Bohrbunnen Bericht

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich

BruBu
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Re: Bohrbunnen Bericht

Beitrag von BruBu » Fr 28. Feb 2020, 09:13

Moin,

ist das Rohr, 3 Bilder höher, nicht falsch rum? muss das außengewinde nicht nach unten?
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Moister
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Re: Bohrbunnen Bericht

Beitrag von Moister » Fr 28. Feb 2020, 11:18

BruBu hat geschrieben:
Fr 28. Feb 2020, 09:13
ist das Rohr, 3 Bilder höher, nicht falsch rum? muss das außengewinde nicht nach unten?
Das mit der Holzklammer, wo man nur den obersten Rand vom Rohr sieht? Schaut so aus als wäre das Außengewinde oben. Ich würde auch sagen dass das falschrum drin ist.
Und zumindest bei den muffenlosen gehört das Innengewinde nach oben weil sonst die käuflichen Brunnenrohrdeckel nicht exakt passen (die gehen nur mit leichter Gewalt ins "Außengewinde"-Rohr und dann ist er so fest dass man den Deckel kaum mehr rausbekommt; der Innendurchmesser der Innengewindeseite ist etwas größer).
florianf hat geschrieben:
Mo 24. Feb 2020, 16:56
Gestern auf einmal ein 20 * 10 cm großes Stück Brunnenrohr hochgefördert mit der Kiespumpe.
War das das unterste Rohr? Aber das Gewinde ist unten schon abgesägt (auch wenn du die Kante nicht angefast hast)?
Was mich etwas wundert ist wenn du schreibst du hast das Rohr gedreht. Ich selber habe tunlichst vermieden das Rohr zu drehen weil ich beim Zudrehen Angst hatte dass ich das Gewinde überdrehe und die Rohre aus dem Gewinde springen... und beim Aufdrehen (linksrum) muß man davon ausgehen dass sich eine Verschraubung aufdreht und im Erdreich Dreck aufs Gewinde kommt; im blödesten Fall lassen sich die Rohre dann nicht mehr zusammenschrauben, die überlappende Gewindelänge wird kürzer und kann weniger Kraft aufnehmen.
Schöne Grüße.
Roland
"Nur die Harten bohren im Garten!"
:arrow: Meine Brunnenbau-Story.

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Re: Bohrbunnen Bericht

Beitrag von florianf » Fr 6. Mär 2020, 22:24

Moin moin,
das Gewinde ist bei mir tatsächlich oben. Es handelt sich ja um das Arbeitsrohr welches am Ende ohnehin restlos gezogen wird. Hinein kommen dann die 4m Lofilt Filter mit DN 100. Das Außengewinde richte ich mit Absicht nach oben da bei dem herumhantieren mit Bohrer und Plunscher man gerne mal an dem Gewinde innen hängen bleibt und das ist mir dann zu gefährlich, dass mir das Gewinde den Geist aufgibt. Noch dazu schützt außen die Holzzange das Gewinde und kann auf dem Grat am TNA Rohr aufsitzen.
Bezüglich des Drehens wirkt es Wunder im Lehm mit Auflast zu drehen. Das Rohr schneidet sich dann schön in den Lehm hinein (sofern keine Steine im Weg sind).
Am Wochenende fang ich mal wieder an 3 oder 4 Stunden zu investieren.......

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Re: Bohrbunnen Bericht

Beitrag von florianf » So 8. Mär 2020, 18:09

Am Wochenende nun den nächsten Meter versenkt. Geplunscht und die Membran Pumpe mit fremdwasser betrieben. Wäre da nur nicht im Keller der Schlauch vom Anschluss gerutscht wären es vlt. 1,5 Meter. Aber so wollten 100 Liter aus dem Keller geschöpft werden.....

