Bohrbrunnen welche Größe angemessen ?

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich
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Julansuz
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Bohrbrunnen welche Größe angemessen ?

Beitrag von Julansuz » Di 22. Jul 2014, 14:30

Hallo an die Bohrexperten :)

Ich bin neu in eurem Forum und sehr interssiert wie Brunnen gebohrt werden. Habe schon viele eure Beiträge gelesen, die mir Lust darauf gemacht haben selbst Hand anzulegen.

Da ich aktives Mitglied in einem Kleingartenverein bin und Brunnen bohren immer mehr bei uns angefragt werden möchte ich mich jetzt schlau machen um erst mal einen eigenen Brunnen zu bohren. Bisher wurden zu 100 % Rammbrunnen bei uns verbaut da die meisten mit einer Schwengelpumpe Wasser angesaugt haben und anschließend auf ein HWA umgeschaltet wurden. Nun ist der Wasserdruck eher mäßig (2-3 bar) und die Stahlrohre kommen in die Jahre deswegen möchte ich es besser machen.

Als erstes beschreibe ich mal die Umgebung : Laut Auszug des hessischen Landesamtes liegt der Grundwassserspiegel etwa 6 -7m ( Ich will zur Sicherheit auf 10m gehen) Bohrtiefe voraus in einem Kies/Sand Gemisch. (Habe NN umgrechnet ist einfacher)

Um es einfacher zu machen um auf meine Fragen zu antworten, nummeriere ich sie durch und es darf gerne gelacht und an den Kopf gegriffen werden wenn ein paar meiner Fragen sich für euch zu (schmerzhaft) anhören :lol:

1. Thema Pumpe : Brauche in unbedingt eine Tiefbrunnenpumpe oder tut es auch eine Saugpumpe z.B. Selbstansaugende Pumpe

Wenn ja, die Ansaugtiefe beträgt 8m (da bestimmt noch 2m Druckschlauch verschraubt werden reicht die überhaupt oder kann ich, wenn ich den Querschnitt des Bohrrohres erhöhe, die Ansaughöhe für die Pumpe vereinfachen ? . Da ich bestimmt 6000 L/h bei 6 bar brauchen werde für meine Vorhaben.

Wenn nein, welche Tiefbrunnenpumpe und welchen Querschnitt des Bohrrohres würdet ihr mir dann empfehlen ?

2. Thema Werkzeug : Wenn ich es richtig verstanden habe brauche ich einen Handbohrer (Edelannbohrer mit Schnecke und 10 m Gestänge ) mit was für eine Marke habt ihr gute Erfahrung gemacht (gut & günstig) mit Bezug auf gut.

3. Thema Werkzeug : Kiespumpe und Seil zum Plunschen. Da bräuchte ich auch eine Kaufempfehlung

4. Thema Dreibock : Die Anleitung von Uwe Rosenberger finde ich gelungen, da meine Schweisskentnisse aber eher ausreichend bis ungenügend sind werde ich mir wohl einen kaufen müssen. Was Kettenzug und Winde angeht kann man wohl nicht allzuviel falsch machen ;)

5. Thema Ausführung : Da ist mir was unklar : Wenn ich das richtig verstanden habe wird mit der Kiespumpe der schlamm angesaugt, aber wie wird das Rohr dann (Beispiel. Rammbrunnen) reingedrückt und braucht dann das Rohr unten nicht einen Deckel um das Rohr überhaupt reinzudrücken ? :oops:

6. Thema Ausführung : Ist es bei meiner Erdschicht erfordelich oder gar übertrieben eine Schutzwand GFK einzusetzen ?

Zum Material komme ich dann wenn ich nach euren Tipps, Links und Antworten alles zusammengestellt habe :D :D

Auf jeden Fall schon mal Danke für eure Bemühungen und falls gewünscht werde ich die Erlebnisse eines Anfängers gerne teilen ;)
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Plunschmeister
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Re: Bohrbrunnen welche Größe angemessen ?

Beitrag von Plunschmeister » Di 22. Jul 2014, 16:56

Hallo Julansuz und herzlich willkommen,

Um es einfacher zu machen um auf meine Fragen zu antworten, nummeriere ich sie durch und es darf gerne gelacht und an den Kopf gegriffen werden wenn ein paar meiner Fragen sich für euch zu (schmerzhaft) anhöre
Dumme Fragen gibt es nicht, dumm ist nur wer nicht fragt!

