Bohrbunnen Bericht

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich

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florianf
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Bohrbunnen Bericht

Beitrag von florianf » Mo 20. Aug 2018, 19:50

Hallo,
so, nun berichte ich von meinem nächsten Wassergewinnungsversuch.
Gestern mal angefangen und mit Erdbohrer wieder auf 3 Meter runter bis der nasse Sand kam. Ging einfach nix mehr.
Heute Grünes KG Rohr geholt. Grünes weil es 50% stabiler ist und ich nicht vollständig gelyncht werden will für die Verwendung eines KG Rohres.
Blaues TNA Brunnenrohr ist zur Zeit nur mit langer Wartezeit zu bekommen. Zumindest mit DN 150.
Erste Rohr dann sicherheitshalber gleich nochmal gezogen damit es schön beweglich bleibt. Soll ich das eigentlich bei jedem Rohr machen?
Also heute dann das erste KG Rohr in der Erde versenkt und (noch mangels Plunscher, dieser kommt erst morgen) mit dem Erdbohrer darin weitergebohrt.
2te Rohr ist auch aufgesetzt. Da die Dinger 2 Meter lang sind, Leiter neben dran gestellt und 6 Meter Bohrgestänge hineinmanövriert und gebohrt.
Das zweite Rohr ist nun 95 cm weit drin. Jetzt komme ich nochmal auf oben genannte Frage an, soll ich das Rohr auch nochmal 50 cm rausziehen und runtersetzen damit ich es später herausbekomme?
Habe in das unterste Rohr mein altes Kletterseil mit 11mm eingebaut und hab nen 2 Tonnen Flaschenzug für die Bewegung.
Jetzt bin ich mal gespannt was morgen passiert mit dem Plunscher.
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Plunschmeister
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Re: Bohrbunnen Bericht

Beitrag von Plunschmeister » Mo 20. Aug 2018, 20:39

Hallo,
Heute Grünes KG Rohr geholt. Grünes weil es 50% stabiler ist und ich nicht vollständig gelyncht werden will für die Verwendung eines KG Rohres.
Dein Brunnenbau fängt schon interessant an :( .
Mal schauen, wie es weitergeht.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM

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Re: Bohrbunnen Bericht

Beitrag von Benutzer » Mo 20. Aug 2018, 22:58

florianf hat geschrieben: Heute Grünes KG Rohr geholt. Grünes weil es 50% stabiler ist und ich nicht vollständig gelyncht werden will für die Verwendung eines KG Rohres.
Nun dann viel Spaß beim Brunnenbau.
Hier solltest du mal lesen: viewtopic.php?f=58&t=1078
Da hier alles freiwillig ist und ich solche Arbeiten nicht unterstütze, verzichte ich darauf hier weiter was zu schreiben.

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florianf
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Re: Bohrbunnen Bericht

Beitrag von florianf » Di 21. Aug 2018, 21:18

So, morgen kommt hoffentlich der Plunscher. Heute auf 5 Meter runtergebohrt. Die Rohre stehen noch bei 4,2 Meter da der Bohrer nur 130 mm hat die Rohre jedoch 160 Außendurchmesser. Bin auch bisher ohne Auflast ausgekommen nur gedreht die Dinger. Damit sich bloß nix verkantet oder verformt. Ich denke mit dem Plunscher kriege ich den Überstand weg. Jetzt ist es eher ein Lehmfeinsand Gemisch welches ich kaum aus dem Eimer bekomme ebenso sind tlw. faustgroße Feuersteine dabei. Wenn andere Steine dabei sind auch eher scharfkantiges Zeug. Ist das der Geschiebemergel?
Übrigens habe ich eine tolle Methode zum Herausbohren von Sand im Wasser entwickelt. Einfach ein (Achtung es kommt das Unwort des Forums) KG Rohr mit 120 mm über den Bohrer mit 70 cm Länge schieben und der Sand stapelte sich im Rohr und man kann ohne weiteres eine 50 cm Säule herausholen.
Etwas skeptisch werde ich ja inzwischen auf Grund der KG Rohr Phobie. TNA Gewinde ist aber sehr schwer zeitnah zu bekommen (fühestens in einer Woche) ist normales Trapezgewinde realistisch zu verwenden oder fahre ich damit genauso gegen die Wand auf Grund der Muffen? Noch kann ich mein KG Rohr mit blossen Händen auf und ab bewegen....
Morgen gehts weiter.
Viele Grüße
Florian

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Re: Bohrbunnen Bericht

Beitrag von Benutzer » Di 21. Aug 2018, 23:20

Wenn du her gekommen bist um zu stänkern bist du an der falschen Adresse.
Zudem geht man mit den Naturreserven sorgsam um.
Auch sind die Vorschriften für den Brunnenbau zu beachten.
Ist dein Brunnen bei der Unteren Wasserbehörde gemeldet?
Hast du die Erlaubnis / Freigabe schon bekommen?