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Re: Bohrbunnen Bericht

Beitrag von florianf » Sa 14. Mär 2020, 18:52

Args. Es geht nicht weiter. Das Rohr steht irgendwo auf. Mit drehen komme ich zwar ein wenig tiefer aber dann blockiert das Rohr.
Also Rohr heute 50 cm gezogen. Wenn ich es wieder runterlasse genau das gleiche an der gleichen Stelle....
Wie kriege ich seitlich den Stein weg?
Welche Werkzeuge habt ihr euch hierfür gebaut?
Habt ihr evtl Fotos von selbigen?
Grüße

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Re: Bohrbunnen Bericht

Beitrag von florianf » So 15. Mär 2020, 18:54

Sodalla. Problem gelöst. 3 Holzverbinder stabil verbunden und mit einer Schraube am Gestänge festgemacht. Locker so dass es herunterklappt wenn Platz ist. Damit einige Male "gebohrt". Nachdem ich dann die Auflast auf 500 kg erhöht habe ging es 60cm runter. 40cm Rohr aufgeschraubt, Klammer wieder umgebaut und aufgelistet und dann kann's direkt nächste Woche weitergehen.

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Re: Bohrbunnen Bericht

Beitrag von florianf » Di 24. Mär 2020, 20:45

Weiter ging es nun. Aktueller Stand knapp 11 Meter. Der Filtersand ist zwischen dem Schliffofen Feinsand auffindbar. Hauptsächlich geht's mit der membranpumpe weiter aber in Zeitlupe. Wahrscheinlich ist mein Arbeitsrohr wieder defekt. Wenn ich bohren habe ich immer ersteinmal einen Widerstand an dem ich vorbei muss bis ich das eigentlich e bihrfefühl bekomme. Die Kiespumpe glaube ich setzt nicht mehr unten auf da sie beim pumpen sehr leichtgängig ist und kaum Material fördert. Also wird nun das Ziehen vorbereitet und geplant. Wahrscheinlich bis 5 Meter ziehen dass aus der flüssigen Sandschicht bei 4,5 Meter nicht alles reinfliesst. Rohr dann trennen restlichen 5 Meter schnellstens ziehen und neues Rohr reinwerfen.
Für bessere Ideen bin ich dankbar!!

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Re: Bohrbunnen Bericht

Beitrag von florianf » Mi 25. Mär 2020, 19:14

Da ich dachte, dass Brunnenrohr ist ohnehin kaputt heute einmal mit dem 120er Bohrer runtergebohrt und mit massivster Kraft ihn weiter runter getrieben. 2 Meter Hebelkraft waren es. Siehe da was kam mit nach oben?
Das passiert wenn man kleine Kinder hat die bei dem Brunnenbau helfen wollen. Als ich die Kleinen gefragt habe ob sie es waren kam zur Antwort "Ja, Papa Brunnen bauen, Wasser". Naja das Problem wäre gelöst. Auf einmal arbeitet die Kiespumpe wieder und 50cm Fortschritt in einer Stunde sind erreicht. Aktueller Status: Auflast 500kg, Tiefe ungefähr 11m
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Re: Bohrbunnen Bericht

Beitrag von Benutzer » Mi 25. Mär 2020, 19:26

Da hast du ja noch Glück gehabt.
Kann von schlimmerem berichten.

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Re: Bohrbunnen Bericht

Beitrag von florianf » Sa 28. Mär 2020, 19:26

So, die ursprüngliche Tiefe heute überwunden. DIrekt undertalb des alten Brunnenrohres war der Boden steinhart. bin kaum reingekommen. Aber nun im Mergel weitergekommen in altbewährter Methode. 7cm Bohrer 10cm Bohrer und dann 145mm Bohrer. Leider ist die Seilwinde temporär außer Gefecht und die 14 Meter Bohrgestänge jedesmal hoch und runter. Das macht Muckis. Hoffentlich kommt nächste Woche das neue Seil für die Winde......
Aktueller Stand:
Tiefe 13,3 Meter. Material: Mergel / Ton mit Kieselsteinen. Seltsamerweise fördert die Membranpumpe kontiniuerlich Wasser wenn ich sie runterlasse. Mehr als ich in der Tiefe meine Filter hatte.... Versteht das jemand?
Also weiter durchbeißen... Benachbarte Schichtenprofile sprechen von einem Ende des Mergels zwischen 13,3 und 17 Metern. Dann habe ich im worsest Case 14 Meter Mergel / Tonschluff hinter mir.
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