Brunnenbau in Langenfeld - angeblich 9m GOK

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andreas kr
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Re: Brunnenbau in Langenfeld - angeblich 9m GOK

Beitrag von andreas kr » So 30. Aug 2020, 19:23

Hiho,

Die 9 Meter erwartest Du ja aufgrund von Bohrdaten aus dem Jahr 1961. Da kann sich mit der Zeit einiges geändert haben (vielleicht viel Niederschlag um 1961, zugenommene Oberflächenversiegelung, erhöht Entnahme von Grundwasser durch z.B. Landwirtschaft etc.). Vielleicht sind mittlerweile ein paar mehr Meter notwendig.

Wievielt Gewicht hast Du denn auf die Zange gegeben und hast Du das untere 1. Rohr auch schön nach innen angeschrägt?

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Re: Brunnenbau in Langenfeld - angeblich 9m GOK

Beitrag von beratungs-shop » So 30. Aug 2020, 19:37

andreas kr hat geschrieben:
So 30. Aug 2020, 19:23
Hiho,
Die 9 Meter erwartest Du ja aufgrund von Bohrdaten aus dem Jahr 1961. Da kann sich mit der Zeit einiges geändert haben (vielleicht viel Niederschlag um 1961, zugenommene Oberflächenversiegelung, erhöht Entnahme von Grundwasser durch z.B. Landwirtschaft etc.). Vielleicht sind mittlerweile ein paar mehr Meter notwendig.
Wievielt Gewicht hast Du denn auf die Zange gegeben und hast Du das untere 1. Rohr auch schön nach innen angeschrägt?
Ja ok, ich denke auch das es nicht mehr lange dauert mit dem GW. Die Zarge hat ca. 220kg - da sollte reichen und sieht auch rel. Grenzwertig aus.
Es ging ja auch rel. gut runter immer - bis jetzt...ach ja das SR habe ich auch gur abgeschrägt/ geflext.

Habe leider heute kein Foto, aber ich habe (mit ein bisschen Gewicht) die Zarge einige Runden gedreht und habe das Gefühl, dass alle halbe Drehung irgendetwas "stockt", dann geht es weiter - der Zustand des "stockens" ändert sich nicht. Vielleicht sind da ja 3-4 Steine genau unterm Ring?
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Plunschmeister
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Re: Brunnenbau in Langenfeld - angeblich 9m GOK

Beitrag von Plunschmeister » So 30. Aug 2020, 20:09

Du kannst die komplette Rohrtour um ca. 20 cm ziehen. Eventuell ordnen sich die Steine dann neu.
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andreas kr
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Re: Brunnenbau in Langenfeld - angeblich 9m GOK

Beitrag von andreas kr » So 30. Aug 2020, 21:14

beratungs-shop hat geschrieben:
So 30. Aug 2020, 19:37
Die Zarge hat ca. 220kg - da sollte reichen und sieht auch rel. Grenzwertig aus.
Es ging ja auch rel. gut runter immer - bis jetzt...ach ja das SR habe ich auch gur abgeschrägt/ geflext.
Wenn das Rohr nicht droht seitlich zu kippen, dürften noch ein paar Kilo möglich sein. Die Zange würde ich dann möglichst tief, nicht höher als 50cm über GOK, ansetzen. Schau doch mail hier im Forum bei anderen Brunnenbohrberichten, was die so auf ihr DN 115 TNA maximal draufgepackt haben.

Zum Vergleich, auch wenn hier 🍎 mit 🍐 verglichen werden, auf mein DN 125 Muffenrohr hatte ich in einem Fall bis zu 500 Kilo aufgelegt, mich (leicht unter 90 Kilo) noch oben drauf gestellt und bin kräftig rumgesprungen.

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Re: Brunnenbau in Langenfeld - angeblich 9m GOK

Beitrag von beratungs-shop » Mo 31. Aug 2020, 08:13

OK, OK Jungs - danke das mit nochmal ziehen und ein paar Kilos mehr werd ich die Tage machen.
...so schnell geb ich nicht auf!!!
Oft ist es so, dass wenn man absolut keinen Bock mehr hat...geht das SchxxxDing wieder runter :lol:
Jetzt sind meine 4 Wo Urlaub um (wo ich eigentlich fertig sein wollte) und jetzt geht wieder langsamer voran.
...ich Berichte dann...

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Re: Brunnenbau in Langenfeld - angeblich 9m GOK

Beitrag von beratungs-shop » Mi 2. Sep 2020, 16:44

...was mir gestern auffiel:
Im dunkeln die LED-Lenser Taschenlampe rein gehalten und gesehen, dass die Rohrtour ganz unten (ca. ab 9m) leicht seitwärts geht. Der Plunscher fällt aber locker bis zum Grund runter...

