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Bohrbrunnen in der Börde

Verfasst: Mo 5. Nov 2018, 15:47
von wolfi1950
Vor einigen Tagen habe ich mit Hilfe von Freunden mein Brunnenbohrprojekt in Angriff genommen. Da es hier nur sehr spärliche Infos zum G-Wasserstand gibt und die offiziellen Datenbanken so gut wie 0 Bohrergebnisse verzeichnen, waren wir echt gespannt was kommt.
Mit 180 mm Bohrer wurde ein Loch bis auf 4 m gebort, dann stoppte ein Stein den weiteren Vortrieb. Ab da ging es dann ( mit 130 mm Bohrer)bis auf 7m recht zügig abwärts. Aber kein Sand, sondern nur etwas feuchten Abraum und dann Mergel ohne Ende bis ca. 17 m. Von hier ab kam dann ein sehr festes rot braunes Gemisch aus Lehm/Ton/Kies.
Wasser sammelte sich über nacht im Bohrloch bis ca. 7,30m ab OK Gelände.
Um nicht die ganze Wassersäule immer durchdringen zu müssen, habe ich mit Hilfe einer billigen Membranpumpe das anstehende GW weitestgehen abgesaugt. Dabei wurde ein Zulauf von 350 Ltr./h gemessen. Zum Fördern zu wenig zum arbeiten zu viel. Ich werde morgen einen selbstgebauten Edelmannbohrer versuchen da sich mein normaler Bohrer fast nicht mehr bewegen läßt und nur noch mit dem el. Seilzug (Seil neu,3mm/ 30 m )gehoben werden kann.
Da mir noch 2 m Gestänge zur Verfügung stehen, wollen wir bis zum bitteren Ende weiter machen.
Die Hoffnung stirbt bekanntlich ...