Mein Brunnen in Bremen
Verfasst: Fr 7. Sep 2018, 06:44
Hallo zusammen,
nach der langen Trockenheit und einem enormen Trinkwasserverbrauch zum Rasen sprengen und Blumen gießen habe auch ich mich entschlossen, mich im Brunnenbau zu probieren.
Eigentlich wollte ich zuerst nur gucken, ob auf meinem Grundstück überhaupt Wasser vorhanden ist. Also kurzerhand einen 5 mtr. Erdbohrer (D=90 mm) gekauft (für 35,- EUR kann man da ja nicht viel falsch machen) und los.
Kurz die Rahmenbedingungen:
Ich wohne in Bremen in der Nähe eines Moorgebiets. Auf dem Nachbargrundstück (in ca. 20 Metern Luftlinie Entfernung) befindet sich ein Rammbrunnen, der aus ca. 6 Metern Tiefe Wasser fördert. In einer Linie bis zu meiner Bohrstelle liegt noch ein Keller, der hin und wieder unter Wasser steht (Wasser von unten).
Nun zum Bohrloch:
Die ersten 40 -50 cm bestanden natürlich aus Mutterboden, von da an ca. 50 cm weißer Sand mit Kies, nach einem Meter beginnt eine extrem harte, spröde dunkelbraune - schwarze Schicht trockener Lehm (glaube ich - belehrt mich wenn das falsch ist). Ab 150 cm grauer zäher Lehm (oder Ton?). Auf jeden Fall formbar. Diese Schicht habe ich am ersten Tag bis auf 4 Meter Tiefe angebohrt, dabei wurde es ab dem dritten Meter immer feuchter, bei 4 Metern war es dann schon richtig nass. Am nächsten Tag standen bereits ca, 70 cm Wasser in dem Loch. Von da an wurde es dann auch etwas schwerer, den Bohrer gegen den Widerstand wieder aus dem Loch zu ziehen. Trotzdem bin ich noch bis auf 5 Meter Tiefe gekommen und wenn ich den Bohrer nun aus dem Loch ziehe, kommt zwar noch immer backiger Lehm mit, aber der Bohrer tropft schon und das Wasser steht mittlerweile auch während der Bohrung ca. 150 cm in dem Loch.
Nun meine Fragen:
1. Ist das bereits Grundwasser, was von unten in die Lehmschicht drückt?
2. Lohnt es sich trotz des noch immer vorhandenen Lehms weiter zu bohren?
3. Wie sollte ich (wenn) die Arbeit fortsetzen? Meine Idee war, mit einem 120er Bohrer das Loch zu vergrößern, damit ich ein 100er Brunnenrohr zum abstützen der Bohrung einsetzen kann. Hab ihr da Tipps für mich?
Vielen Dank für eure Hilfe!
nach der langen Trockenheit und einem enormen Trinkwasserverbrauch zum Rasen sprengen und Blumen gießen habe auch ich mich entschlossen, mich im Brunnenbau zu probieren.
Eigentlich wollte ich zuerst nur gucken, ob auf meinem Grundstück überhaupt Wasser vorhanden ist. Also kurzerhand einen 5 mtr. Erdbohrer (D=90 mm) gekauft (für 35,- EUR kann man da ja nicht viel falsch machen) und los.
Kurz die Rahmenbedingungen:
Ich wohne in Bremen in der Nähe eines Moorgebiets. Auf dem Nachbargrundstück (in ca. 20 Metern Luftlinie Entfernung) befindet sich ein Rammbrunnen, der aus ca. 6 Metern Tiefe Wasser fördert. In einer Linie bis zu meiner Bohrstelle liegt noch ein Keller, der hin und wieder unter Wasser steht (Wasser von unten).
Nun zum Bohrloch:
Die ersten 40 -50 cm bestanden natürlich aus Mutterboden, von da an ca. 50 cm weißer Sand mit Kies, nach einem Meter beginnt eine extrem harte, spröde dunkelbraune - schwarze Schicht trockener Lehm (glaube ich - belehrt mich wenn das falsch ist). Ab 150 cm grauer zäher Lehm (oder Ton?). Auf jeden Fall formbar. Diese Schicht habe ich am ersten Tag bis auf 4 Meter Tiefe angebohrt, dabei wurde es ab dem dritten Meter immer feuchter, bei 4 Metern war es dann schon richtig nass. Am nächsten Tag standen bereits ca, 70 cm Wasser in dem Loch. Von da an wurde es dann auch etwas schwerer, den Bohrer gegen den Widerstand wieder aus dem Loch zu ziehen. Trotzdem bin ich noch bis auf 5 Meter Tiefe gekommen und wenn ich den Bohrer nun aus dem Loch ziehe, kommt zwar noch immer backiger Lehm mit, aber der Bohrer tropft schon und das Wasser steht mittlerweile auch während der Bohrung ca. 150 cm in dem Loch.
Nun meine Fragen:
1. Ist das bereits Grundwasser, was von unten in die Lehmschicht drückt?
2. Lohnt es sich trotz des noch immer vorhandenen Lehms weiter zu bohren?
3. Wie sollte ich (wenn) die Arbeit fortsetzen? Meine Idee war, mit einem 120er Bohrer das Loch zu vergrößern, damit ich ein 100er Brunnenrohr zum abstützen der Bohrung einsetzen kann. Hab ihr da Tipps für mich?
Vielen Dank für eure Hilfe!