Zu deinen Fragen:
1.
Ansaughöhe Wasser
Einsatz von Filterrohr

Würde einen Brunnen in DN 125 oder DN115 erstellen, kenne nun deinen Garten nicht.

2.Bohren kannst du immer nur bis zum Grunwasseranfang. 2-3m länger kann das Bohrgestänge aber trotzdem sein.
Wenn du überwiegend Kies/Sand hast kann ich dir diesen Bohrer bedenkenlos empfehlen, habe ich persönlich auch:
http://rfc-system.de/bohrs.html
Das Bohrgestänge bleibt im Bohrloch.
Ansonsten hier: http://www.mws-apel.de/

3.Kiespumpe habe ich auch von rfc-system.

4.Ein kleines Baugerüst geht auch

5.Bohrbrunnen werden ab der Grundwasserschicht mit einer Kiespumpe abgesenkt. Bei setzen einen Bodenkappe muss zwingend ein Bohrrohr auf Endtiefe gebracht werden. Hier wird dann die eigentliche Rohrtour ( "der Brunnen mit Filterstrecke und Bodenkappe") eingestellt und das Bohrrohr im Anschluss wieder gezogen.
Alternative: Das Brunnenrohr direkt abteufen und den Brunnen später mit Tonpellets unten verschließen.
Beim Rammbrunnen wird bis zum Grundwasseranfang gebohrt und im Anschluss das zusammengeschraubte Brunnrohr in die Grundwasserschicht eingerammt.
http://rammbrunnen.jimdo.com/rammbrunnen/
Bauanleitung Rammbrunnen

6. Kann ich von hier aus nicht beurteilen. Fällt beim Bohren mit dem Erdbohrer bereits die Brunnenbohrung zusammen muss ein Bohrrohr her, i.d.R. nehmen wir Brunnen-Glattwandrohr als Bohrrohr.

So habe ich was vergessen?
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Gruß PM
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Julansuz
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Re: Bohrbrunnen welche Größe angemessen ?

Beitrag von Julansuz » Mi 23. Jul 2014, 13:44

Danke für die Willkommensgrüße und die freundlichen Worte :)

Zu 1 : Wenn ich den Beitrag von Manfred richtig verstanden habe kann ich mit dem Ansaugfilter = Brunnenfilter ? die Nenn Ansaughöhe von 8 m der Pumpe verbessern so das sie auch von 10m ansaugt ? Jetzt wo ich das schreibe sieht das doch falsch aus :shock:
Und mit einer Querschnitterhöhung sagen wir mal von DN100 auf DN125 funktionier das nicht.
Das Problem die Pumpe steht dann in einer Verschalung neben dem Rohr und hat ja noch 1,5 - 2m Druckschlauch die in die Ansaughöhe mit eingerechnet werden muss
Kann ich dann dadurch eine selbsansaugende 8m Pumpe mit Brunnenkopf 125 PVC 5 Zoll x 1¼ Zoll mit zusätzlichen Rückschlagventil ohne bedenken anschließen ?

(Wegen der Tabelle des Brunnenfilters: Um eine Durchlässigkeit von 6,0 m³/h (SW 0,3mm) bei einem DN125 Rohr bräuchte ich 3m Brunnenfilter 1m unter Wasser, richtig ?)

Oder doch eher der sichere Griff zur Tiefbrunnenpumpe ?
Wie tief wird die dann ins Rohr gelassen reichen da dann noch Tonpellets oder doch eine Bodenplatte ? Was für einen Brunnenkopf müsste ich stattdessen nehmen ? und wo kommt dann das Druckventil dran wenn ich eine ohne kaufe ?, ein Rückschlagventil bräuchte ich dann nicht mehr ?

Zu deinem 2 : Da komm ich auch noch nicht ganz mit. Der Brunnen besteht dann aus 2 Rohren (Bohrrohr (außen) und Rohr mit Filterstrecke (innen)) ?
(Mit Bohgestänge meintest du wahrscheinlich nicht den Bohrer mit den Stangen, wäre dann auch ein bisschen teuer wenn man mehr als ein Brunnen bohrt)

Ich dachte ich muss erst das Loch bohren und dann und dann das Bohrrohr rein, weil der Durchmesser des Bohrers ja genauso gross b.z.w. grösser ist wie das Bohrrohr ?

