Bohrbrunnen in der Garage mit geringer Deckenhöhe (2,20m) bohren

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bypsa
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Bohrbrunnen in der Garage mit geringer Deckenhöhe (2,20m) bohren

Beitrag von bypsa » So 26. Aug 2018, 22:42

Hallo,
ich möchte in meinem 1 fam. Haus mit Garten einen Brunnen zur Gartenbewässerung bohren.
Ich möchte in der Garage Deckenhöhe ca 2,20m einen Brunnen bohren.
1. weil der Garten "fertig" ist und ich dort nichts mehr aufreißen will und 2. weil ich mir dadurch ca 1.5m bohren erspare. Weiterhin könnte ich von dort problemlos in die vorhandene Zisterne pumpen oder direkt in die vorhandene unterirdische Bewässerung einspeisen- so der Plan...
Ein Dreibein könnte ich mir so auch sparen, da ich einfach eine Umlenkrolle an die Betondecke dübeln kann.
Wegen der geringen Höhe nach oben werde ich mit einem beweglichen Erdbohrer verwenden, den ich jederzeit nach oben ziehen kann ohne das Gestänge entfernen zu müssen.

Da das Brunnenwiki erst ab 2 Beiträgen freigeschaltet wird, schreibe ich halt mal.
Gerne würde ich mich vorher weiter einlesen - komme aber nicht ins Wiki.... :( dort würden evtl. meine Fragen schon beantwortet werden...
zB. die Anleitung um eine Klemme anzufertigen...
Von Albrecht Trunk, habe ich meine ersten Fragen im Buch und per mail schon beantwortet bekommen - danke dafür.

Jetzt sind aber noch ein paar fragen offen:
Da ich ja nicht weiß wie tief ich bohren muss (ab wann ist Grundwasser) kann ich noch keine Rohre bestellen.
Reicht es erstmal bis zum erreichen des Grundwassers ( ohne Rohr) zu bohren und dann die komplette Rohrtour in Grundwasserspiegel + ca 5-6m zu bestellen?
Derzeit bin ich für blaues Rohr DN115. 0,5-1m Sumpf dann 2 oder 3m Filter, der Rest bis zur Oberfläche feste Rohre.
Sollte/kann man ohne Schutzrohr direkt das blaue Rohr einplunschen (ich würde eine Kiespumpe verwenden) oder soll man vorher das Schutzrohr (KG) einbringen?
Warum oder in welchen Situationen macht man das vorher mit dem Schutzrohr?

Danke für Info
Gruß
Bohrbrunnen in der Garage, Deckenhöhe 2,20m, Grundwasserspiegel 9,20m u GOK, 6" DN150-Rohr, 12,9m im Festgestein, SW 1,0mm
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Plunschmeister
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Re: Bohrbrunnen in der Garage mit geringer Deckenhöhe (2,20m) bohren

Beitrag von Plunschmeister » So 26. Aug 2018, 22:59

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Re: Bohrbrunnen in der Garage mit geringer Deckenhöhe (2,20m) bohren

Beitrag von bypsa » Mo 27. Aug 2018, 07:21

Hab ich schon... leider nix gefunden!
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Re: Bohrbrunnen in der Garage mit geringer Deckenhöhe (2,20m) bohren

Beitrag von ponG » Mo 27. Aug 2018, 09:38

viewtopic.php?f=24&t=971

Ansonsten: Wo bohrst du denn? Also Wohnort?

Über die untere Wasserbehörde oder aber die Datenbanken der entsprechenden Bundesländer lässt sich oft abschätzen, was für Bodenverhältnisse man in etwa erwarten kann.

2,20 ist nicht viel, du hast ja immer noch ein Stück Rohr aus dem Boden schauen, schraubst wieder einen Meter auf (bist dann bei 1,10-1,20m über dem Boden) und musst auch noch die ausgezogene Kiespumpe aus dem Rohr manövrieren. An der Decke gehen dann auch nochmal 10-20cm weg für die Umlenkrolle, da wird es dann wirklich eng, selbst für die eingeschobene Kiespumpe. Ich würde glaube ich ein Loch ausschachten, sodass die Klemme nachher noch weiter nach unten kann, als begrenzt durch den Garagenboden.
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Re: Bohrbrunnen in der Garage mit geringer Deckenhöhe (2,20m) bohren

Beitrag von bypsa » Mo 27. Aug 2018, 13:39

ponG hat geschrieben:viewtopic.php?f=24&t=971

Ansonsten: Wo bohrst du denn? Also Wohnort?

