Vom Spülbrunnen zum Bohrbrunnen

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich

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Vondeberg
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Vom Spülbrunnen zum Bohrbrunnen

Beitrag von Vondeberg » So 25. Aug 2019, 11:30

Liebes Forum

Ich bin neu hier, weil ich ein Problem mit einem Spülbrunnen habe.

Im Januar 2015 kam bei den Erdarbeiten für unseren Hausbau bei einer Tiefe von ungefähr 6,25 m Grundwasser. Das Hanggrundstück ist in der Nähe zum Bodensee und der Untergrund besteht aus Sand.

Der Spülbrunnen wurde gestern gebohrt. Der Mann war begeistert vom tollen Sand (ideal für den gerippten Brunnenfilter, bestimmt tolle Wasserqualität), der mit dem Spülwasser zu Tage kam.

Die Brunnentiefe beträgt ca. 7,15 m. Wenn ich mit einer Senkschnur die Wassersäule im Brunnen messe beträgt diese ca. 80-90 cm. Das würde ja auch ungefähr dem Wasserspiegel im Januar 2015 entsprechen.

Tiefer konnten wir den Brunnen mit einer Auflastung von 80 kg nicht bohren (harte Schicht und das eingepumpte Wasser war kaum mehr an die Oberfläche zu pumpen).

Der Brunnenbauer hat es aufgegeben und den Brunnen nicht angeschlossen, da er das Wasser mit einem gerippten Filterrohr (Länge ca. 50 cm) an einer dicken PE-Leitung mit einer Toom GJ3300IX nicht pumpen konnte.

Würdet Ihr noch versuchsweise Brunnenrohre mit Filter (Rohrdurchmesser 10 cm) in den Brunnen einbringen, um diesen zu sichern und um eine Tiefbrunnenpumpe einbringen zu können?
War die Toom GJ3300IX geeignet?

Rückfragen zur Problematik beantworte ich gerne.

Viele Grüße

Philipp

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Vondeberg
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Re: Vom Spülbrunnen zum Bohrbrunnen

Beitrag von Vondeberg » Mo 26. Aug 2019, 20:52

Mittlerweile habe ich den Brunnen mit einem Erdbohrer verbreitert und ein DN100-Rohr provisorisch eingeschoben.

Jetzt warte ich auf die Kiespumpe, welche diese Woche kommen sollte.

Wie würdet Ihr das Rohr aufteilen (Filterstrecke)?
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Plunschmeister
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Re: Vom Spülbrunnen zum Bohrbrunnen

Beitrag von Plunschmeister » Mo 26. Aug 2019, 22:35

Wenn du die bisherige Bohrung nur aufgebohrt hast, wirst du mit einer Kiespumpe nicht viel erreichen. Ich vermute eine Lehm- oder Tonschicht, diese lässt sich natürlich nicht spülen oder plunschen.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
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Gruß PM

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Re: Vom Spülbrunnen zum Bohrbrunnen

Beitrag von Vondeberg » Di 27. Aug 2019, 00:39

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Re: Vom Spülbrunnen zum Bohrbrunnen

Beitrag von Benutzer » Di 27. Aug 2019, 09:22

Vondeberg hat geschrieben:Mittlerweile habe ich den Brunnen mit einem Erdbohrer verbreitert und ein DN100-Rohr provisorisch eingeschoben.

Jetzt warte ich auf die Kiespumpe, welche diese Woche kommen sollte.

Wie würdet Ihr das Rohr aufteilen (Filterstrecke)?
Die Filterstrecke dem Boden anpassen geht nur bei Arbeiten mit Arbeitsrohr.

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Re: Vom Spülbrunnen zum Bohrbrunnen

Beitrag von Vondeberg » Di 27. Aug 2019, 09:43

Genügt es unten 2 m Filterrohr einzubauen? Die Gesamtlänge der gekauften Rohre beträgt 8 m.

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Re: Vom Spülbrunnen zum Bohrbrunnen

Beitrag von Benutzer » Di 27. Aug 2019, 12:31

Vondeberg hat geschrieben:Genügt es unten 2 m Filterrohr einzubauen? Die Gesamtlänge der gekauften Rohre beträgt 8 m.
Bei 5" reichen 2 Meter Filter aus.
Nur ob die 8 Meter reichen kann dir nur de Boden beantworten.

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Re: Vom Spülbrunnen zum Bohrbrunnen

Beitrag von Vondeberg » So 1. Sep 2019, 19:58

Mühsam arbeite ich mich mm für mm mit einer Kiespumpe vor. Es fehlen noch gut 75 cm, dann wären die 8 m eingebaut.

Ich kann mittlerweile einen Pegel von mindestens 1,7 m messen.

Wann würdet Ihr den nächsten Versuch unternehmen Wasser zu pumpen? Würdet Ihr direkt mit der sandverträglichen IB Tiefbrunnenpumpe (gekauft bei Amazon) probieren?

Wie würdet Ihr unten abdichten (Blähton im Damenstrumpf?) und seitlich auffüllen?

Was empfehlt Ihr für einen Installationsschacht?

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Re: Vom Spülbrunnen zum Bohrbrunnen

Beitrag von Vondeberg » So 1. Sep 2019, 20:00

Plunschmeister hat geschrieben:Wenn du die bisherige Bohrung nur aufgebohrt hast, wirst du mit einer Kiespumpe nicht viel erreichen. Ich vermute eine Lehm- oder Tonschicht, diese lässt sich natürlich nicht spülen oder plunschen.
Die Lehmschicht konnte ich teils pumpen, teils habe ich sie mit dem Erdbohrgestänge aufgelockert. Jetzt kommt wieder Sand.
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Re: Vom Spülbrunnen zum Bohrbrunnen

Beitrag von Plunschmeister » So 1. Sep 2019, 20:44

Das letze Filterrohr sollte mindestens mit 3 m bis 4m mit Wasser überdeckt sein.
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Gruß PM
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