Bohrbrunnen im Schachtbrunnen mit Feinsand

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich

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Bronko Kachelhuber
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Bohrbrunnen im Schachtbrunnen mit Feinsand

Beitrag von Bronko Kachelhuber » Do 5. Sep 2019, 16:49

Wie angekündigt hier mal eine kurze Beschreibung meines momentanen Projektes:

Auf dem Grundstück meiner Eltern gab es in den letzten 20 Jahren etwa 5 verschiedene Brunnen. Der erste wurde während des Hausbaus wohl von einem alten Brunnenbauer gebaut (bauen lassen). Laut Aussage meiner Mutter wurde ein etwa 80-90 jähriger Mann mit seinem Rollator zu der Stelle gerollt, wo gebohrt werden sollte und zwei junge Kerls haben die Arbeit übernommen, wobei er immer mal den Sand begutachtet und nach etwa vier oder fünf Metern gesagt hat - hier ist Schluss. Der Brunnen war etwa vier oder fünf Jahre später versiegt, höchstwahrscheinlich versandet. Kann auch über den Aufbau und so nichts sagen. Zu der Zeit habe ich dann schon einen Rammbrunnen erstellt. Also erst ein Loch ausgehoben, den alten Brunnen gesucht, dort die Leitung freigelegt um sie später an den neuen Brunnen anzuklemmen. Ich glaube, der Rammbrunnen ging auch auf etwa 4-5 Meter unter Geländeoberkante. Irgendwann haben meine Eltern noch mal einen Brunnen an anderer Stelle spülen lassen, welcher aber nie Wasser gebracht hat. Soweit ich weiß, war jedes mal nur ein Meter Filterrohr verbaut. Jedenfalls ging dann die Entscheidung zu einem Schachtbrunnen. Also Betonringe bestellt, hinter in den Garten gerollt und dann vergraben. Die Dinger sind schief wie Sau, aber mein alter Herr war damals der Meinung ich hätte noch mein ganzes Leben vor mir, weswegen es sein Rücken sei, der dabei versaut werden soll. Jetzt muss ich quasi mit dem schiefen Schachtbrunnen leben und damit, jedes Jahr runter zu steigen und eimerweise den feinen Sand auszuschippen, der selbstverständlich zwischen den Ringen mit eingespült wird. Das der Boden rings um den obersten Brunnenring absackt, sollte wohl klar sein.
Jetzt habe ich beschlossen, der ganzen Misere ein Ende zu bereiten und endlich mal einen anständigen Brunnen anzulegen. Mut dazu haben mir alte Kollegen gemacht, deren Ausführungen recht simpel klangen. Dazu noch ausführliche Recherche in Foren wie diesem und permanente Nachfragen bei den erfahreneren Kollegen.
Also folgende Ausgangssituation: Ich bohre im Schachtbrunnen, in dem etwa ein halber Meter Wasser steht, damit erübrigt sich das Vorbohren mittels Erdbohrer. Ich kann also das Arbeitsrohr einstellen, etwas wackeln damit es schön einsackt und mit der Kiespumpe anfangen. Wasser steht ab etwa 2 Meter unter Erdoberfläche. Als Arbeitsrohr hat ein Kollege einmal Stahlrohre mit Trapezgewinde gefertigt. Kiespumpen habe ich mir in Vorbereitung der ganzen Geschichte zwei verschiedene gefertigt (funktionieren beide wunderbar). Das Arbeitsrohr hat einen Außendurchmesser von etwa 115-120 mm, durch die dünne Wandung sind leider Muffen an den Gewinden, was bei meinem Boden aber absolut kein Problem darstellt.
Aufgrund der Feinsandsituation (könnte auch schon in Richtung Schluff gehen, habe nicht nachgemessen aber ist mehr als geeignet um Kleckerburgen zu bauen :D ) sieht mein Plan vor mit Gewebefiltern zu arbeiten. Da ich nur etwa zehn Meter Arbeitsrohr habe, und Kollegen von guten Saugergebnissen gesprochen habe, kommen zwei Bohrungen in den Schachtbrunnen, etwa zehn Meter tief ab Geländeoberkante, versehen mit je drei Metern Gewebefilter 20er Tressenweite, unten natürlich verschlossen und obenauf noch fünf Meter Vollrohr. Das ganze in 2-Zoll-Ausführung. 2-Zoll deshalb, weil das die größten Durchmesser waren mit Rohrgewinde. Andernfalls hätte ich wieder Übergangsstücke gebraucht. Und beim Lesen des Forums bin ich auf die Information gestoßen, dass es nicht zwangsläufig auf den Durchmesser ankommt, wenn die Länge stimmt. ;) Auch bei der Filterlänge bin ich im Forum fündig geworden, hier war die Rede von 5-7 Metern, wenn es Gewebefilter im Feinsand sein soll. Da denke ich, stehe ich mit sechs Metern recht gut da.
Mit dieser Rohrtour habe ich etwa vier Meter über den Filtern das Wasser stehen.

