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Re: Bohrbunnen Bericht

Verfasst: Mo 8. Apr 2019, 19:36
von florianf
Moin,
um "Unwahrheiten" oder Fehlinterpretationen zu vermeiden unten stehend mein Bohrprofil.
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Die Filter sind heute gekommen, Rohrtour schonmal grob vorgeschraubt und sobald der Deckel da ist gehts los.

Re: Bohrbunnen Bericht

Verfasst: Fr 12. Apr 2019, 20:37
von florianf
Moin,
alle Brunnenrohre heute restlos gezogen. Das Arbeitsrohr war unten gut eingedellt. Wohl ein Stein zum Schluss im Weg gewesen.
Filterkies mit 4mm 100kg als Schüttung um das DN 100 Rohr angebracht. Unten stehen 4m Lotze Feinsandfilter.
Die heute auch mit dem Hauswasseranschluss 10 Minuten gespült.
Mit 200 Liter pro Stunde für 2 Stunden angefangen. Wassersäule sinkt dabei auf 7m unter GOK von 4m Ausgangswert.
Nun läuft seit 2 Stunden die Pumpe auf 300 Liter pro Stunde. Spiegel sinkt hierbei auf 8m unter GOK. Mehr traue ich mich nicht im Moment.
Anfangs war das Wasser trübe nun ist es weitestgehend klar. Gepumpt wird mit der alten Saugpumpe. Frage mich ernsthaft warum das Ding die Ansaughöhe schafft.
Was passiert eigentlich wenn ein Filter trocken fällt?
Wie lange sollte der Brunnen angelernt werden? Wieviele Stunden bzw. wie sollte ich ihn weiter entwickeln?
Danke mal wieder für Eure Antworten.
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Re: Bohrbunnen Bericht

Verfasst: Sa 13. Apr 2019, 17:47
von Plunschmeister
Moin,
wie kommst du auf eine Körnung von 4 mm bei der Kiesschüttung? Warum wurde die Kiesschüttung bis in die Mergelschicht vollzogen? Hast du unter dem Sumpfrohr auch eine Kiesschüttung gemacht? Die Kiesschüttung ist im Prinzip wirkungslos!

Re: Bohrbunnen Bericht

Verfasst: So 14. Apr 2019, 22:42
von florianf
Das mit der Körnung und dem 1 Meter über den Filter hatte ich aus einem anderem Forum. Nun ist es so. Ändern kann niemand es mehr. Der Brunnen steht und bringt rund 600 Liter die Stunde. Mit einer Zeitschaltuhr kann ich einen Rasensprenger betreiben 15 Minuten Betrieb, 15 Minuten Pause. 2 Rasensprenger paralell ohne Pause war das Ziel. Also 25% erreicht.
Ich danke Euch für die Unterstützung und wünsche Euch weiterhin viel Erfolg.

Re: Bohrbunnen Bericht

Verfasst: Di 3. Sep 2019, 18:35
von Hage123
Darf ich fragen wie du durch die 3m Mergelschicht durch bist? :D
Ich verzweifel grad bei meinem Loch :roll:

Re: Bohrbunnen Bericht

Verfasst: Di 3. Sep 2019, 20:00
von florianf
Hi,
ich habe mit einem 7cm Bohrer vorgebohrt, meistens ging er 10 cm rein. Dann mit einem 120er Bohrer und dann kam der 150er Bohrer.
Der Bohrer saß aber immer so fest, dass ich ihn mit dem Kettenzug hochheben musste.
Unbedingt mit dem 150er Bohrer nicht zu tief unter das Arbeitsrohr bohren. Wenn sich dann ein Stein verkantet kannst du das ganze Rohr wieder ziehen.
Nachdem ich ca. 10 cm unter dem Rohr freigebohrt hatte, habe ich das Rohr einmal gedreht. Das brachte meist Erfolg.
Aber ich war auch lange dran an der Thematik. Mergel ist echt fies.
Ich wünsche Dir viel Erfolg!

Re: Bohrbunnen Bericht

Verfasst: Di 3. Sep 2019, 22:03
von Hage123
Arbeite noch ohne Arbeitsrohr, da das Loch sehr stabil ist.
Oder hat das Arbeitsrohr beim Mergel irgendwelche Vorteile?
Wäre für jeden Hinweis dankbar :)

Habe auch keine Ahnung wie Dick die Mergelschicht ist :/

Re: Bohrbunnen Bericht

Verfasst: Mi 4. Sep 2019, 07:39
von florianf
Hallo,
das Arbeitsrohr war eher hinderlich aus besagten Gründen.
Um tief in den Mergel bohren zu können habe ich den Griff am Bohrer auf tlw. 2 Meter verlängert um mehr Kraft zum einbohren zu erhalten. Wenn der Bohrer in dem harten Zeug nicht gegriffen hat aus 2 Meter runtersausen lassen, dann bekommt die Spitze Grip im Material. Und vor allem mit dem Kettenzug das Bohrgut am Gestänge herauslösen.
Das funktioniert aber alles nicht mit Baumarkt Produkten. Da muss etwas höhrwertiges her.
Viel Erfolg.

Re: Bohrbunnen Bericht

Verfasst: Sa 11. Jan 2020, 16:05
von florianf
Moin moin,
also die Ergiebigkeit des Brunnens ist nicht ausreichend. Ich werde die Sache nochmals aufrollen in diesem Jahr und den Brunnen 5 Meter tiefer setzen.
Da bleibt natürlich die Frage, wie ich die Lotze Feinsandfilter wieder herausbekomme.
Laut Herrn Lotze sollte es kein Problem sein wenn ich einen Spüladapter aufschraube auf mein DN 100 Brunnenrohr, dieses mit 3 bar Wasserdruck aus der Leitung gut auffülle und weitere 5 bar mit dem Kompressor an Druck hinzugebe. Angeblich soll das Material welches um den Filter liegt dann aufgeschwemmt / aufgetrieben werden und der Filter müsste zu ziehen sein.
Ich bin aber offen gesagt etwas skeptisch, ob das Wasser nicht direkt verschwindet und sich die 120 Euro Investition lohnt.
Daher die Frage an Euch: Hat jemand schon einmal etwas ähnliches probiert?
Viele Grüße

Re: Bohrbunnen Bericht

Verfasst: Sa 11. Jan 2020, 17:54
von Benutzer
Wenn Herr Lotze dir so etwas vorschlägt, kannst du dem Vertrauen.
Sinn dieser Übung ist die Filter im Boden zu lösen.
Das bedeutet das sich das Erdreich um die Filter fest dagegen presst. Diese müssen vor dem Ziehen "befreit" werden.
Sonst reist das aufgeklebte Material ab.
Brunnenbau ist schon anspruchsvoll.