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Re: Brunnenbau vom Moister

Verfasst: Do 19. Okt 2017, 22:45
von Plunschmeister
Servus Roland,
das derzeitige Bohrgut schaut vielversprechend aus, das Seil weniger.

Re: Brunnenbau vom Moister

Verfasst: Do 19. Okt 2017, 23:02
von Benutzer
Hi Roland,
wie es mit den Seilen so gehen kann hast du nun gemerkt.
Hatte versucht dir so was zu ersparen. :D
Wenn das Bohrgut so bleibt, oder noch gröber wird ist alles gut.
Bringe die Filter alle in den Bereich und freue dich dann.

Re: Brunnenbau vom Moister

Verfasst: So 22. Okt 2017, 14:53
von Moister
Wieder ein Tag. Wieder ein Stück tiefer.
1m in 1,5 Stunden. Möönsch!
Der nächste Meter dann in 15 Minuten.
Dann wieder zäh weiter.

Und dann wieder Sand.
Die Steine waren plötzlich weg. Nur noch vereinzelte kleine Steinchen.
Tiefe: 18,75m.

Bild

0,5m Vollrohr + 2m Filterrohr
Bei 16,5m kam das grobe Material.
Macht 19m; damit wäre das Sumpfrohr bereits wieder im Sand und das Filterrohr ziemlich genau in der groben Schicht.
Die grobe Schicht hätte gerne noch etwas länger sein können um sie besser zu treffen.

Ich habe zwar noch 2m um auf 20,5m zu kommen aber das ist wohl eher eine Kopfsache weil das Rohr nicht "übrigbleiben" soll (bezahlt ist bezahlt).
Aber die Wahrscheinlichkeit dass ich das Filterrohr in den Sand abteufe ist recht groß.
Und bei den 19m habe ich 10m Wasser über der Filterstrecke (19m Tiefe - 2,5m Filter mit Sumpfrohr - 6,5m Grundwasserpegel).

Re: Brunnenbau vom Moister

Verfasst: So 22. Okt 2017, 17:55
von Benutzer
Roland du kannst es ja mal sportlich angehen. :mrgreen:
Die 2 Meter noch nach unten gehen und schauen was da kommt.
Wenn nur Sand ist dann wieder 2 Meter ziehen. Das hat dann noch Vorteile.
Du bekommst das Rohr innen komplett leer und der Verschluss sitzt im Sumpfrohr, nicht noch ein Teil im Filterrohr.
Sollte es ja noch besser werden kannst du ja noch ein oder 2 Meter weiter gehen.
Bei 29,8 Meter hast du dann meinen Tiefenrekort eingestellt. :D

Re: Brunnenbau vom Moister

Verfasst: Sa 4. Nov 2017, 00:58
von Moister
Es bleibt bei 18,5m Rohrtour.
Der obere Abschluß ist ein ganzer Meter, d.h. ich habe oben ein Innengewinde und könnte später doch noch zusätzliche Rohre draufschrauben.
Die Oberkante ist 40cm unterhalb der Grundfläche; Platz für das Steigrohr samt 90 Grad Bogen und noch Luft nach Oben.

Nachdem die Wunschtiefe erreicht war haben wir die Mörtelwannen leergepumpt und die Holzzange entfernt.
Um die Rohrtour unten zu schließen habe ich mir 25kg Kies in 8 bis 16mm gekauft.
Weil die eigentliche Rohrtour unter der Grundfläche liegt haben wir den ganzen Meter locker aufgeschraubt gelassen und zum Schutz des Gewindes den halben Meter (andere Hälfte ist das Sumpfrohr) drauf geschraubt. Außerdem fliegt kein Dreck oder sonstwas ins Rohr.
Insgesamt also 18,5m + 1m + 0,5m = 20m
Der Kies soll natürlich im letzten halben Meter sein, d.h. das Sumpfrohr sollte leer sein (sonst schüttet man mit dem Kies die Filterstrecke zu). Also mal die Schnur mit dem Gewicht ins Rohr ablassen und nachmessen.
Ich war schon etwas erstaunt. Ich habe schon mit etwas Material im Rohr gerechnet. Aber statt 20m waren es nur 18,5m.
Die untersten 1,5m Rohr voll Material; mit so viel hätte ich nicht gerechnet.

Ein bisschen Dreck haben wir noch raufgeholt, so ca 50cm, (komischerweise schaut man "wie gewohnt" beim Plunschen aufs Rohr ob es nach unten geht) aber nach der Zeitumstellung wird es schon bald dunkel und recht kühl. Feierabend!

Re: Brunnenbau vom Moister

Verfasst: Sa 4. Nov 2017, 09:23
von Benutzer
Das liest sich doch gut.
Wenn du mit der Kiespumpe nun ganz sachte weiter pumpst sollte das Rohr frei werden.
Du musst darauf achten das sich nicht zu viele Erschütterungen ins Erdreich weiterleiten.
Oder du gehst den Meter noch runter und ziehst die Rohrtour dann nochmal ein Stück.
Dann wird das Rohr auch leer.

