Bohrbrunnen auf Warft in Nordseenähe
Bohrbrunnen auf Warft in Nordseenähe
Hallo zusammen,
ich will auf einer Warft in Nordseenähe (in ca. 14km Entfernung) einen Bohrbrunnen zur Grundstücksbewässerung errichten.
Ich habe nun bereits ca. 8m mit einem 150er Handbohrer gebohrt. Hauptsächlich kamen in den einzelnen Schichten verschiedene Sand-Schlickgemische (ähnlich dem Wattschlick)vor.
Jetzt frage ich mich ob es überhaupt möglich ist das Material mit einer Kiespumpe zufördern, da es wie Wattschlick sehr klebrig ist.
Das Grundwasser habe ich bei ca. 6m erreicht. Der Grundwasserstand dürfte wegen der aktuellen Trockenheit niedriger sein als sonst.
Wie geht es jetzt am besten weiter? Kiespumpe oder Brunnenrohr rein und mit kleinerem Bohrer weitermachen?
Macht es überhaupt Sinn noch tiefer zu gehen? Ich denke nicht das noch eine Kiesschicht kommt, da es sich um ehemaliges Watt handelt.
ich will auf einer Warft in Nordseenähe (in ca. 14km Entfernung) einen Bohrbrunnen zur Grundstücksbewässerung errichten.
Ich habe nun bereits ca. 8m mit einem 150er Handbohrer gebohrt. Hauptsächlich kamen in den einzelnen Schichten verschiedene Sand-Schlickgemische (ähnlich dem Wattschlick)vor.
Jetzt frage ich mich ob es überhaupt möglich ist das Material mit einer Kiespumpe zufördern, da es wie Wattschlick sehr klebrig ist.
Das Grundwasser habe ich bei ca. 6m erreicht. Der Grundwasserstand dürfte wegen der aktuellen Trockenheit niedriger sein als sonst.
Wie geht es jetzt am besten weiter? Kiespumpe oder Brunnenrohr rein und mit kleinerem Bohrer weitermachen?
Macht es überhaupt Sinn noch tiefer zu gehen? Ich denke nicht das noch eine Kiesschicht kommt, da es sich um ehemaliges Watt handelt.
-
- Beiträge: 4235
- Registriert: Do 1. Aug 2013, 18:11
Re: Bohrbrunnen auf Warft in Nordseenähe
Moin,
Auf den Warften waren früher sog. Sodbrunnen (Schachtbrunnen) üblich. Das Grundwasser ist Salzwasser und in der Form für Mensch, Pflanzen und Tiere unbrauchbar. Aus diesem Grund wurde es mit Regenwasser vermischt. Das so gewonnene Brackwasser konnte für die Versorgung der Tiere und Pflanzen verwendet werden.
Habt ihr dort als Grundwasser noch Salzwasser?
Schlick ist ja ein schwerer Boden und nicht zum Plunschen geeignet. Also kannst du versuchen im Brunnenrohr zu bohren. Der Bohrer sollte aber über eine Rücklaufsperre und seitlicher Aufkantung verfügen.
Auf eine Kiesschicht wirst du sicherlich nicht treffen. Marsch bezeichnet ja die Anschwemmungen von Feinsand und Schlick an den flachen Küsten. Die Grundwasserstand schwankt im Prinzip mit der Tide.Macht es überhaupt Sinn noch tiefer zu gehen? Ich denke nicht das noch eine Kiesschicht kommt, da es sich um ehemaliges Watt handelt.
Auf den Warften waren früher sog. Sodbrunnen (Schachtbrunnen) üblich. Das Grundwasser ist Salzwasser und in der Form für Mensch, Pflanzen und Tiere unbrauchbar. Aus diesem Grund wurde es mit Regenwasser vermischt. Das so gewonnene Brackwasser konnte für die Versorgung der Tiere und Pflanzen verwendet werden.
Habt ihr dort als Grundwasser noch Salzwasser?
Schlick ist ja ein schwerer Boden und nicht zum Plunschen geeignet. Also kannst du versuchen im Brunnenrohr zu bohren. Der Bohrer sollte aber über eine Rücklaufsperre und seitlicher Aufkantung verfügen.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM
* 2712193509122015*
Gruß PM
Re: Bohrbrunnen auf Warft in Nordseenähe
Ich denke eher nicht das wir Salzwasser als Grundwasser haben. Der Grundwasserspiegel ist unabhängig von den Gezeiten.
Wenn ich im eigentlichen Brunnenrohr bohre, wie funktioniert das mit dem Filterrohr?Wird das nicht durch den Bohrer beschädigt?
Wenn ich im eigentlichen Brunnenrohr bohre, wie funktioniert das mit dem Filterrohr?Wird das nicht durch den Bohrer beschädigt?