Wenn ich 1m Bohrrohr reinschiebe kann ich ja nicht mehr tiefer bohren, weil der Durchmesser des Bohrers ja größer ist. Du siehst es hat mehr Fragen aufgeworfen ;)

Wenn ich dann am Grundwasser angekommen bin kommt dann die Kiespumpe zum Einsatz weil ich nicht mehr bohren kann ,richtig. wie das Bohrrohr dann nachrutscht ist mir nicht ganz klar.
Bis zum Grundwasserspiegel rutsch das Bohrrohr fast von alleine rein und die Kiespumpe saugt unter Wasser den weg frei und das Rohr rutscht nach, da wird also nicht gehämmert.
Dann kommt das Rohr mit der Filterstrecke und Bodenkappe IN das Bohrrohr eingelassen. Bei dem RFC System würde das Bohrrohr nur bis zum Grundwasserspiegel gehen weil sonst das Filterrohr nicht genug wasser ansaugen kann, stimmts ?
Das Filterrohr direkt abzuteufen ist wohl die günstigere Variante ohne Bodenkappe und Tonpellets ? Wenn die Wände einbrechen hat man aber den Salat :?

Wegen Des RFC Systems da hast du ein Link reingesetzt bei dem ich die Produktpalette sehen kann aber keine Preise und keinen Versand. Dresden sind ein paar Meter von Frankfurt (MAIN) aus. Haben die kein Onlineshop ? Ich hab mal gegoogelt und konnte kein Shop finden der das vertreibt :cry: .
Brauch ich bei dem RFC Handling 2 Bohrer, einen für das Loch für Bohrrohr und einen für in das Bohrohr ? (Die Bilder haben das nicht wiedergegeben ich lese aber gleich noch die PDFs

P.S. Die Idee mir dem Gerüst finde ich toll, da ich mir die Preise für einen Dreibein mit Flaschenzug gerade angesehen hatte :roll: Da kann ich das selber bauen gut nachvollziehen.

Bin auf deine Antworten gespannt
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Plunschmeister
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Re: Bohrbrunnen welche Größe angemessen ?

Beitrag von Plunschmeister » Mi 23. Jul 2014, 18:13

Moin Julansuz,
Zu 1 : Wenn ich den Beitrag von Manfred richtig verstanden habe kann ich mit dem Ansaugfilter = Brunnenfilter ? die Nenn Ansaughöhe von 8 m der Pumpe verbessern so das sie auch von 10m ansaugt ? Jetzt wo ich das schreibe sieht das doch falsch aus
Und mit einer Querschnitterhöhung sagen wir mal von DN100 auf DN125 funktionier das nicht.
Diese Aussage bezieht sich auf eine SAUGLEITUNG, die in einem DN 100 oder DN 125 steckt, wenn man eine Saugpumpe ( HWW,HWA) verwendet.
Ausschlaggebend ist immer der Grundwasseranfang, 7m sollten nicht überschritten werden.

In deinem gelagerten Fall würde ich eine Tiefbrunnenpumpe einsetzen, da 7m schon am Limit ist, obwohl eigentlich in Eurer Gartenanlage Rammbrunnen laufen.
Wegen der Tabelle des Brunnenfilters: Um eine Durchlässigkeit von 6,0 m³/h (SW 0,3mm) bei einem DN125 Rohr bräuchte ich 3m Brunnenfilter 1m unter Wasser, richtig ?)
Müsste ich selber nachschauen, aber über dem letzten Filterrohr ( also oben) sollten 3m-4m Wasser stehen. Beim Einsatz einer U-Pumpe sollte diese etwa 1m über dem letzten Filterrohr hängt und noch ausreichend mit Wasser überdeckt sein!
Zu deinem 2 : Da komm ich auch noch nicht ganz mit. Der Brunnen besteht dann aus 2 Rohren (Bohrrohr (außen) und Rohr mit Filterstrecke (innen)) ?
(Mit Bohgestänge meintest du wahrscheinlich nicht den Bohrer mit den Stangen, wäre dann auch ein bisschen teuer wenn man mehr als ein Brunnen bohrt)
Wenn du mit Bohrrohren arbeiten musst, dann ja. ABER, das Bohrrohr wird später nach erreichen der erwünschten Tiefe wieder gezogen. Es verbleibt nur deine Brunnenrohrtour mit Filter im Bohrloch.
Ich dachte ich muss erst das Loch bohren und dann und dann das Bohrrohr rein, weil der Durchmesser des Bohrers ja genauso groß b.z.w. größer ist wie das Bohrrohr ?
Jepp. Bei DN 125 Glattwandrohr = Bohrer 150mm
Wenn ich 1m Bohrrohr reinschiebe kann ich ja nicht mehr tiefer bohren, weil der Durchmesser des Bohrers ja größer ist. Du siehst es hat mehr Fragen aufgeworfen
Genau, du würdest einen zweiten Bohrer mit Durchmesser des Innendurchmessers vom Bohrrohr benötigen.
Wenn ich dann am Grundwasser angekommen bin kommt dann die Kiespumpe zum Einsatz weil ich nicht mehr bohren kann ,richtig. wie das Bohrrohr dann nach rutscht ist mir nicht ganz klar.
Am Bohrrohr oder am Brunnenrohr wird eine Rohrabfangschelle ( Holzklammer) befestigt, worauf man Gewichte legt. Arbeitet man unten im Bohrloch mit der Kiespumpe und fördert ein Wasser-Sandgemisch in die selbige ( man entnimmt also praktisch unten Material), rutscht das Brunnen oder Bohrrohr durch die Auflast nach unten.