Inzwischen habe ich auch die erste Rohrtour versenkt, nachdem ich einige Rückschläge hinnehmen und mehr als einmal neu anfangen durfte. Beim ersten Fehlschlag ist mir etwa einen Meter vor dem Ziel die Kiespumpe vom Karabiner gesprungen und ziemlich weit unten baden gegangen. Eine Woche habe ich damit zugebracht Versuche zur Bergung zu unternehmen, habe dann aber den Eindruck gehabt, dass die Pumpe inzwischen von reichlich Sand umspült ist und wollte diesen erstmal mit einem geliehenen Plunscher beseitigen. Also Plunscher hinterher geschmissen, wollte ziehen und - zack, fest. Da ging gar nichts mehr. Da ich absolut keine Idee hatte, wo der sich jetzt hätte verkeilt haben können, blieb mir nichts anderes übrig, als das Seil des Plunschers auf Spannung zu halten und die ganze Rohrtour wieder zu ziehen. Als das letzte Rohr raus war, hat sich herausgestellt, der die Kolbenstange der Kiespumpe sich vollkommen im Plunscher festgerammelt hatte, sodass ich beides wieder oben hatte. Also noch einmal von vorne, Arbeitsrohr rein und plunschen wie ein Guppi. Nachdem die Arbeitsrohre auf entsprechender Tiefe angelangt waren, habe ich eifrig ne handvoll Kies reingeschmissen, die Brunnenrohre inklusive Filtern hinterhergeworfen und festgestellt, dass die etwa drei Meter zu hoch stehen. In meiner grenzenlosen Weisheit hatte ich auch vorher 20 mm starke Holzstreifen an der Filterstrecke befestigt um sie zu zentrieren und eine Filterkiesschüttung anzulegen (habe inzwischen auch gelesen, dass diese bei 20 mm Ringspalt nichts bringt. Beim Versuch die Brunnenrohre wieder zu ziehen, haben sich die Holzstückchen irgendwo verkeilt und es ging wieder nichts rückwärts. Da ich zu dem Zeitpunkt schon außerordentlich gut bedient war, bin ich in den Berserker-Modus übergegangen und habe dran gerissen wie ein Vieh. Dabei hat es natürlich einen Filter gleich mal zerlegt - knapp 40 Euro in den Sand gesetzt. Jedenfalls ist alles wieder draußen gewesen. Also - zwei Tage beruhigen und wieder von vorne loslegen. Arbeitsrohr war wieder auf entsprechender Tiefe, nur war ich diesmal so schlau noch mal auszuloten, ob und wie viel Sand drinnen steht, von oben Gegendruck mittels Wasser aufzubauen und das Rohr leer zu plunschen, ohne Auflast. Also, Brunnenrohr rein - geil, steht richtig. Kettenzug ran, Arbeitsrohr anschlagen und ziehen. Oben auf die Brunnenrohrtour habe ich noch zwei Meter Brunnenrohr aufgesteckt um kontrollieren zu können, dass alles dort bleibt wo es soll. Erstes Arbeitsrohr raus, abgeschraubt, super. Steht alles noch. Also wieder "Tastrohr" aufgestellt und weiter gezogen. Das nächste Teilstück vom Arbeitsrohr war dann draußen, das ging so gut, ziehst du halt weiter und baust es dann oben auseinander, wird ja jetzt nichts mehr mitkommen. Gesagt, getan - Arbeitsrohr im fünf Meter Stück rausgezogen, auseinandergeschraubt und wollt es runterheben - nö. Is nich. Wieder Berserker-Modus. Keine Ahnung wie, aber ich habe es geschafft das 2,5 Meter lange Stück Rohr Highlandgame-mäßig bis über Schulterhöhe zu heben und wegzuwerfen. Und dann habe ich fast geheult. Das Brunnenrohr muss sich wieder irgendwo verkeilt haben und hat sich die letzten drei Meter wieder mit rausgezogen....... Da war ich dann kurz davor die ganze Schose hinzuschmeißen und meine Eltern ihrem Schicksal zu überlassen.
Aaaaber - jetzt war ich schon so weit. Der Boden ist so wunderbar aufgelockert, da kann ich nicht ewig alles stehen lassen. Also am nächsten Tag wieder angegriffen, Auflast auf das Arbeitsrohr noch mal etwas erhöht und losgelegt. Hat keinen halben Tag gedauert, da waren die Arbeitsrohre wieder zehn Meter unter Geländeoberkante versenkt, alles ordentlich freigeplunscht und die Brunnenrohrtour wieder rein. Und der nächste Versuch das Arbeitsrohr zu ziehen - die ersten zehn Zentimeter musste ich das Brunnenrohr ganz schön überzeugen unten zu bleiben aber dann ging es. 2,5 Meter Arbeitsrohr gezogen, abgeschraubt, kontrolliert, steht alles noch dort, wo es sein soll. Nächstes Teilstück gezogen, abgeschraubt, super. Dazwischen natürlich immer mein "Tastrohr" drauf. Schließlich das letzt Rohr - was soll ich sagen: es lebt! Lang genug hats gedauert und ich habe endlich das erste Rohr für den Brunnen dort, wo es sein soll.
Bis Montag will ich das zweite Rohr auch noch versenkt haben, jetzt weiß ich ja etwa wie es gehen könnte. Ich habe mir abgewöhnt zu sagen "Jetzt kann nichts mehr schief gehen, ich habe ja alle Fehler gemacht, die passieren können". Habe lernen müssen, dass ich noch weit davon entfernt bin, alle Fehler mal gemacht zu haben. ;)

