Frage zur Bohrtiefe

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich

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6abs5
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Re: Frage zur Bohrtiefe

Beitrag von 6abs5 » Do 24. Mai 2018, 12:22

Argh, diese Begrifflichkeiten... :(

Ich meinte jetzt tatsächlich nicht KG-Rohr sondern dieses hier:
http://www.lotze-wassertechnik.de/html/ ... 24090.html

Gruß

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Re: Frage zur Bohrtiefe

Beitrag von Benutzer » Do 24. Mai 2018, 13:58

Alles gut. :D :D :mrgreen:

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6abs5
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Re: Frage zur Bohrtiefe

Beitrag von 6abs5 » Do 24. Mai 2018, 23:36

Ich hab mich etwas eingelesen und bin nicht wirklich weiter gekommen. Es verwirrt eher je mehr man liest. Gut beschrieben fand ich das hier:
http://www.uwe-rosenberger.de/Dateien/B ... eitung.PDF

Aber auch hier sind einige Fragen offen. Wenn ich ein Arbeitsrohr bspw. mit einer Auflast von 400kg 12m tief in den Boden versenke, wie soll ich das jemals wieder rauskriegen? Ich hab da kein Gefühl für, kann mir aber vorstellen das so ein Dreibein mit Umlenkrolle im Leben nicht ausreichen wird.

Nimmt man kein Arbeitsrohr fällt mir das Loch um das Brunnenrohr ab Grundwasserpegel doch immer wieder zu und die Sache mit dem Füllkies ergibt sich da der Ringspalt mit Sand/Wasserpampe zugematscht ist. Der Rohrfilter sitzt deutlich tiefer, wo mein Füllkies nie hinkommen wird.

Hab ich Glück und erreiche bspw. bei 4m Wasser, heißt das noch lange nicht das ich auch in 10m Wasser habe. Es kann Sickerwasser sein was sich beim Durchbohren einer Lehmschicht in Luft auflöst.

Mir fehlt der Durchblick. Wie geht denn hier ein Profi vor? Informationen über einen Grundwasserpegel gibt es nicht, bohrt der jetzt auf gut Glück los? Gut, mit einer Maschine ist das nicht dramatisch, per Hand überlegt man aber besser 4x bevor man seine Arbeitskraft sinnlos vergeudet.

Freue mich über ein paar Tipps.

Gruß
Manfred.

Benutzer

Re: Frage zur Bohrtiefe

Beitrag von Benutzer » Fr 25. Mai 2018, 00:17

Manfred du machst es mir nicht leicht. :?
Ich habe dir schon so viele Hinweise gegeben welche du scheinbar nicht verstehst.
Du kannst nicht einfach ein Loch bohren und dann ein Rohr reindrücken, geht nicht ohne Werkzeug.
Den Boden kenne ich nicht bei dir, ist keine Kristallkugel da welche das anzeigt, auch dir nicht.
Warum hängst du an der Kiesschüttung?
Du solltest dir mal ein paar Beiträge im Forum anschauen, z.B. von Eriberto, und viele weitere.
Da solltest du von alleine drauf kommen wie es läuft.
Ich hoffe das du von mir keine Schritt für Schritt Anleitung erwartest.
Dein Einsatz ist gefragt, bohren bis zum Grundwasser, schauen was da für ein Boden ist.
Wenn man keine Infos findet muss man sich die halt selbst besorgen.
Fragen wer einen Brunnen hat in der Umgebung, nach Wärmebohrungen suchen, alles Sachen die schon so oft erklärt wurden.
Zudem haben wir eine tolle Suchfunktion.
Solange du keine Infos hast kann ich dir nicht helfen.
Vielleicht mal oben auch genauer lesen.

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6abs5
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Re: Frage zur Bohrtiefe

Beitrag von 6abs5 » Fr 25. Mai 2018, 10:45

Ich danke dir und habe vollstes Verständnis das ich als „Anfänger“ mit meinen Fragen nerve :|

Du schreibst ich kann nicht einfach ein Loch bohren und ein Rohr reindrücken. Aber genau so stehts bei dem Link von Uwe Rosenberger beschrieben. Das ich zusätzlich plunschen muss etc ist mir klar. Und in dem Link steht auch das ein Arbeitsrohr von Hand praktisch nicht mehr gezogen werden kann. Und du empfiehlst mir ein Arbeitsrohr, was auch Sinn macht und ich auch verstehe. Aber diese gegensätzlichen Informationen machen es mir am Anfang nicht unbedingt leichter.

Zusätzlich brachte ich heute morgen meinen Sohn zum Kindergarten und was fand ich ca 30m vom Haus entfernt? Einen blauen Deckel im Boden mit der Aufschrift „Grundwassermesstelle.“ :roll: Ich hab da vorher nie drauf geachtet. Also sind die Infos von der Stadt „nee da gibts keine Messtellen“ auch für den Abfalleimer.

Das ganze Wirrwarr muss erstmal aufgedröselt werden.

