jetzt ist es an der Zeit, mein Brunnen-Projekt einmal vorzustellen.
Aber vorweg schon mal ein riesen Lob an dieses informative Forum, ohne das ich sicherlich noch nicht so weit gekommen wäre (wobei die großen Hürden sicherlich noch zu nehmen sind)... aber eins nach dem anderen:
Tatsächlich habe ich noch keine konkreten Pläne, wie genau der Brunnen für was eingesetzt werden soll. Ich hatte einfach Lust einen Brunnen "von Hand" zu erstellen. Generell soll er für die Garten-/Rasenbewässerung dienen.
Aus anderen Projekten habe ich aber entnommen, dass man mit einem 150er Brunnenrohr zum Einstieg gut beraten ist. Davon habe ich hier auch schon knapp 20m liegen (inkl. 0,3mm Filterstrecke).
Die nächste kartografierte Bohrung des LBEG liegt in ca. 250m Luftlinie und sieht wie folgt aus.
Demnach bin ich einfach mal davon ausgegangen, dass ich eine ähnliche Bodenbeschaffenheit antreffen werde. Weiterhin wird eine TBP erforderlich sein, ich sollte mich auf >15m Bohrtiefe einstellen und das 150er Rohr wird vermutlich nur mein Arbeitsrohr sein (benötigt wird dann voraussichtlich ein kleineres Brunnenrohr inkl. Feinsandfilter und weiterem gedöns).
Gestartet habe ich mit einem 180er Brunnenbohrer und bin auch zügig vorangekommen.
Bei ca. 6m unter GOK bin ich dann auch auf das erste Wasser gestoßen.
Da das Heben/Ziehen des Bohrers durch den Sog bei Wasser extrem erschwert ist, habe ich ein kleines Gerüst über dem Bohrloch aufgestellt und hole den Bohrer mit einer kleinen Seilwinde hoch (Befestigung kurz über der Bohrwendel).
Ich war der Meinung, nun mit dem blauen Brunnenrohr weitermachen zu müssen und habe mit einer 140er Kiespumpe im Brunnenrohr gearbeitet... allerdings nicht besonders erfolgreich.
Der Anteil an Lehm scheint in der Tiefe noch recht hoch zu sein, sodass ich das Rohr wieder gezogen habe und bis ca. 10m mit dem Handbohrer weiter gebohrt habe.
Seit letztem Herbst hab ich dann an dem Projekt nicht weiter gearbeitet.
Jetzt soll es endlich weitergehen und ich hoffe, dass das Bohrloch auch unterhalb der Wasseroberfläche noch halbwegs erhalten ist.
Grüße aus der Nordheide
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