Soweit zu meinen bisherigen Erfolgen. Hier jedoch mal ein paar Fragen zum weiteren Vorgehen, darüber habe ich nicht sonderlich hilfreiches finden können. Wie gesagt gucken aus dem Wasser dann zwei Brunnenrohre á 2 Zoll. Diese kriegen eine Reduzierung auf 1 1/2 Zoll aufgeschraubt, darauf ein Winkelstück, zwischen die beiden Rohre kommt dann ein reduziertes T-Stück auf 1 Zoll. Ab da soll es dann zur Pumpe gehen. Davor noch das Rückschlagventil, Pumpenvorfilter und eventuell noch ein Absperrhahn. Sodass man das Rückschlagventil mal auf und sauber machen kann, ohne dass gleich die Wassersäule weg ist. Wobei ich die Pumpe gerne, nachdem ich den Schachtbrunnen mit Erde aufgefüllt habe, mit unten hinstellen will, sodass die Pumpe vielleicht nur noch einen Meter über dem Grundwasserspiegel steht. Macht an der Stelle ein Rückschlagventil überhaupt Sinn? Und falls ja, welches empfiehlt sich da? Einer meiner Kollegen hat mir zu einem ohne Feder geraten, weil dort wohl die Gefahr, dass sich ein Sandkorn einklemmt geringer ist. Allerdings hatte ich geplant, den Pumpenvorfilter noch vor dem RV anzubringen. Sodass ja rein theoretisch keine Sandkörner mehr bis dorthin kommen sollten. Darüber hinaus habe ich hier irgendwo mal etwas von einem Sandabscheider gelesen. Aufgrund der Feinsandsituation bei mir, wäre sowas eventuell ratsam, oder? Wie heißen die Teile, wie funktionieren sie und wie oft macht man sie sauber?
Da ich ja nun, aufgrund des Aufbaus der Rohrtour keine Möglichkeit habe, bzw die halbe Installation auseinander nehmen muss, um mal nach dem Grundwasserstand zu schauen hatte ich überlegt, zwischen den beiden Brunnenrohren noch ein 2 Meter Stück KG-Rohr abzuteufen, welches mit Deckel verschlossen wird, einfach um zwischendurch mal schauen zu können, wo das Wasser steht. Ist sowas ratsam? Ich weiß, dass hier jeder Ausschlag bekommt, wenn die Rede auf KG-Rohr kommt. Wie gesagt, dieses wäre verschlossen und würde nur geöffnet werden, um mal den Pegel zu messen.