Über die untere Wasserbehörde oder aber die Datenbanken der entsprechenden Bundesländer lässt sich oft abschätzen, was für Bodenverhältnisse man in etwa erwarten kann.

2,20 ist nicht viel, du hast ja immer noch ein Stück Rohr aus dem Boden schauen, schraubst wieder einen Meter auf (bist dann bei 1,10-1,20m über dem Boden) und musst auch noch die ausgezogene Kiespumpe aus dem Rohr manövrieren. An der Decke gehen dann auch nochmal 10-20cm weg für die Umlenkrolle, da wird es dann wirklich eng, selbst für die eingeschobene Kiespumpe. Ich würde glaube ich ein Loch ausschachten, sodass die Klemme nachher noch weiter nach unten kann, als begrenzt durch den Garagenboden.
Hallo ponG,
ich wohne in 63517 Oberrodenbach Südseite, Höhe laut Karte 184m.
Weitere Infos über Bodenbeschaffenheit habe ich bei MKK-Grundwasser leider nicht gefunden.

Mit der Deckenhöhe habe ich auch so meine Bedenken.
Weiter nach unten kann ich nicht, weil auch der Boden aus Beton ist. Ich werde ein Kernloch ca 180/200 bohren - weiß noch nicht genau.
Den kompletten Boden in Größe der Klemme zu entfernen geht mir dann doch zu weit...
Meine Idee ist eher eine etwas kürzere Kiespumpe, die auch einen Kolben zum aushängen hat. So könnte ich die Pumpe sozusagen in 2 Teilen rausholen und gewinne dadurch wieder etwas Platz.
Die Vorgehensweise: Bohren bis Grundwasser und dann Material + 7m bestellen scheint nicht verkehrt zu sein weil keiner widerspricht... oder?
Blaues Glattrohr direkt einplunschen scheint auch ok...

Gruß aus Hessen
Bohrbrunnen in der Garage, Deckenhöhe 2,20m, Grundwasserspiegel 9,20m u GOK, 6" DN150-Rohr, 12,9m im Festgestein, SW 1,0mm

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Re: Bohrbrunnen in der Garage mit geringer Deckenhöhe (2,20m) bohren

Beitrag von ponG » Mo 27. Aug 2018, 13:50

bypsa hat geschrieben: Meine Idee ist eher eine etwas kürzere Kiespumpe, die auch einen Kolben zum aushängen hat. So könnte ich die Pumpe sozusagen in 2 Teilen rausholen und gewinne dadurch wieder etwas Platz.
Das würde ich mir gut überlegen... Du musst dann ja den unteren Teil der Kiespumpe irgendwie sichern, sodass er nicht ins Rohr fällt. Wenn du sonst beim Aushaken einmal nicht aufpasst und dir das Pumpenrohr stiften geht, hast du nur noch einen Kolben und ein teures Loch im Garagenboden.

Die Höhe der Umlenkrolle ließe sich vernachlässigen, man kann den Kolben vorbeiheben. Geht zwar in die Arme, bringt aber ggf. die letzten Zentimeter. Aber insgesamt solltest du anstreben, dass die vollständig ausgezogene Kiespumpe noch Platz über der höchstmöglichen Rohrkante (also direkt nach Aufsetzen eines neuen Rohres) hat. Sonst ist das ein enorm unbequemes arbeiten. Meine Bockleiter ist auch knapp zu klein, was bei den ersten 20 cm nach Aufsetzen des nächsten Rohrstücks wirklich beschwerlich ist. Du musst auch Bedenken, dass im günstigsten Fall die Kiespumpe randvoll nach oben kommt, sich also nicht mehr zusammenschieben lässt, um sie aus dem Rohr zu holen. Wenn die Platzverhältnisse dann zu eng wären und die Kiespumpe zu genau ins Rohr passt, bekommst du sie gar nicht mehr raus, ohne das oberste Rohr wieder abzuschrauben.
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Re: Bohrbrunnen in der Garage mit geringer Deckenhöhe (2,20m) bohren

