Bohrbrunnen im märkischen Sand

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Re: Bohrbrunnen im märkischen Sand

Beitrag von Netti14 » Mo 6. Aug 2018, 19:43

Das hab ich kapiert, das oben das Rohr gegen Hereinfallen und Kontamination geschützt sein muss.
Danke für die ausführlichen Infos dazu. Da aber keine Belastung auf dem Deckel ist, hab ich nicht eingesehen, dort so ein teures Originalteil zu verbauen.
Ich schau mir das mal an. Falls der Brunnen so läuft, wie ich das hoffe und keine Neuverlegung einer Rohrtour mit Feinsandfiltern erfolgen muss, werde ich mir da einen entsprechenden Verschluss bauen.
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Re: Bohrbrunnen im märkischen Sand

Beitrag von Netti14 » Di 7. Aug 2018, 13:52

nochmal ich: Muss das Brunnenrohr vor dem ersten Anpumpen unten verschlossen werden? Ich meine wenn es sich heraus stellt, das ich die Brunnetour so nicht verwenden kann, muss ich ja das 115er Brunnenrohr wieder ziehen, bekomm ich da dann den Quellton überhaupt noch lose, bzw. das Rohr raus?
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Re: Bohrbrunnen im märkischen Sand

Beitrag von Plunschmeister » Di 7. Aug 2018, 17:56

Das Brunnenrohr sollte schon verschlossen sein. Du kannst auch ein Kiesschüttung einbringen (20 cm bis 30 cm).
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Re: Bohrbrunnen im märkischen Sand

Beitrag von Netti14 » Di 7. Aug 2018, 18:09

Dann mach ich das mal. Ich habe mal testhalber 3x 10min mit ner Pause von ner Stunde mit der Membranpumpe gepumpt. Wasser kommt, aber auch Sand. Allerdings mit abnehmendem Charakter, also den Sand meine ich. Ich hab mal ein Wasserglas (0,25l) voll gemacht, es hat sich ein knapper cm feinster Sand und ein ganz klein wenig Kohle abgesetzt. Davon hatte ich beim Bohren auch ab und zu mal ein paar Stückchen mit im Bohrgut.

Ich hau da mal etwas Kies rein, mal schauen, ob es besser wird.
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Re: Bohrbrunnen im märkischen Sand

Beitrag von Plunschmeister » Di 7. Aug 2018, 18:17

Netti14 hat geschrieben:Dann mach ich das mal. Ich habe mal testhalber 3x 10min mit ner Pause von ner Stunde mit der Membranpumpe gepumpt. Wasser kommt, aber auch Sand. Allerdings mit abnehmendem Charakter, also den Sand meine ich. Ich hab mal ein Wasserglas (0,25l) voll gemacht, es hat sich ein knapper cm feinster Sand und ein ganz klein wenig Kohle abgesetzt. Davon hatte ich beim Bohren auch ab und zu mal ein paar Stückchen mit im Bohrgut.

Ich hau da mal etwas Kies rein, mal schauen, ob es besser wird.
Das anfangs Sand mitkommt ist völlig normal. Du sollst den Brunnen ja auch richtig entsanden, sprich - alle Feinsandanteile in den Brunnen ziehen. Nur so kann sich um die Filterstrecke ein vernünftigen Korngerüst aufbauen und den restlichen Feinsand abhalten.
Wenn die Membranpumpe zu doll am Brunnenrohr vibriert, verpasse ihr ein Korsett aus einem Schwamm oder dem Rest einer Schaumstoff-Matratze. Eventuell mit Kabelbinder befestigen.
Wird schon werden!
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Re: Bohrbrunnen im märkischen Sand

Beitrag von Netti14 » Di 7. Aug 2018, 18:48

Ich habe ja heute auch eine 4" Schraubenpumpe bekommen, die dann eigentlich als finale Pumpe eingesetzt werden soll.
Wäre es evtl. besser, die zu nehmen? Die hier: https://www.agora-tec.de/shop/Brunnenpu ... :2235.html

Das ich evtl. nach dem Freipumpen die Schraube nebst Stator wechseln muss, würde ich in Kauf nehmen. Ich hab sie nur bisher nicht eingesetzt, da die ja mehr Leistung hat und mir definitiv den Brunnen leer saugt. Das schafft ja die Membranpumpe bei ungedosseltem 3/4" Schlauch schon. Mal nebenbei: Ich hätte nie gedacht, das eine solche Membranpume soooo laut ist. Da freuen sich bestimmt die Nachbarn, die ist bei mir im Haus (10m vom Brunnen weg) lauter, als am Brunnen selber.

Welche Korngröße sollte die Kisschüttung haben? Ich hab noch normalen Kies vom Beton machen rumliegen, geht der? Oder zu fein?
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Re: Bohrbrunnen im märkischen Sand

Beitrag von Plunschmeister » Di 7. Aug 2018, 19:26

Filterkies:
0,63 bis 1 mm.
Die Pumpe nicht nicht mit voller Leistung fahren, sondern drosseln - ansonsten verstopfen die Filterstrecke!
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Re: Bohrbrunnen im märkischen Sand

Beitrag von Netti14 » Di 7. Aug 2018, 21:13

ok, Filterkies hab ich bestellt, nen 25kg Sack 0,63-1,25mm. Bis 1mm hab ich nirgends gefunden.

Meintest du die Schraubenpumpe? Benutzen ja, aber drosseln? Habe ja die Membranpumpe auch schon drosseln müssen, sonst hat die auch die 2m Wassersäule, die über der Pumpe standen immer weg gesaugt.
Im Übrigen hab ich die Pumpe so aufgehängt, das 2m Wassersäule über der Pumpe und ca 4m bis zu der Filterstrecke sind. Richtig, oder verbesserungswürdig? Sorry, für meine vielen, vielleicht doofen Fragen, aber das ist für mich Neuland!
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Re: Bohrbrunnen im märkischen Sand

Beitrag von Plunschmeister » Di 7. Aug 2018, 21:36

Hallo,
Meintest du die Schraubenpumpe? Benutzen ja, aber drosseln?
Ja. Die Pumpe so drosseln, dass diese durchläuft. Auf den Wasserspiegel achten!
Die Pumpe kannst du dann 2 m über Filterstrecke hängen.
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Re: Bohrbrunnen im märkischen Sand

Beitrag von Netti14 » Mi 8. Aug 2018, 10:32

ok, danke. Jetzt wollte ich nicht schon wieder blöd fragen, aber wie mache ich das eindrosseln am besten? Ich hab hier und in den Weiten des Internets nur gefunden, das man das mit einem Kugelhahn in der Druckleitung machen kann. Geht das nicht ungemein auf die Pumpe? Ich komme aus dem Elektronikbereich, hab von Wasser usw. relativ wenig Ahnung. Allerdings könnte ich die Pumpe auch in der Drehzahl absenken. Da wäre allerdings das Problem, das sie bei zu geringer Drehzahl wohl stehen bleibt, was gar nicht gut für den Motor wäre...

Welche Pumpensteuerung / Druckschalter könnt ihr mir empfehlen? Hab in einem anderen Thread von dem PRESFLO-2-VARIO gelesen. Der hat allerdings ne recht lange Lieferzeit momentan.
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