Jetzt stelle ich fest - ziemlich viel getippt, der Bursche. Ich hoffe, ich überfordere damit niemanden und habe nicht ausschließlich unnütze Informationen abgeliefert.... :) Ich bedanke mich auf jeden Fall noch einmal für die Flut an Informationen die in diesem Forum zugänglich ist und im Voraus für eventuelle Ratschläge und Antworten. ;)
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Re: Bohrbrunnen im Schachtbrunnen mit Feinsand

Beitrag von Plunschmeister » Do 5. Sep 2019, 19:53

Hallo, eine Zwischenfrage:
wie hast du die 2'' Brunnenrohre, welche auch gleichzeitig als Saugrohr dienen sollen, in den Verschraubungen abgedichtet?
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Re: Bohrbrunnen im Schachtbrunnen mit Feinsand

Beitrag von Bronko Kachelhuber » Do 5. Sep 2019, 20:05

Die habe ich mit Teflonband abgedichtet. Aber guter Einwand - ich wollte noch fragen, womit ich das Gewinde abdichte, wenn das Reduzierstück reinkommt. Quasi Stahl und Kunststoff. Das auch noch mit Teflon oder dann schon mit Hanf?
Die Verbindungen, die bisher bestehen, liegen auch alle unter dem Grundwasserspiegel, das obere Brunnenrohrende schaut nur etwa einen halben Meter raus. Versuche gleich mal ein Bild hoch zu laden.

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Re: Bohrbrunnen im Schachtbrunnen mit Feinsand

Beitrag von Bronko Kachelhuber » Do 5. Sep 2019, 20:29

Wie ich gerade feststellen musste, speichert mein Telefon die Bilder nicht wie üblich auf dem Telefon sondern irgendwo über Google Drive. Wie ich da jetzt rankomme, muss ich erst herausfinden. :D
Aber vielleicht noch Mal zusammenfassend den Brunnenaufbau.
Der vorhandene Schachtbrunnen ist ab Geländeoberkante etwa 2,5 Meter tief, etwa 2 Meter ab Geländeoberkante steht Wasser. Die Bohrung die ich jetzt vorgenommen habe ist etwa 7,5 Meter, quasi 10 Meter ab Oberkante - damit steht die 8 Meter Rohrtour (3 Meter Gewebefilter, 5 Meter Vollrohr) einen halben Meter aus dem Wasser raus.

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Re: Bohrbrunnen im Schachtbrunnen mit Feinsand

Beitrag von Bronko Kachelhuber » Do 5. Sep 2019, 21:42

Bild

Es hat doch geklappt ;)
Dort ist wie gesagt das Brunnenrohr zu sehen. Die Reduzierung habe ich im Überschwang schon mal aufgeschraubt gehabt. Normalerweise ist das Wasser klar, da ich aber da unten rumgetanzt bin, ist recht viel Sand aufgewirbelt worden. ;)
Das andere, schwarze Rohr ist das besagte Arbeitsrohr, welches ich dort erstmal nur platziert habe um es nicht erst raus zu hucken und dann wieder runter zu stellen. Dort wo es steht möchte ich auch ungefähr die zweite Bohrung machen.
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Re: Bohrbrunnen im Schachtbrunnen mit Feinsand

