Brunnenbau zur Gartenbewässerung

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Re: Brunnenbau zur Gartenbewässerung

Beitrag von Benutzer » Mi 22. Apr 2020, 12:28

Wenn die Fa. Lotze das Material hat passen die Gewinde.
Kommt halt darauf an was du verwendest.

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borchi
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Re: Brunnenbau zur Gartenbewässerung

Beitrag von borchi » Mi 22. Apr 2020, 20:50

Die neuen Rohre sind bestellt. Leider bietet Lotze im Moment keine Selbstabholung an, also heißt es warten. Da ich hier noch ein Brunnenrohr liegen habe, bin ich nach dem Feierabend dabei gegangen und wollte voller Euphorie den Meter versenken....Die Realität hat mich schnell eingeholt. Das gute Material war irgendwie verflogen und ich habe in 1,5h gerade einmal 20cm geschafft. Ich verstehe im Moment nicht wirklich, warum ich kaum Material in die Kiespumpe bekomme. Anbei mal zwei Bilder

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Was auffällt ist das recht dicke Gummi am Fuß der Kiespumpe. Und es steht im Normalzustand ab. Ich vermute, dass das Material, welches ich einsauge, dort gleich wieder entweicht, sobald sich der Koben senkt. Ich hoffe, dass hier ein dünneres Gummi Abhilfe schafft, welches zukünftig auch anders befestigt wird. Bisher sind es einzelne Schrauben, die die Dichtung halten. Da bricht man sich echt die Finger, wenn man da was wechseln möchte.

Oder habt ihr eine andere Idee, wie ich im fotografierten Material besser voran komme?
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Plunschmeister
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Re: Brunnenbau zur Gartenbewässerung

Beitrag von Plunschmeister » Mi 22. Apr 2020, 21:27

Anscheinend sitzt die Rohrtour wieder auf Schluff auf. Das Material kannst du nicht plunschen.

Hänge morgen mal die Pumpe rein und teste den Brunnen. Notfalls bestellst du die Brunnenrohre wieder ab.
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Gruß PM

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borchi
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Re: Brunnenbau zur Gartenbewässerung

Beitrag von borchi » Mi 22. Apr 2020, 21:38

Heißt also, ich soll den Brunnen unten verschließen und versuchen, den Brunnen in der jetzigen Situation zu entwickeln, habe ich das richtig verstanden? Gibt es einen Bohrer oder etwas ähnliches, was es mir erlaubt, mir ein Bild vom nächsten halben Meter/Meter zu verschaffen? Ziel ist die Überprüfung, ob die Schluff-Schicht vielleicht in Kürze durchdrungen ist.

florianf
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Re: Brunnenbau zur Gartenbewässerung

Beitrag von florianf » Do 23. Apr 2020, 07:34

Im Schluff habe ich gerne meine Hecht membranpumpe reingegangen. Dazu ein voll aufgedrehter Gartenschlauch der das Material aufwühlt. Ordentlich auflädt auf das rohr und während des pumpen am rohr hin und her drehen.
Mit etwas Übung schaffst du dann im Schliff 1m die Stunde. Pass auf dass die Pumpe sich nicht eingeübt oder ähnliches. Beobachte das geförderte pumpgut ständig um auf Veränderungen zu reagieren.

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Re: Brunnenbau zur Gartenbewässerung

Beitrag von borchi » Fr 24. Apr 2020, 08:45

Guten Morgen,

die Idee mit der Hecht-Pumpe finde ich gut und habe ich auch bestellt. Da warten nicht unbedingt meine Stärke ist, werde ich den Brunnen heute verschließen und dann die Ergiebigkeit testen. Sollte es reichen und der Wasserspiegel nicht zu stark beim Pumpen sinken lasse ich den Brunnen so. Sollte die Ergiebigkeit grenzwertig oder zu gering sein, bleibt mir vermutlich nichts anderes, als zu versuchen, durch den Schluff zu kommen. Funktioniert dies auch nicht.....tja, dann bin ich ratlos. Ich hoffe im Moment, dass eine dieser Maßnahmen funktioniert.

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Re: Brunnenbau zur Gartenbewässerung

Beitrag von borchi » Sa 25. Apr 2020, 16:53

Und mal wieder ernüchternde Rückschläge bei meinem Brunnenbau...

Der Brunnen wurde gestern klargespült mit einem Schlussdurchsatz von 1600l/h. Das war alles ohne Probleme möglich. Heute morgen habe ich dann meine Tiefbrunnenpumpe das erste mal in Betrieb genommen und wollte direkt mit 2000l/h starten. Der Brunnen hat dies leider nicht hergegeben. Nach insgesamt 6h Fördern bei 1500-1700l/h ist Schluss. Der Brunnen gibt leider nicht mehr her.

