Sand wird ständig im Rohr hochgedrückt

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich
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bypsa
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Re: Sand wird ständig im Rohr hochgedrückt

Beitrag von bypsa » Mi 31. Jul 2019, 16:08

Bleib dran, ich bin schon über 7 Monate dran und hab immer noch kein Wasser.... Schritt 2 mit Plunschen kommt hoffentlich bald...
Bohrbrunnen in der Garage, Deckenhöhe 2,20m, Grundwasserspiegel 9,20m u GOK, 6" DN150-Rohr, 12,9m im Festgestein, SW 1,0mm

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Torsten Jacobi
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Re: Sand wird ständig im Rohr hochgedrückt

Beitrag von Torsten Jacobi » So 3. Mai 2020, 10:57

Hallo Leute,

es ist zwar nun schon ein dreiviertel Jahr her, aber ich wollte nun den Beitrag zum Abschluss bringen und noch mal kurz berichten. Letztes Jahr hatte ich ja eine Tiefe von 22m noch erreicht. Die damaligen Probleme mit dem Lehm-Feinsandgemisch waren nur temporär. Danach ging es bis zum letzten vorhandenen Rohr wieder ganz ordentlich voran. Leider eben ohne Grundwasser. Somit waren alle Theorien über den Grundwasserstand hier bei uns im Gebiet hinfällig. Über den Herbst/Winter ruhte das ganze Projekt dann.
Jetzt im März habe ich wieder angefangen. Corona-bedingt gab es dafür viel Zeit. Ich habe weitere 5 Meter Brunnenrohre gekauft und bin mit neuem Schwung ran.
Die Rohre sind nun wieder längst verbaut, sodass ich noch mal 4m nachgekauft habe. Mittlerweile hatte ich mit dem Plunscher eine Tiefe von 27m erreicht, viel Sand gefördert aber noch kein Wasser.
Zwischenzeitlich habe ich mir dann noch mal Gedanken gemacht, ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt, den vermeintlichen Wasserstand im Hinblick auf die im weiteren Umfeld zwar spärlich aber doch vorhandenen Grundwasserbohrungen abzuschätzen. Ich habe die Differenzen der Tiefen der einzelnen Bohrungen zu den dazugehörigen Höhenangaben ausgerechnet und siehe da, die absoluten Höhen (zum Meeresspiegel) der Grundwasserstände lagen alle recht Nahe beieinander. Trotz der Hanglage und den damit verbundenen Höhenunterschieden. Und da wir hier im Elbegebiet Nähe Dresden auf einem riesen Haufen Sand sitzen (wie ich selber mit meiner Bohrung ja feststelle konnte), geologisch betrachte somit alle Bohrungen vergleichbar sind, konnte ich ziemlich genau ausrechnen, dass bis 30m mit Wasser zu rechnen ist. Natürlich gab es dabei einige Unschärfen … Jedenfalls habe ich in diesem Bewusstsein weitergebohrt und vorgestern bei einer Tief von reichlich 29m nun endlich, mittlerweile mit einer Kiespumpe, das Grundwasser erreicht. HURRA!!!
Ich bedanke mich bei allen, die mir damals freundlicherweise hier im Forum geholfen hatten und mir Mut zum weitermachen gegeben haben. Ich glaub, wenn man so ganz alleine vor sich hinbohrt und ewig nicht ans Ziel kommt, schmeißt man irgend wann hin.
Also, danke noch mal an alle.
Ich werde jetzt noch paar Meter weiterbohren bis genügend Wasser im Rohr steht. Geht ja jetzt zum Glück etwas einfacher. Dann kommt die Pumpe rein und geschafft.

Viele Grüße

Torsten


P. S.: Sollte es widererwarten doch wieder klemmen, melde ich mich wieder.
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