Planung Bohrbrunnen im märkischen Sand

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich
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Plunschmeister
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Re: Planung Bohrbrunnen im märkischen Sand

Beitrag von Plunschmeister » Mo 28. Jun 2021, 22:51

Du solltest es versuchen.
Den Stopfen bekommst du wieder gezogen.
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Fabian112
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Re: Planung Bohrbrunnen im märkischen Sand

Beitrag von Fabian112 » So 4. Jul 2021, 15:05

Ich wollte euch mal ein kurzes Zwischenfazit abgeben. Nachdem ich auf 12,80 m angekommen bin und den Pumpensumpf mit Quellton verschlossen haben, habe ich gestern und heute mit einer Saugpumpe etliche Stunden Wasser gefördert. Anfangs so um die 500 l/h später dann 800 l/h und heute etwas über 1000 l/h.

Die Pumpe läuft dann immer so 1h und zwischendrin mache ich 30 Minuten, manchmal auch länger Pause. Von der Ergiebigkeit ist es ausreichend, der Wasserstand im Brunnenrohr sinkt etwa 30 cm.
Immer nach dem Starten der Pumpe habe ich etwas Sand (15 l-Eimer befüllen ergibt 3-10 Sandkörner). Wenn ich den selben Versuch so zum Ende einer Pumpeinheit vornehme, ist kein Sand im Eimer zu finden.
Was ich versäumt habe, ist regelmäßig den Füllstand im Sumpfrohr zu dokumentieren, damit fange ich heute an.

Ich bewerte die Sache aktuell so, dass es sich noch lohnen kann, weiter zu pumpen. Wie seht ihr das?

Viele Grüße
Fabian
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Plunschmeister
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Re: Planung Bohrbrunnen im märkischen Sand

Beitrag von Plunschmeister » So 4. Jul 2021, 17:42

Das hört sich doch gut an.
Genau, einfach weiterpumpen und zwischendurch Pause machen.
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Re: Planung Bohrbrunnen im märkischen Sand

Beitrag von Fabian112 » Di 6. Jul 2021, 17:34

Ich habe heute wieder einige qm Wasser zu Tage gefördert. Der Schlauch hing dazu in einem 20l-Eimer. Immer nach einer Stunde bin ich dann mal raus, um nach dem Sand zu sehen und immer habe ich auch welchen gefunden. Allerdings wirklich sehr wenig. So wenig, dass man ihn nicht auffangen und abfotografieren könnte.

Weil ich irgendwo mal gelesen habe, dass ein Brunnen als sandfrei gilt, wenn er weniger als 1g Sand pro 1qm Wasser zu Tage bringt, habe ich mir eine Feinfage gegriffen und geschaut, wieviel 1g sind. Ergebnis: mind. das Zehnfache von dem, was bei mir nach einer Stunde und etwas mehr als 1qm im Eimer liegen bleibt. Ich würde bei meiner Sandmenge auf irgendwas zwischen 0,05 und 0,1g tippen.

Jetzt kann es natürlich sein, dass das gar nicht alles ist und einiges aus dem Eimer gespült wird, weil es so fein ist...

Auf jeden Fall bin ich völlig ratlos.
Gebe ich mich damit zufrieden? Wird es noch weniger? Sollte ich - das Werkzeug liegt ja noch auf dem Hof - noch etwas tiefer gehen und ein DN80-Rohr mit 4m Feinsandfilter runterbringen, um das Problem dauerhaft los zu werden? Welchen Fiter nimmt man? Mit Lotze habe ich telefoniert, der bekommt bis Ende des Jahres keine DN80-Lotze-Filter mehr. Reicht ein einfacher Gewebefilter auch ohne Filterkiesschüttung (der Ringraum gibt ja nichts her)?

Fragen über Fragen! Wer kann mir mit seiner Erfahrung und seinem Bauchgefühl zur Seite stehen? :)
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Re: Planung Bohrbrunnen im märkischen Sand

Beitrag von Plunschmeister » Mi 7. Jul 2021, 18:23

Wenn du einen vernünftigen Brunnen bauen möchtest, den du auch vererben kannst - gehe noch weiter in die Tiefe und verwende die Lofilt von Lotze!
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Re: Planung Bohrbrunnen im märkischen Sand

Beitrag von Fabian112 » Mi 7. Jul 2021, 19:34

Gibt es da noch andere Bezugsquellen?
Herr Lotze hat mir am Telefon mitgeteilt, dass die 3"-Variante bis zum Jahresende nicht mehr lieferbar sein wird. Die Gewebefilter taugen also wirklich nicht, ja?
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Re: Planung Bohrbrunnen im märkischen Sand

Beitrag von Plunschmeister » Mi 7. Jul 2021, 20:05

Da sage mal dem Herrn Lotze: geht nicht gibt es hier nicht.
Dann muss er halt mal 4 m anfertigen!

Du kannst ansonsten den Brunnen auf Endtiefe bringen und dann im nächsten Jahr den Brunnenbau abschließen.

Gewebefilter benötigen i.d.R. eine zusätzliche Kiesschüttung.
Dann eher Kiesbelagfilter. Da kenne ich aber leider nicht die Durchmesser.
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Re: Planung Bohrbrunnen im märkischen Sand

Beitrag von Fabian112 » Mi 7. Jul 2021, 21:24

Hallo Plunschmeister,

ich kann ihn ja morgen noch einmal anrufen und höflich fragen, ob er das noch organisieren kann. Bis zum nächsten jähr zu warten... da bin ich überhaupt nicht der Typ für, außerdem befürchte ich, dass sich das Rohr dann nicht mehr ziehen lässt.

Ich habe jetzt nochmal ein bisschen in den bekannten online-shops gestöbert und und einen Shop gefunden, der ein Übergangsstück von 3" Trapez-Innengewinde auf 2"-Rohr-Außengewinde gefunden. Was hältst du davon: 4 Meter 2"-Lotze Filter und den Rest mit 3" Vollrohr weiter. Wäre hier die Chance auf einen vererbbaren Brunnen gegeben? :D

PS: Kiesbelagfilter in 3" passen nicht DN115, fallen also aus.

Viele Grüße
Fabian
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Re: Planung Bohrbrunnen im märkischen Sand

Beitrag von Plunschmeister » Mi 7. Jul 2021, 22:32

Mit 2'' Lofilt kannste den Brunnen auch vererben. :lol:

Aber bohre unbedingt noch tiefer, die Grundwasserstände werden fallen.
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Re: Planung Bohrbrunnen im märkischen Sand

Beitrag von Fabian112 » Fr 9. Jul 2021, 17:16

Ich habe gerade die Nachricht von Lotze bekommen, dass nun auch der 2"-Lofilt nicht mehr lieferbar und nachproduzierbar ist. Als Alternative hat man mir die Gewebefilter angeboten... was mach ich nun?
Funktionieren die ohne Kiesschüttung gar nicht oder nur etwas schlechter?

Viele Grüße
Fabian
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