause schießt es gigantisch raus. Ein Druckkessel möchte ich ungerne einbauen, aus Platzgründen.

Danke für eure Aufmerksamkeit! :)

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Re: Bohren wenn zu viel Regen?

Beitrag von Benutzer » Mo 13. Apr 2020, 19:54

Nun dann wird wohl die Pumpe zu stark sein.

Vielleicht mal am Ausgang drosseln.
Sonst kommt bei den Vorgaben wohl außer einer neuen Pumpe nichts in Frage.
Also mir fällt da nix ein.

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Re: Bohren wenn zu viel Regen?

Beitrag von fit » Mo 13. Apr 2020, 19:58

Bohrbrunnen hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 19:54
Nun dann wird wohl die Pumpe zu stark sein.

Vielleicht mal am Ausgang drosseln.
Sonst kommt bei den Vorgaben wohl außer einer neuen Pumpe nichts in Frage.
Also mir fällt da nix ein.
Ist es für eine Pumpe schlimm den Ausgang zu drosseln? Leider kenne ich mich nicht mit der Technik aus, bzw. weiß nicht wie so eine Pumpe funktioniert. Diese saugt unten Wasser, und drückt es oben raus. Was passiert mit dem "gedrosselten" Wasser? Haben Pumpen einen Ausgang zum Ausgleich (die Löcher oben), oder saugt diese einfach weniger?

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Re: Bohren wenn zu viel Regen?

Beitrag von Benutzer » Mo 13. Apr 2020, 20:06

Nun ich kenne die Pumpe von dir nicht.
Habe da keine Angaben gefunden was du am Start hast.
Wenn am Ausgang ein Kugelhahn angebracht wird, kann man da die Wassermenge, die aus der Pumpe kommt, reduzieren.
Die Pumpe will jedoch mehr Wasser fördern. Das bedeutet, dass sie unter Vollast läuft.
Der Wasserdruck drückt von der Pumpe aus auf den Kugelhahn.
Daher sollte keine weitere Leitung zwischen der Drossel und der Pumpe existieren.
Die könnte Platzen.
Ist halt nicht so einfach, wenn man es doppelt nimmt.
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