Noch ein Brunnen zur Gartenbewässerung

Hier kann jeder User von seiner eigenen Brunnenerstellung berichten
Benutzeravatar

Plunschmeister
Beiträge: 4225
Registriert: Do 1. Aug 2013, 18:11

Re: Noch ein Brunnen zur Gartenbewässerung

Beitrag von Plunschmeister » Mo 28. Mär 2022, 08:18

Moin,
der Videotitel von deinem Video ist falsch! :shock:
Bei dem KG- Rohr handelt es sich nicht um ein Brunnenrohr, sondern um ein KG- Rohr.
Auch eine Zweckentfremdung, macht dieses orange Rohr nicht zum Brunnenrohr. :mrgreen:
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM
Benutzeravatar

Topic author
Lance
Beiträge: 27
Registriert: Mi 3. Feb 2021, 20:31

Re: Noch ein Brunnen zur Gartenbewässerung

Beitrag von Lance » Mo 28. Mär 2022, 08:47

Mea Culpa.
Natürlich ist der Titel streng genommen falsch. Soll ja auch eher als Clickbait dienen 8-)
Ich werde die Tage mal den neuen Bohrer testen und schauen wie tief ich damit noch komme. Sobald ich kein Bohrgut mehr fördern kann müsste ich wohl in einer sandigen Schicht angekommen sein, in der nur die Kiespunpe weiterhelfen könnte. Dann bräuchte ich aber schon das Brunnenrohr, oder?
Ich plane aktuell mit einem DN 115 und 3m Filterstrecke.
Benutzeravatar

Plunschmeister
Beiträge: 4225
Registriert: Do 1. Aug 2013, 18:11

Re: Noch ein Brunnen zur Gartenbewässerung

Beitrag von Plunschmeister » Mo 28. Mär 2022, 09:35

Sobald ich kein Bohrgut mehr fördern kann müsste ich wohl in einer sandigen Schicht angekommen sein, in der nur die Kiespunpe weiterhelfen könnte. Dann bräuchte ich aber schon das Brunnenrohr, oder?
Genau.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM
Benutzeravatar

Topic author
Lance
Beiträge: 27
Registriert: Mi 3. Feb 2021, 20:31

Re: Noch ein Brunnen zur Gartenbewässerung

Beitrag von Lance » Mo 13. Jun 2022, 11:00

So lange nichts passiert hier. Ich habe bisher den Rasen mit dem Leitungswasser beregnet. Da das aber jedes Mal 3.000L sind geht das auf Dauer doch ins Geld.
Heute habe ich die aktuelle Tiefe des Brunnens ausgelotet. Da seit dem Frühjahr ja keine KG Rohre mehr drin sind ist wohl einiges zusammengefallen.
Aktuell ist die Tiefe nur noch bei 6m, bedeutet also demnächst erst einmal 4m was auch immer rausholen bevor ich tiefer bohren kann.
Ich werde aber dann nach jedem Tieferbohren bis zum nächsten Mal wieder KG Rohre als Stützen einsetzen...
Benutzeravatar

Topic author
Lance
Beiträge: 27
Registriert: Mi 3. Feb 2021, 20:31

Re: Noch ein Brunnen zur Gartenbewässerung

Beitrag von Lance » Fr 17. Jun 2022, 13:32

Gestern war es soweit, ich habe dem neuen Bohrer im Einsatz gehabt. Es ging eigentlich ganz gut, vor allem da die Windung des Bohrers nicht durchgehend steigt, sondern jeweils in der Mitte abflacht, so wird das Abrutschen des Bohrgutes verhindert.
Ich war relativ schnell von 6 wieder auf 10m und wollte dann natürlich weiter bohren. Aber es ging nichts mehr. Der Bohrer lies sich kaum noch drehen. Ich gehe davon aus, dass sich die Spitze des Bohrers (die ja an der ersten Stange fest ist, der Bohrer selbst lässt sich ja an einem Seil hochziehen, das Gestänge verbleibt im Loch) im Lehm festgebohrt hat. Ich bohre ja ab knapp 1.5m unter Wasser.