Bauanleitungen Holzklammer
Das Filterrohr direkt abzuteufen ist wohl die günstigere Variante ohne Bodenkappe und Tonpellets ? Wenn die Wände einbrechen hat man aber den Salat
So würde ich aber anfangen und dann eventuell später mit Bohrrohr arbeiten. Brunnenbau funktioniert nicht nach Schema F. Man muss flexibel sein.
Wegen Des RFC Systems da hast du ein Link rein gesetzt bei dem ich die Produktpalette sehen kann aber keine Preise und keinen Versand. Dresden sind ein paar Meter von Frankfurt (MAIN) aus. Haben die kein Onlineshop ? Ich hab mal gegoogelt und konnte kein Shop finden der das vertreibt .
Brauch ich bei dem RFC Handling 2 Bohrer, einen für das Loch für Bohrrohr und einen für in das Bohrohr ? (Die Bilder haben das nicht wiedergegeben ich lese aber gleich noch die PDFs
Da steht eine Telefonnummer. Habe meinen Bohrer und auch die KP vor ca. 7 Jahren dort gekauft, damals war er in der Bucht. :D

Der Bohrer hat nur ein Gestänge und eine lose Bohrschnecke. Du musst nie mit langen Bohrgestängen rum hantieren, denn dieses bleibt immer im Bohrloch. Nur die kleine Bohrschnecke wird hochgezogen.
Im Sand und Kies genial, völlig entspannt.

Um eine Durchlässigkeit von 6,0 m³/h (SW 0,3mm) bei einem DN125 Rohr bräuchte ich 3m Brunnenfilter 1m unter Wasser, richtig ?)
Habe gerade nachgesehen: ja. Diese Wassermenge muss natürlich der Grundwasserleiter auch hergeben und 3m Filterstrecke müssen auch erst einmal versenkt werden. Würde 2m Filterstrecke nehmen, warum brauchst du 6m³/h?

Eventuell kennt Fellnase die Bodenverhältnisse in Frankfurt (MAIN) und sagt dir, dass du gleich mit Bohrrohr arbeiten musst. :D
SOOOo haben fertig.
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Gruß PM

Gast

Re: Bohrbrunnen welche Größe angemessen ?

Beitrag von Gast » Do 24. Jul 2014, 22:47

Hallo

Eventuell kennt Fellnase die Bodenverhältnisse in Frankfurt (MAIN) und sagt dir, dass du gleich mit Bohrrohr arbeiten musst.
Leider ist der Raum FFM sehr groß und auch von den Bodenbeschaffenheiten sehr unterschiedlich.
Vom Berg bis zum Flussbett ist alles vorhanden.
Da müsste ich schon mehr wissen, vielleicht kenne ich die Bodenbeschaffenheit auch gar nicht weil keine Erfahrung vor liegt.
Mal sehen was für Infos noch kommen.
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Re: Bohrbrunnen welche Größe angemessen ?

Beitrag von Julansuz » Fr 25. Jul 2014, 11:08

Ich werde wohl mehr Details meines Vorhabens preisgeben, damit ihr nachvollziehen könnt warum und weshalb. Vielleicht sind die Dimensionen übertrieben und kann sie aufgrund euer Erfahrung anpassen.

