Bohrbrunnen in Ton für Schichtenwasser

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich
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BlueSky
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Bohrbrunnen in Ton für Schichtenwasser

Beitrag von BlueSky » Di 6. Aug 2019, 10:22

Tachchen in die Runde,
ich verfolge die Beiträge in diesem Forum schon ein wenig, nun muss ich aber mal aktiv um Meinungen/ Tipps bitten...
ALSO...
ich plane gerade einen Bohrbrunnen in meinem Garten.

Folgende Grundsituation:
Das Grundstück liegt an einem mäßig steilen Südhang, der Hangfuß liegt etwa 5 entfernt von einem kleinen angestauten Teich (ca. 800m2 Fläche, 4m Tiefe). Die Grundstücksoberkante am Fuß liegt etwa 4,5m oberhalb der Wasserkante des Teiches. (Da es sich um eine Sekundärtal handelt, liegt dieses höher, als das dann folgende -> Grundwasser ist erst in frühestens 30m Tiefe zu erwarten.)
Der Boden ist höchstwahrscheinlich bis in starke Tiefe sehr tonig. Ich benötige das geförderte Wasser nur zur Gartenbewässerung, daher würden maximal 3Kubimeter Wasser in der Woche ausreichen (Gepumpt werden würde mit einer 12V Membranpumpe mit [bei den entsprechenden Höhenunterschied) von etwa 50-100l/h Förderleistung.

Auf einem anderen Grundstück, bei dem Schichtenwasser bereits nach etwa 1m anliegt, hatte ich im Frühjahr erfolgreich einen Schachtbrunnen erstellt (der nur 1,8m tief ist und im reinen Ton einfach zu bewerkstelligen war)- bei einer Tiefe von min 5,5m am neuen Standort kann ich mir das allerdings nicht vorstellen.

Nun meine Fragen (für die Auswahl des Bohrers, der Rohre und des weiteren Equipments), für die ich auch in verschiedenen Foren keine Antwort gefunden habe:
1.) Ist das Betreiben eines Bohrbrunnens im Schichtenwasser (mit der genannten wöchentlich Leistung) bei tonigem Boden vorstellbar?
2.) Welcher Rohrdurchmesser (ich hätte gedacht, das besonders groß, sinnvoll sein könnte, da dann die Sickeroberfläche größer ist - allerdings ist das Bohren dann entsprechend schwerer -> wo wäre der Kompromiss?) und welche Filterstrecke (im Kompromiss mit Rohrdurchmesser) wäre sinnvoll?
3.) Ist das Bohren von Hand mit einem Handbohrer bei diesem Boden überhaupt empfehlenswert?
4.) Ist bei diesen Verhältnissen eine Kiespumpe nötig? - schließlich gehe ich beim tonigen Boden davon aus, dass ich auch ab dem Wasserhorizont noch weiter bohren kann.
5.) Wie ist das Problem des Feinsandes unter den Bedingungen zu bewerten?

Ich freue mich auf eure Antworten,
besten Dank und bis demnächst

Benutzer

Re: Bohrbrunnen in Ton für Schichtenwasser

Beitrag von Benutzer » Di 6. Aug 2019, 12:29

Willkommen bei uns im Forum.

Nun wie es da im Boden ausschaut weiß ich so wenig wie du.
Erst wenn ein Loch im Boden ist und man was raus holt ist das Geheimnis gelüftet.
Nur bei den erwarteten Bodenverhältnissen und einer Tiefe von 30 Metern wird es nicht einfach.
Aus meiner Sicht von Hand nicht durchführbar.

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BlueSky
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Re: Bohrbrunnen in Ton für Schichtenwasser

Beitrag von BlueSky » Di 6. Aug 2019, 13:35

Hallo Manfred,
besten Dank für die Antwort.

Vielleicht habe ich mich undeutlich ausgedrückt: Ich habe nicht vor an das Grundwasser in 30m Tiefe ran zukommen, sondern will an das in etwa 4,5m tief beginnende Schichtenwasser ran - So sind dann auch die nummerierten Fragen zu betrachten.

Zum Boden: Ich bin mir da recht sicher, dass es reiner Ton ist - eventuell kommt vorher der blanke Fels, aber das werde ich schon merken...

Beste Grüße
BS
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