Jetzt stelle ich mir die Frage ob ich evtl ein 160er KG Rohr als Arbeitsrohr nehmen sollte und im Roch weiter bohre oder es einfach nochmal probiere.
Irgendwie scheint ab ca 7m das Bohrloch wandseitig einzustürzen...

Ach ja ein Video hierzu kommt demnächst auch noch.
Benutzeravatar

Topic author
Lance
Beiträge: 27
Registriert: Mi 3. Feb 2021, 20:31

Re: Noch ein Brunnen zur Gartenbewässerung

Beitrag von Lance » Mo 20. Jun 2022, 14:39

Auch bei den heißen Temperaturen am Wochenende habe ich weiter am Bohrloch gearbeitet.
Zu Beginn konnte ich eine Tiefe von etwa 7,5m feststellen, hab dann mit Hilfe noch etwa einen Meter Tiefe rausholen können. Sehr schade wenn man bedenkt, das ich vor dem Ziehen der KG Rohre im März schon 10m Tiefe hatte. Leider ist hier das Problem, dass die Bohrschnecke nach ein paar Umdrehungen nicht auf die Tiefe der Bohrspitze geht. Beim Ziehen der Bohrschnecke rutscht das Gestänge weiter nach unten.
Es war sehr mühsam tiefer zu kommen, da anscheinen von Außen um das Bohrloch herum immer neues Material anfällt.
Mit der Kiespumpe habe ich nur einen Versuch gestartet, da die voll mit Lehm war und erst mühsam gereinigt werden musste.
Ich denke das Einfallen des Bohrloches kann ich nur durch ein Arbeitsrohr verhindern, oder? Müsste hier also min. 10m DN 160 KG Rohr kaufen und hoffen das es hiermit klappt.
Ich überlege mittlerweile tatsächlich das alles in (hoffentlich) professionelle Hände abzugeben, da es echt verdammt mühsam ist und ich aktuell kaum voran komme.
Zumal als das Gestänge dann damalige Tiefe, also unberührten Boden erreicht hatte, ging es werde vor noch zurückzudrehen. Der Boden muss da enorm hart sein, womit der neue Bohrer Probleme hat.
Der alte käme da zwar durch, der passt aber wiederum nicht in ein 160er Arbeitsrohr...
Benutzeravatar

Plunschmeister
Beiträge: 4225
Registriert: Do 1. Aug 2013, 18:11

Re: Noch ein Brunnen zur Gartenbewässerung

Beitrag von Plunschmeister » Mo 20. Jun 2022, 21:35

KG- Rohr, was ist das?

Der Bohrer mit beweglicher Bohrschnecke ist bei den Bodenverhältnissen nichts.

Hole dir mal professionelle Hilfe, wenn du so nicht weiterkommst!
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM
Benutzeravatar

Topic author
Lance
Beiträge: 27
Registriert: Mi 3. Feb 2021, 20:31

Re: Noch ein Brunnen zur Gartenbewässerung

Beitrag von Lance » Di 26. Jul 2022, 13:10

So ich hatte mehrere Firmen und Brunnenbauer angefragt, von denen hat aber leider nur einer geantwortet. Ich denke die haben gerade diesen Sommer extrem viel zu tun. Leider müsste die Firma das Bohrloch komplett neu bohren, somit müsste ich die mühsam gebohrten 10m erneut bezahlen, was etwa 1500€ ausmacht.
Ich werde also doch lieber selbst weiterbohren.
Als nächstes werde ich ein 160er Arbeitsrohr hinablassen und im Rohr weiterbohren um das Zusammenfallen am Boden zu verhindern.