Also werde bis Montag Grundstückszeichnung, Leitungsplan und GPS Standort hochladen, dann können wir besser diskutieren :)
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Re: Bohrbrunnen welche Größe angemessen ?

Beitrag von Wassermann » Fr 25. Jul 2014, 12:08

Hallo Julansuz,

das mit den GPS Daten ist sicherlich gut gemeint, wir möchten jedoch keine Daten unsere User öffentlich machen.
Ich stelle dir anheim zumindestens GPS Daten Fellnase und Plunschmeister per PN zur Verfügung zu stellen.
Bitte hier um Verständnis, aber die Anonymität unserer User ist uns wichtig!
Grüße vom Wassermann

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Re: Bohrbrunnen welche Größe angemessen ?

Beitrag von Benutzer » Fr 25. Jul 2014, 12:21

Hallo zusammen.
Es ist richtig keine persönlichen Daten hier, oder sonst in Foren öffentlich machen.
Leider gibt es immer Leute die solche Daten dann missbrauchen.
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Re: Bohrbrunnen welche Größe angemessen ?

Beitrag von Julansuz » So 27. Jul 2014, 12:03

Gut also keine öffentlichen GPS Daten, ihr habt ja recht das hatte ich nicht bedacht weils nur die gartenanlage ist.

Ich habe den Grundstücksplan und den leitungsplan in einem (die Leitungen sind blau) das Sprinkler und Tröpchensystem ist von Hunter und an allen 4 Enden ist jeweils noch ein Schlauchanschlussdose für Nachbarn in Not. Insegesamt sind es 140m 3/4 Zoll Leitungen an denen 2 x 1,5 m³/h bei 3bar, 1x 2 m³/h bei 5bar und 1x 0,5 m³/h bei 2bar anliegen sollen (GLEICHZEITIG). Sicherlich kann ich sie auch mit Magnetventilen und Steuerung einzeln schalten, will ich aber nicht.



Hab mich jetzt auf DN150 mit 2m Filterstrecke mit 0,5mm Schlitze und Filterstrumpf entschieden. Hat schon mal einer von euch so einen Filterstrumpf benutzt: Filterstrumpf ?

Ich habe mal mit unserem Rammbrunnenexperten gesprochen und der sagte mir das es eben nicht nur Sand und Kies ist. Es kann alles sein. An einer Stelle war es Lehm und Kies mit Steinen, so dass er neu bohren musste und 50m weiter Sand und Kies und dass er schon bei 1 1/4 Zoll Löchern zu Einbrüchen kam. Habe jetzt einen 180er Bohrer von RFC in Ausblick, kann ich den bei allen Schichten benutzen oder brauche ich dann 2 Bohrer mit RFC ?
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Plunschmeister
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Re: Bohrbrunnen welche Größe angemessen ?

Beitrag von Plunschmeister » So 27. Jul 2014, 14:02

Moin,

einen Plan kann man ja machen, ob dieser aber so zu realisieren ist hängt vom Brunnen bzw. vom Grundwasserleiter ab.

Wenn du einen Filterstrumpf einsetzen möchtest, musst du mit Bohrrohr arbeiten, dieses gilt generell für alle Feinsandfilter. Diese kann man nicht direkt einplunschen.
DN 150 ist glaube ich so das maximale, was man noch von Hand bewerkstelligen kann. Wenn der Rammbrunnenexperte bereits sagte, dass selbst kleine Bohrungen in sich zusammenfallen solltest du auch ein Bohrrohr einplanen.

Zum Bohrer von RFC:
Kies-Sand auch mit einigen Steinen durchzogen oder Sand mit etwas Lehm durchzogen kann man damit bohren, sogar sehr gut.
Bei reinem Lehm oder auch Ton erziehlt man keine nennenswerten Bohrfortschritte, so meine eigene Erfahrung. Grund hierfür ist die lose Bohrschnecke. Als Schneiden sind am unteren Gestänge zwei Flacheisen angeschweißt auf welchen die Bohrschnecke, die hochgezogen werden kann lose aufliegt.
Bei Lehm und auch Ton dreht man nur das Gestänge mit diesen beiden Schneiden in diese Böden und die Bohrschnecke schiebt sich am Gestänge hoch. :mrgreen:
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