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florianf
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Re: Bohrbunnen Bericht

Beitrag von florianf » So 26. Aug 2018, 19:32

Hallo Bohrbrunnen, Hallo Rest des Forums,
bei der unteren Wasserbehörde habe ich pro Forma einen Antrag gestellt und bin mit der netten Dame im Gespräch. Momentan liegt der Vorgang aber bei den Akten da noch nicht klar ist ob ich unter 10 Meter muss. Diesbezüglich ist juristisch alles im Lot. Danke für den Hinweis!
Stänkern wollte ich nicht, höchstens ein wenig zynisch sein. Ist meine seltsame Art von Humor.....
Aktuell bin ich bei 4,6m angekommen. Grundwasser steht ab GOK bei 2,6m im Rohr. Aber nur mühsam. Das Material welches ich fördere ist lehmig/feinsandig mit kieseln. Beim Bohren spüre ich öfters größere Steine die ordentlich gegen den Bohrer kanten. Mit dem Bohrer komme ich auf 6 Meter.
An Aufgewicht liegen inkl. mir rund 120kg momentan an. Aber ich glaube an der Seite blockiert in diesem megaharten Grund ein Stein das Rohr damit es weiterrutschen kann. Die Kiespumpe geht auch nur bis genau zum Rohrende und fördert dort kaum etwas.
Bringt drehen des Roheres hier etwas? Ich habe Angst dass der Stein da unten an meinem Rohr Schaden anrichtet.....
Ich habe davon gelesen, dass man ein Winkeleisen am Bohrgestänge befestigen soll, aber ich habe Sorge, dass dieses am Ende unten liegen bleibt. Kann mir hierzu jemand Tipps geben?
Vielen Dank schonmal für Eure Unterstützung

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Re: Bohrbunnen Bericht

Beitrag von florianf » So 11. Nov 2018, 20:21

Vieles hat sich inzwischen geändert. Grünes KG Rohr ist tot. Blaues TNA 150er Brunnenrohr ist an der neuen Stelle im Einsatz.
Der harte Grund war / ist Mergel. Superharter trockener Lehm mit Feuersteinen eingeschlossen. Immer ein wenig reingebohrt und mit Kettenzug den Bohrer (145mm) wieder rausgezogen. Hin und her. Zwischenzeitlich ist der Bohrer letzte Woche umgefallen und der Bohrkopf nach oben geknallt. Mir ins Gesicht. Somit werde ich die Spuren der Brunnenbohraktion immer präsent tragen dürfen.
Aktuell stehe ich bei gut 6 Meter und habe wieder Sand. Freitag gehts weiter.
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Re: Bohrbunnen Bericht

Beitrag von Plunschmeister » So 11. Nov 2018, 20:34

Mensch du machst aber auch Sachen!
Ein kleiner Tipp:
Bei sehr harten Boden, mit einem kleinen Bohrdurchmesser vorbohren!
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
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Gruß PM

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Re: Bohrbunnen Bericht

Beitrag von florianf » So 17. Mär 2019, 19:58

Moin,
jetzt mal in diesem Forum ein Update.
Bei 8 Meter war Schluss gewesen, ich dachte das Rohr wäre unten Kaputt oder ein Stein hat sich im Rohr verkeilt. Also unter massiver Zugkraft (5 Tonnen) das Rohr gezogen.
Rohrtour war intakt.
Beim Aufschrauben der neu bestellten Rohre ist mir aufgefallen, dass ich von Fontaria normale Rohre geliefert bekommen hatte und keine TNA. Also das Rohr wieder rein, diesesmal aber echtes TNA.
Bei 8 Meter war wieder Ende. Aber nun war der Steinfänger von MWS Apel geliefert worden.
Herausgeholt habe ich einen 15*10cm großen Feuerstein welcher schon arg unter meinen Fallmeißel Rohrbomben und Ähnlichen Versuchen gelitten hat. Es war schon fiel abgesprungen. Das Ding war mal wesentlich größer.
Zusätzlich kam dann noch ein Granitbrocken mit 10*8 cm hervor.
Nun ging es weiter im Mergel. Ein Stein oder ähnliches hat an der Seite das Rohr eingedellt, so dass ich die letzten 30 cm mit dem Bohrer im Rohr nicht vernünftig runter kam und ordentlich kanten musste. Also das Rohr heute nochmal um 50 cm gezogen.
Voran komme ich nur indem ich bohre. Zumindest bis 8,8 Meter. Dann wurde der Lehm (inzwischen 5m) SANDIG. Wasser drückt im Rohr 3 Meter nach oben (davor war alles knochentocken) ich bin gespannt, vielleicht hat die Plackerei bald ein Ende.......

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Re: Bohrbunnen Bericht

Beitrag von florianf » Mo 18. Mär 2019, 18:55

Heute vom Landesamt noch weitere Schichtenverzeichnisse erhalten. Wenn ich mir das so ansehe habe ich noch gut 5 Meter vor mir.
Hat von Euch schonmal jemand per Hand eine solche Schicht durchstoßen oder sollte ich lieber nehmen was ich habe und es gut sein lassen?

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