Mal ne andere Frage:
Aktuell pumpe ich ca. 120L aus dem Brunnen in IBC Container als Speicher. Dafür habe das ich mit einem Hunter Magnetventil und einem Shelly Relais automatisiert, so dass alle 3 Stunden für 9 Minuten die Pumpe aus dem Standby anfängt zu pumpen.
Ich könnte doch auch das Relais an die Steckdose der Pumpe schalten und somit der Pumpe alle 3 Stunden für 9 Minuten Strom geben, oder verträgt das die Pumpe nicht?
Es handelt sich um den Hauswasserautomat 5000/5 LCD von Gardena.
Benutzeravatar

Moister
Beiträge: 639
Registriert: Di 27. Jun 2017, 20:43

Re: Noch ein Brunnen zur Gartenbewässerung

Beitrag von Moister » Mo 19. Jun 2023, 08:12

Lance hat geschrieben:
Di 26. Jul 2022, 13:10
Mal ne andere Frage:
Aktuell pumpe ich ca. 120L aus dem Brunnen in IBC Container als Speicher. Dafür habe das ich mit einem Hunter Magnetventil und einem Shelly Relais automatisiert, so dass alle 3 Stunden für 9 Minuten die Pumpe aus dem Standby anfängt zu pumpen.
Ich könnte doch auch das Relais an die Steckdose der Pumpe schalten und somit der Pumpe alle 3 Stunden für 9 Minuten Strom geben, oder verträgt das die Pumpe nicht?
Es handelt sich um den Hauswasserautomat 5000/5 LCD von Gardena.
Die Gardena-Pumpe verträgt das. Das Shelly Relais muss den Anlaufstrom der Pumpe vertragen.

Das hat jetzt nichts mit dem Brunnenloch zu tun:
Willst du das Magnetventil dann weglassen?
Wahrscheinlich ist der IBC-Tank höher als der Grundwasserspiegel. Wenn im Tank bodennah eingespeist wird (damit es keine Plätschergeräusche bei nicht vollem Tank gibt) und dabei die Wasserleitung im Tank unten im Wasser ist, dann könnte es dir passieren dass nach Abschalten der Pumpe aufgrund der Schwerkraft das Wasser vom Tank durch die Pumpe zurück in den Brunnen läuft. Die Hauswasserwerke haben zwar ein Rückschlagklappe aber ggfs. sollte da ein besseres einbauen.
Wenn die Ansaugleitung leer läuft tut sich die Pumpe auch schwer beim Ansaugen und es ist immer Luft drin und es spotzt bis die Luft aus der Leitung ist.

Solltest du das Magetventil drin lassen wollen: Die Ventile benötigen laut Hersteller Drucküberschuss auf der Eingangsseite. (Im Prinzip schließt und öffnet die Magnetspule nur einen dünnen Bypasskanal im Ventil und der Wasserdruck in diesem Kanal betätigt eine Membran die den Hauptdurchflußkanal öffnet oder schließt und ohne den Druck von der Eingangsseite durch den Bypasskanal auf diese Membran ist ein dichtes Verschließen nicht garantiert). Das bedeutet das die Magnetventile nur in eine Richtung funktionieren!
Solltest also das Hauswasserwerk vom Strom abgeschaltet sein und das Rückschlagventil nicht ganz dicht sein, dann fällt der Druck auf der Eingangsseite, das Magnbetventil schließt nicht vollständig... und über die Leitung zum IBC-Tank läuft das Wasser komplett zurück in den Brunnen.
Wenn die Pumpe am Strom ist würde sie den Druckverlust bemerken und sich einschalten. Das wäre allerdings auch nur für kurze Zeit. Auf Dauer auch nicht toll wenn diese Einschaltintervalle immer kürzer werden (daher sollte da immer ein kleiner Mini-Druckbehälter eingebaut sein 2 bis 3l und vor der Pumpe ein schönes Schrägsitz-Rückschlagventil).
OK, das nur als Hinweis was sein könnte. Bei Problemen kommt man da selber oft schlecht drauf.
Schöne Grüße.
Roland
"Nur die Harten bohren im Garten!"
:arrow: Meine Brunnenbau-Story.
Antworten