-
- Beiträge: 4235
- Registriert: Do 1. Aug 2013, 18:11
Re: Bohrbrunnen auf Warft in Nordseenähe
Eigentlich nicht.Wenn ich im eigentlichen Brunnenrohr bohre, wie funktioniert das mit dem Filterrohr?Wird das nicht durch den Bohrer beschädigt?
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM
* 2712193509122015*
Gruß PM
Re: Bohrbrunnen auf Warft in Nordseenähe
Welchen Durchmesser würdest du vorschlagen?
Habe jetzt vielfach gelesen das 3m Filterstrecke genommen werden. Vermutlich müsste ich dann einen Feinsandfilter nehmen???
Habe jetzt vielfach gelesen das 3m Filterstrecke genommen werden. Vermutlich müsste ich dann einen Feinsandfilter nehmen???
-
- Beiträge: 4235
- Registriert: Do 1. Aug 2013, 18:11
Re: Bohrbrunnen auf Warft in Nordseenähe
Da Feinsand ansteht, musst du ein Bohrrohr in DN 125 oder DN 150 ( Glattwandrohr mit TNA-Gewinde) ohne Filterrohr verwenden. Hast du deine Wunschtiefe erreicht, wird eine neue Rohrtour, der eigentliche Brunnen, mit Feinsandfilter ( 3 m 4 m) eingestellt und das Bohrrohr - wird im Anschluss wieder gezogen.OnkelHugo hat geschrieben:Welchen Durchmesser würdest du vorschlagen?
Habe jetzt vielfach gelesen das 3m Filterstrecke genommen werden. Vermutlich müsste ich dann einen Feinsandfilter nehmen???
viewtopic.php?f=24&t=971
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM
* 2712193509122015*
Gruß PM
Re: Bohrbrunnen auf Warft in Nordseenähe
Ok, da ich mit einem 150mm Bohrer vorgebohrt habe, sieht meine Einkaufsliste folgendermaßen aus:
- 10m Glattrohr DN125 als Bohrrohr
- 1m Sumpfrohr DN100
- 3m Gewebefilter (0,14mm)
- 6m Brunnenrohr DN100
- 125mm Bohrer mit Aufkantung und Rücklaufschutz
Passt der 125er Bohrer mit dem DN 125 Rohr oder ist das zu eng?
- 10m Glattrohr DN125 als Bohrrohr
- 1m Sumpfrohr DN100
- 3m Gewebefilter (0,14mm)
- 6m Brunnenrohr DN100
- 125mm Bohrer mit Aufkantung und Rücklaufschutz
Passt der 125er Bohrer mit dem DN 125 Rohr oder ist das zu eng?
Re: Bohrbrunnen auf Warft in Nordseenähe
Durch das Bohren reibt der Bohrer in der Bohrung.OnkelHugo hat geschrieben:Ok, da ich mit einem 150mm Bohrer vorgebohrt habe, sieht meine Einkaufsliste folgendermaßen aus:
- 10m Glattrohr DN125 als Bohrrohr
- 1m Sumpfrohr DN100
- 3m Gewebefilter (0,14mm)
- 6m Brunnenrohr DN100
- 125mm Bohrer mit Aufkantung und Rücklaufschutz
Passt der 125er Bohrer mit dem DN 125 Rohr oder ist das zu eng?
Dadurch wird die Bohrung größer als der Durchmesser vom Bohrer.
Vielleicht 2 bis 3 cm mehr, je nach dem wie du arbeitest und was es für Boden ist.
Nur das 125er Rohr hat einen Außendurchmesser von 140 mm. Da sollte es schon ein Bohrer sein mit 150 mm Durchmesser.
Bodenkappe nicht vergessen. Beim direkten einstellen der Brunnenrohrtour brauchst du auch kein Sumpfrohr. Nimm dafür einen Filter mehr. Bodenkappe und nicht geschlitzter Teil des Filterrohres reichen als Sumpf. Das Sumpfrohr ist nur Zwingend beim direkten abteufen der Brunnenrohrtour. Wegen dem Brunnenabschluss und wegen der Empfindlichkeit der Filterrohre.
Auch an den Brunnenkopf denken.
Re: Bohrbrunnen auf Warft in Nordseenähe
Nach Rücksprache mit einem ortskundigen Brunnenbauer muss ich das Projekt leider aufgeben.
Das Grundwasser soll doch zu salzhaltig für die Gartenbewässerung sein.
Trotzdem vielen Dank für die Hilfe.
Das Grundwasser soll doch zu salzhaltig für die Gartenbewässerung sein.
Trotzdem vielen Dank für die Hilfe.