Beitrag von Plunschmeister » Fr 6. Sep 2019, 09:46

Bronko Kachelhuber hat geschrieben:Die habe ich mit Teflonband abgedichtet. Aber guter Einwand - ich wollte noch fragen, womit ich das Gewinde abdichte, wenn das Reduzierstück reinkommt. Quasi Stahl und Kunststoff. Das auch noch mit Teflon oder dann schon mit Hanf?
Die Verbindungen, die bisher bestehen, liegen auch alle unter dem Grundwasserspiegel, das obere Brunnenrohrende schaut nur etwa einen halben Meter raus. Versuche gleich mal ein Bild hoch zu laden.
Der Grundwasserspiegel sinkt ja u.U. beim Pumpen ab, vor diesem Hintergrund, hätte ich die 2" Rohre verklebt.

Wenn du beispielsweise am Übergang ein Kunststoff -AG (Außengewinde) hast, kannst du hier Teflon verwenden. Für ein IG, werden im Handel Übergangs-Fittings angeboten (PVC-U auf Messing).

Von da aus dann mit einem flexiblen Panzerschlauch zur Pumpe ( Panzerschlauch für Unterdruck), so musst du keine Winkel. etc. setzen.
Natürlich besteht auch die Möglichkeit, die Brunnen mit flexiblen Unterdruckschläuchen zusammenzuführen, die sind flachdichtend.

Normalerweise sollte ein Brunnen kein Sand fördern. Die Teile die du suchst, heißen "Sandfänger".

Als RV, würde sich aus strömungstechnischen Gründen, ein Schrägsitz RV anbieten.

Pegelrohre (Prüfung vom GW-Stand) sind ebenfalls im Handel erhältlich. KG - ade! Man könnte aber hier auch Stahlrohr verwenden. Pegelrohre benötigen aber auch Filterstrecke.
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Re: Bohrbrunnen im Schachtbrunnen mit Feinsand

Beitrag von Bronko Kachelhuber » Fr 6. Sep 2019, 20:01

Die Verrohrung wollte ich bis zum Filter/Rückschlagventil starr machen, damit ich da unten im Loch nicht so ein loses Gebamsel rumliegen habe. Für die Pumpe stelle ich ein Podest in den Brunnen, sodass sie nicht bei den ersten Anzeichen eines Herbstes abgebaut und eingemottet werden muss.
Für das Pegelrohr würde ich mir dann sozusagen noch Mal vier Meter Filterrohr besorgen (hier müssten doch eigentlich 0,3er Schlitzrohr und ne Strumpftrasse reichen - ist ja kein Zug drauf, oder?), obenauf noch die Pegelklappe (warum kosten die Dinger 40 Euro?? ;) ) und fertig?
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Re: Bohrbrunnen im Schachtbrunnen mit Feinsand

Beitrag von Plunschmeister » Sa 7. Sep 2019, 10:54

Die zusätzlichen Kosten für ein Pegelrohr würde ich mir sparen und ein Vakuummeter in die Saugleitung platzieren.
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Re: Bohrbrunnen im Schachtbrunnen mit Feinsand

Beitrag von Bronko Kachelhuber » So 8. Sep 2019, 20:33

Wie funktioniert so ein Vakuummeter? Pro Meter Grundwasserabfall -0,1 bar? Wenn aber ein Rückschlagventil das Abfällen der Wassersäule verhindert, zeigt es dann etwas an?

Benutzer

Re: Bohrbrunnen im Schachtbrunnen mit Feinsand

Beitrag von Benutzer » So 8. Sep 2019, 23:27

Bronko Kachelhuber hat geschrieben:Wie funktioniert so ein Vakuummeter? Pro Meter Grundwasserabfall -0,1 bar? Wenn aber ein Rückschlagventil das Abfällen der Wassersäule verhindert, zeigt es dann etwas an?
Wie ein Druckmanometer.
Eine Anzeige die halt den vorhandenen Unterdruck anzeigt.
Je nach dem was dann angezeigt wird kann man daraus seine Schlüsse ziehen.
Bleibt der UD konstant, treten Veränderungen auf, in welchem Zeitraum, usw.
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