Beitrag von bypsa » Mo 27. Aug 2018, 14:04

Also die Pumpe müsste natürlich 2 Seile haben: eins für den Kolben und eins für die Pumpe selbst - so kann die nicht in´s Loch fallen.
Angenommen ich habe mit neuem aufgeschraubten Rohr noch 110cm Platz nach oben.
Wenn die Pumpe sagen wir 80cm lang ist (Gesamtlänge ca 160cm) und voll nach oben kommt, müsste man zuerst den Kolben rausnehmen um dann die eigentliche Pumpe aus dem Rohr ziehen zu können.
Müsste das so gehen oder habe ich einen Denkfehler?
Es muss ja auch noch Gewicht auf die Klammer!
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Re: Bohrbrunnen in der Garage mit geringer Deckenhöhe (2,20m) bohren

Beitrag von Benutzer » Mo 27. Aug 2018, 14:39

Lese dich doch bitte hier mal ein.
Deine Fragen sind mehrfach beantwortet und wir haben nicht die Zeit jemanden an der Hand zu nehmen und durch das Thema Brunnenbau zu führen.
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Re: Bohrbrunnen in der Garage mit geringer Deckenhöhe (2,20m) bohren

Beitrag von bypsa » Mo 27. Aug 2018, 15:21

Sorry,
ich lese mich schon seit Tagen ein!
Für den Fall mit der geringen Deckenhöhe kann ich jedoch nix finden.
Für was soll denn das Forum sein, wenn man nix findet und dann fragt?
Das Grobe habe ich mir ja auch schon alles angelesen. Jetzt geht es halt darum wie man es bei geringer Deckenhöhe machen kann. Insbesondere Lösungen für die Kiespumpe. Ich denke da an Eigenbau weil es sowas wohl kaum von der Stange für mein Problem gibt.
Danke für Info
Grüße
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Plunschmeister
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Re: Bohrbrunnen in der Garage mit geringer Deckenhöhe (2,20m) bohren

Beitrag von Plunschmeister » Mo 27. Aug 2018, 17:03

Für den Fall mit der geringen Deckenhöhe kann ich jedoch nix finden.
Für was soll denn das Forum sein, wenn man nix findet und dann fragt?
Vielleicht hilft ja eine Kernlochbohrung nach oben, also vom Wohnzimmer - aus dem Sessel plunschen :lol: .

Um im Keller noch etwas an Höhe zu gewinnen, kannst du mit einem 0,5 m Stück BR arbeiten, praktisch mit der anderen Hälfte vom Sumpfrohr - welches du selbst herstellst.
Das 0,50 m BR schraubst du auf die Rohrtour und plunscht es ebenerdig ein. Ist es ebenerdig eingeplunscht, wird es entfernt und ein 1 m Stück BR in die Rohrtour eingeschraubt. Das 1 m BR schaut wieder nur 0,50 m aus dem Bohrloch.
Nun plunscht du dieses BR wieder ebenerdig ein und schraubst im Anschluss wieder das 0,50 m Rohrstück auf.....
Nachteil ist, dass du mehr mit den Gewichten hantieren musst.

Den Brunnenbau generell mindestens in DN 125 und SW 0,3 mm beginnen.
Da ich ja nicht weiß wie tief ich bohren muss (ab wann ist Grundwasser) kann ich noch keine Rohre bestellen.
Reicht es erstmal bis zum erreichen des Grundwassers ( ohne Rohr) zu bohren und dann die komplette Rohrtour in Grundwasserspiegel + ca 5-6m zu bestellen?
Du kannst theoretisch ohne Rohr bis zum GW - Anfang bohren. Fällt das Bohrloch vor dem Erreichen der wasserführenden Schicht zusammen, dann wird ein Bohrrohr eingesetzt und Regel 1 tritt wieder in Kraft:
viewtopic.php?f=24&t=971
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM
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