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Re: Brunnenbau in Langenfeld - angeblich 9m GOK

Beitrag von beratungs-shop » So 6. Sep 2020, 18:50

Also, heute, einige Tage später und etliche Liter Wasser zum Plunchen, habe ich beschlossen folgendes zu machen bzw. habe gemacht und werde noch machen,
da der Pluncher mittlerweile sehr gut funktioniert und ständig voll ist und sich nach fast 2 Schubkarren voller Sand/ Kies sich nicht mal 1mm was tat
(ich vermute, dass sich da was immer wieder zuschüttet, da ggf. mehrere Kieselsteine die Rohrtour behindern:

Gemacht:
1. Ca. 50cm die Rohrtour angehoben, mit 3-Zack und Eimer Wasser rumgestochert, mit Gartenschlauch gespült, weitergemacht...null mm...sobald man Gewicht drauflegt rutscht alles auf das Endniveau runter und bleibt da.
2. Komplette Rohrtour - 14m - rausgezogen (Rohre sehen gut aus und sind in Ordnung) und mit Taschenlampe das Loch kontrolliert: Es gab nach ca. 12m nur eine kurze S-Form und keine Verbiegung...d. h. es ging in die richtige Richtung nach senkrecht unten.

Werde machen:
Wieder mit dem Bohrer bzw. der Bohrschnecke nach unten bohren bis 14m, da er 15cm Durchmesser hat und das Rohr nur 11,5cm. Damals kam ich ja nur 10m weit. Vielleicht komme ich ja so weit bis nun 14m runter und dann werde ich das Rohr wieder reinsetzen und weiter plunchen...
...wenn ich nur wüsste, wann das Wasser kommt :geek:

andreas kr
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Re: Brunnenbau in Langenfeld - angeblich 9m GOK

Beitrag von andreas kr » So 6. Sep 2020, 20:03

Hört sich nach einem guten Plan an 8-)

Wie schauen denn die Schraubverbindungen an Deinem Brunnenrohr aus? Sind die Übergänge (Rohr zu Rohr) auch schön ohne Überstand/Versatz? Wenn Du auch über die fehlerhaften Rohre, wie hier im Forum jüngst beschrieben, verfügst, könnte Dein „Hänger“ auch weiter oben sein. Sollest Du jedenfalls mal checken.

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Re: Brunnenbau in Langenfeld - angeblich 9m GOK

Beitrag von beratungs-shop » Mo 7. Sep 2020, 06:53

andreas kr hat geschrieben:
So 6. Sep 2020, 20:03
Hört sich nach einem guten Plan an 8-)

Wie schauen denn die Schraubverbindungen an Deinem Brunnenrohr aus? Sind die Übergänge (Rohr zu Rohr) auch schön ohne Überstand/Versatz? Wenn Du auch über die fehlerhaften Rohre, wie hier im Forum jüngst beschrieben, verfügst, könnte Dein „Hänger“ auch weiter oben sein. Sollest Du jedenfalls mal checken.
Ja, ich hoffe, dass der Plan funktioniert. Die Verbindungen der TNA-Rohre sind sauber und gut.

Allerdings musste ich pro Rohr, um es abdrehen zu können, ein 20iger Loch reinbohren. Ich hoffe es reicht, wenn ich es beim wieder reinlassen mit Panzertape, oder Heißklebezeugs verschliessen kann? :(

Solear
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Re: Brunnenbau in Langenfeld - angeblich 9m GOK

Beitrag von Solear » Mo 7. Sep 2020, 09:48

Du könntest auch einen Erweitrerungsbohrer basteln und damit unter der Rohrtour den Rand etwas freidrehen (Rohrtour ggf. 10 cm ziehen), falls die Rohrtour wirklich auf einer Steinecke sitzt (viewtopic.php?f=2&t=1198 auf dem Bild Nr. 39). Was ich auch manchmal gemacht habe: die Rohrtour samt 300 kg Gewicht 50 cm ziehen und dann "fallenlassen", also ablassen. Das schafft man aber nur mit (elektrischer) Seilwinde. Beim ziehen und fallenlassen merkt man auch wo er schabt, falls mal Lehm oder Mergel ist.

Was auch geht, mit einem kleineren Bohrer unten etwas freidrehen, im Rohr. Dazu einen Brohrer von Brunnenandi.de nehmen. Ich habe dann über den Bohrer noch ein 60 cm langes Stahlrohr geschweißt, damit der Bohrer nicht unter die Rohrtour kommt und sich verhakt.
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