Re: Brunnenbau vom Moister

Verfasst: Sa 4. Nov 2017, 09:43
von Eriberto
Bohrbrunnen hat geschrieben: Oder du gehst den Meter noch runter und ziehst die Rohrtour dann nochmal ein Stück.
Dann wird das Rohr auch leer.
Eine Möglichkeit an die ich - ehrlich gesagt - gar nicht gedacht habe :lol: .
Gruß
Florian

Alarm

Verfasst: Sa 4. Nov 2017, 17:24
von Moister
Eigentlich wollte ich heute fertig werden. D.h. den letzten Meter leerplunschen und den Kies reinkippen.
Es ging auf den ersten 50cm noch ganz gut los. Es kamen recht gruße Steine nach oben und so gut wie kein Sand.
OK dann wieder Sand... ist aber ja wurscht weil da der Kies reinsoll.
Der letzte halbe Meter müßte nur leer werden; sollte kein Problem sein ist ja nur Sand kaum Steine.
Weil das Rohr beim Plunschen weiter im Boden verschwinden wollte habe ich die Holzklammer drangeschraubt, quasi als Tiefenbegrenzer.
Das beste Ergebnis war bis auf 30cm bis ans Ende der Rohrtour.
Aber dann ging es eher rückwärts.
Nach drei Eimern Sand waren wir wieder bei 90cm!
Fünf Stunden herumgeeier und kurz vorm Ziel so ein Shice!

Ich stell mir das jetzt mal so vor:
Ich Plunsche fröhlich vor mich hin und hole Sand hoch. Dadurch wühle ich den Sand im Rohr natürlich auch auf und die Konsistenz wird dünner. Etwas Sand wird von unten ins Rohr gedrückt... ich hole es hoch... es drückt wieder etwas Sand nach... ich hole hoch und die Pampe am unteren Rohrende wird immer "wässriger" und strömt deswegen immer schneller nach. Auch weil mit der Kiespumpe immer Wasser hochgefördert wird und das auch von unten nachströmt.
Ein Teufelskreis!

Gestern habe ich schon gelesen die Rohrtour tiefer zu plunschen und dann zu ziehen.
Tiefer versenken kein Problem, aber dann müßte man die ziehen!
Ich habe mal einen Versuch gemacht und das Seil an der Holzklammer befestigt und dann habe ich mich mit meinem Revuekörper drangehängt. Da tut sich schon mal nix!
Es war nur ein Versuch ob sich da auch nur ansatzmäßig was tut... nicht mal so ein Zucker.
Die Holzklammer hält und auch mit dem Versuch etwas zu drehen ging nichts.
Normal hätte ich gesagt na logisch brauchts da mehr aber wie oben geschrieben ist das Rohr ohne jede Auflast beim Plunschen nach unten gegangen.

So wie es ausschaut habe ich zwei Möglichkeiten:
Ich brauche mehr Zugkraft und da werde ich um einen Kettenzug nicht drumrumkommen.
Ein paar Tage warten bis sich die Matsche am Rohrende gesetzt hat und dann "vorsichtig" Plunschen. (Aus heutiger gefrusteter Sicht kann mein Hirn nicht glauben dass das klappt.)

Was mich ja am meisten ärgert: Wäre das Sumpfrohr einen Meter lang hätte ich das Problem gar nicht.
Hätte, hätte.... Fahrradkette.

Erzählt mir mal was erbauliches... ich kanns heute brauchen.

Re: Brunnenbau vom Moister

Verfasst: Sa 4. Nov 2017, 18:29
von Benutzer
Hi Roland,
willkommen im Club.
Wie ich es dir schon geschrieben habe, du musst ganz langsam pumpen.
Pumpe unten langsam absetzen und ganz zart dann am Seil ziehen.
Es darf kein all zu großer Sog entstehen, sonst zieht sich die Pampe ins Rohr.
Die Rohrtour ziehen kann heißen das du mit einer Tonne oben ziehen musst.
Es kann auch mit 2 Wagenheber unter der Klammer gehen.

Gute Idee?

Verfasst: Sa 4. Nov 2017, 20:09
von Moister
Ich überlege die ganze Zeit herum wie ich das Sumpfrohr sauber kriege.

Per Google bin ich jetzt auch auf die Wagenhebermethode gekommen.
Zwei Querlöcher oben in mein 1m "Arbeitsrohr" bohren und eine Eisenstange durchstecken. Dann die Holzklammer hochschieben dass sie an der Eisenstange ansteht. Und dann von unten die Holzklammer mit zwei Wagenhebern anheben. Die machen zwar nicht viel Hub aber ich brauch im ganzen nur knapp 1m.

Könnte auch folgendes klappen? Das ist mir gerade beim Abspülen eingefallen.
Ich pumpe Wasser ins Brunnenrohr, d.h. ich fülle es auf. Damit habe ich bis zu 6m Wassersäule über Grundwasserpegel.
Dann plunsche ich drauflos. Solange die Wassersäule im Rohr höher als der Grundwasserspiegel ist sollte doch verhindert werden dass da was nachfließt, oder?
Oder drückt es die Wassersäule aus dem Rohr zu schnell durch die Filterstrecke in den Boden? D.h. der Effekt verpufft zu schnell.