Des Weiteren hab ich noch einen Brunnenbauer angeschrieben der mal vorbeikommen und mir ein Angebot erstellen soll. Ich sehe das nämlich schon kommen, das ich als Laie ewig vor mich hin wurschtel und am Ende eine 1C Lösung habe, während die 1A Lösung 500€ mehr gekostet und 100h weniger Knochenarbeit verschlungen hätte.

Gruß,
Manfred

Benutzer

Re: Frage zur Bohrtiefe

Beitrag von Benutzer » Fr 25. Mai 2018, 11:36

Denke es ist wohl besser wenn du einen Profi beauftragst.
Lass dir nur kein Abflussrohr einbauen, oder mit einem 3" Durchmesser abspeisen.
Noch nebenbei, ich habe dir kein Arbeitsrohr empfohlen, bin nur auf deine Fragen eingegangen.
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XBuschman
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Re: Frage zur Bohrtiefe

Beitrag von XBuschman » Fr 25. Mai 2018, 13:17

Hallo Manfred (6abs5),
mir scheint du hast dich ein wenig verrannt. Daher mal von mir ein paar Anhaltspunkte, damit du wieder klarer siehst. Grundsätzlich hat Manfred (Bohrbrunnen) natürlich recht, dass alles hier im Form steht und man keinen Schritt für Schrittanleitung erwarten kann.

Für NRW gibt es zwei interessante Seiten:
http://www.bohrungen.nrw.de/bohrungen.html?lang=de Hier findest alle gemeldenten Bohrungen. Bei einem Großteil der Eintragungen sind die Infos zum Schichtenaufbau frei zugänglich (grüne Punkte). Schau mal ob es in deiner Nähe Bohrungen gibt.
http://www.elwasweb.nrw.de/elwas-web/index.jsf Hier findest du die Grundwassermessstellen. Unter anderem auch mit einem Diagramm wie der Spiegel schwankt.

Mit den beiden Informationen sollte man schon mal eine Tendenz bekommen was einen erwartet.

Kurz noch zum Thema Vorgehen. Vergiss das Arbeitsrohr als Hobbybrunnenbauer.
Noch mal ganz grob die Schritte:
- Mit einem Erdbohrer bis zum Grundwasser bohren (so lange bis das Bohrgut vom Bohrer rutscht).
- Das eigentliche Brunnenrohr einstellen (Idealerweise DN115 (wegen 4" TBP) ohne Muffen (rutscht besser)); 0,5 - 1M Sumpfrohr (Vollrohr), 2 -3m Filterrohr 0,3mm, Restvollrohr)
- Dreibein aufstellen, Holzklammer anbringen, Gewicht drauf und runter mit dem Rohr
- Mit erreichen der Endtiefe Brunnen verschließen. Meine Empfehlung Brunnenstopfen ala Eriberto (Siehe Bauanleitungen)
- Klarpumpen fertig.

Wie gesagt, alles sehr grob, soll als roter Faden dienen. Rest nachlesen oder bei "Besonderheiten" halt nachfragen. Dafür ist das Forum ja da :D

Gruß,
Rainer
Bohrbrunnen in OWL: in Arbeit (Bohrung abgeschlossen)
Grundwasser (aktuell): 2,5 m
Brunnentiefe: 9,25 m
Brunnenrohr: DN115
Rohrtour: 0,5m Sumpfrohr, 2m Filterrohr 0,3mm, Rest Vollrohr
Ergiebigkeit: 3600L/h bei einer Grundwasserabsenkung um 35cm

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Re: Frage zur Bohrtiefe

Beitrag von 6abs5 » Fr 25. Mai 2018, 22:29

Danke Rainer !

Laut Karte liege ich in einem Bereich ohne nennenswertes GW-Vorkommen. Passt nicht zu dem was ich sehe und was die Leute mir erzählen. Wobei der Begriff „nennenswert“ erstmal definiert werden müsste. Geschenkt.

So wie du es beschreibst hab ich es auch verstanden. Es bringt alles nichts, entweder bestelle ich mir jetzt die Rohre, Filter und Werkzeuge, oder ich laß es bleiben. Die Erfahrungen mache ich dann und dann sehen wir weiter. Rätselraten bringt grad irgendwie gar nix.

Die Förderdaten von deinem Brunnen sind aber beachtlich. Wie sicher bist du dir nicht ein Rohr der Wasserwerke angebohrt zu haben? ;)

Gruß,
Manfred

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Re: Frage zur Bohrtiefe

Beitrag von 6abs5 » Sa 26. Mai 2018, 05:10

Ich werde jetzt mal mit einem Bohrversuch starten ohne mir direkt alles zu bestellen.

Dann werden wir mal konkret:
Wenn du schreibst ohne Muffen, dann finde ich nur dieses Rohr in verschiedenen Größen.
https://www.ist hier nicht gelistet/Brunnenrohr/Gl ... zontalTab1

Wie groß muss der Erdbohrer sein bei 4 1/2“, und wie groß bei 5“? Bei 5“ ist der Außendurchmesser des Rohres 140mm. Nimmt man da einen 150mm Bohrer?

Danke und Gruß

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Re: Frage zur Bohrtiefe

Beitrag von 6abs5 » Mo 28. Mai 2018, 20:18

Bohrer bestellt, Donnerstag gehts los.
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