Hinzu kommt ein weiteres Problem, meine TBP verhält sich nicht, wie in der Pumpenkennlinie. Mir fehlen mind. 1,5 bar Druck. Also habe ich die Pumpe wieder aus dem Loch geholt. und in meine Wassertonne gestellt, um die Dichtigkeit zu überprüfen. Ergebnis war, dass die Pumpe selber undicht ist und an den Fixierschrauben und am Übergang zum Messingdeckel Wasser rausspritzt. Normal ist das sicherlich nicht, oder? Ich habe mal ein Bild dabei geackt, welches ich von einem Video gespeichert habe. Vielleicht seht ihr das wegspritzende Wasser?!

Wäre euch dankbar, wenn jemand was zur Pumpe oder zum weiteren Vorgehen des Brunnen entwickelt sagen kann. Die Wasserleistung des Brunnens konnte in den letzten 4 Stunden nicht erhöht werden.

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Plunschmeister
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Re: Brunnenbau zur Gartenbewässerung

Beitrag von Plunschmeister » Sa 25. Apr 2020, 18:13

Die Pumpe muss dicht sein.

Wie weit fällt denn der Wasserspiegel beim Pumpen von 1600 l/h ab? Noch kannst du ja ein paar Tage pumpen.
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Re: Brunnenbau zur Gartenbewässerung

Beitrag von borchi » Sa 25. Apr 2020, 18:39

Die Wassersäule steht im Stillstand 2,2m über der Pumpe. Bei 1600l/h bin ich bis Oberkante Pumpe runter.

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Re: Brunnenbau zur Gartenbewässerung

Beitrag von borchi » So 26. Apr 2020, 14:38

Neuer Statusbericht am Sonntag ;)

Die Pumpe läuft bereits seit insgesamt ca. 10h bei 1600l/h. Wenn ich den Durchfluss erhöhe, zieht die Pumpe Luft. Ich konnte den Durchsatz auf 1900l/h erhöhen, in dem ich die Pumpe 40cm tiefer gehängt habe. Pumpenmotorunterkante sitzt jetzt genau an der Filteroberkante. Wenn die Pumpe Luft saugt (weil ich versucht habe den Durchsatz zu erhöhen) brauche ich nur wenige Sekunden, bis die Pumpe wieder eingeschaltet werden kann. Dies ist für mich ein Zeichen, dass genug Wasser vorhanden ist. Das Wasser ist klar und ohne erkennbare Sandrückstände (Test mit transparentem Eimer). Zusammenfassend bedeutet das für mich, dass nicht genug Filterstrecke vorhanden ist, um meinen Wasserbedarf zu decken. Vieles rumprobieren mit dieser Rohrtour wird mich vermutlich nicht wesentlich voranbringen. Das war dann wohl mein Lehrgeld, welches ich zahlen musste.
Ich versuche nochmal einen Anlauf und möchte es aber richtiger/besser machen als bisher. Kann mir anhand der Bilder und Eckdaten jemand einen Vorschlag machen, welches Filtersystem und welche Filterlänge für meinen Fall geeignet erscheint? In diesem Zuge werde ich auch mindestens das Vollrohr auf DN115 erweitert.

Eckdaten:
- ruhender Wasserspiegel bei 2,5m unter GOK
- momentane Tiefe 11m Aufbau von unten --> 0,6m Sumpfrohr, 4m Filterrohr SW0,3 in DN100 (vielleicht kann die Filterstrecke wieder verwendet werden?)
- benötigtes Fördervolumen: 4,5m³/h
- Der Filter befindet sich momentan vermutlich im Feinsand. Die Bilder zeigen immer einen Bezug zu Vollkorn-Grieß. Je tiefer ich gehe, desto feiner wird das Material

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Bin wirklich sehr dankbar über eine Empfehlung für den Filter und eine Filterkiesschüttung.
Sollte der neue Versuch an der gleichen Stelle geschehen oder soll ich mal 15m weiter ziehen (Näher an einen 15m höheren Waldhang)? Hier hat eine Handbohrung bis 3m Tiefe bereits das Material gezeigt, welches aktuell nur Im Filterbereich F4 bei 7m Tiefe vorgefunden wurde. Außerdem hat mein Schwiegervater dort eine Wasserader gefunden, was es für ihn zur idealen Stelle macht. Ich hingegen kann dem ganzen Zauber um das Wünschelrutengelaufe irgendwie nicht so recht trauen.
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