Hauswasserwerk

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BangOlafson
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Hauswasserwerk

Beitrag von BangOlafson » Fr 30. Mär 2018, 20:10

Moin,
Vorab: Ich lebe in Irland und da ist die Wasserversorgung etwas anders als in Deutschland ;)

Direkt an die Trinkwasserleitung sind nur Kaltwasser in der Küche, der Wasserhahn außen und der Waschmaschinenanschluß. Alles andere wird normalerweise ohne Pumpe von einer Zisterne im Dachboden versorgt. Die wiederum hängt auch an der Trinkwasserversorgung. Man hat also eine riesige Klospülung im Dachboden :)
Der Grund für die Zisterne sind die hier in Irland vorherrschenden elektrischen Duschen. dDie dürfen nur aus Zisternen betrieben werden und haben eine eigene Pumpe.
Von der Zisterne gehen 3 Leitungen ab: 1 zur elektrischen Dusche (http://secure.tritonshowers.ie/electric ... satin.html), das 2. Rohr ist die Kaltwasserversorgung. Die geht direkt in die Kaltwasserseite der Pumpe. Das letzte Rohr ist die Warmwasserversorgung. Das geht in den Warmwasserbereiter (Heizung und Solar) und von da in die Warmwasserseite der Pumpe.
Die Pumpe haben wir zur Druckerhöhung einbauen lassen, als wir das Haus vor 3 Jahren gekauft haben. Normalweise ist hier alles "gravity fed". Allerdings pumpt die Pumpe auf der Warmwasserseite das Wasser direkt vom Warmwasseraufbereiter und das kann im Sommer schon mal 80º heiß sein. Die Folge: Druckabfall und Kavitation. Die Kaltwasserseite ist kein Problem. Ein weiteres Problem ist, daß das Wasser dann auch mit 80º am Wasserhahn ankommen kann...

Die Pumpe soll also ersetzt werden und gleichzeitig das Heißwasserproblem mit einem Temperaturregler lösen.
Ich will jetzt folgendes machen:
Warmwasserzuleitung und Kaltwasserzuleitung werden in der Hotpress (hier steht die Pumpe und der Warmwasserzylinder) abgetrennt. Ein Absperrventil ist schon jeweils eingebaut.
In die ehemalige Kaltwasserzuleitung wird nach dem Absperrventil ein HWW eingefügt (also Leitung zum Fußboden und wieder zurück hoch). Danach ein Rückschlagventil, dann ein T-Stück für eine Verbindung zur ehemaligen Warmwasserzuleitung (das erkläre ich noch :) ), dann der Abzweig für den Kaltwasserzulauf im Temperaturmischventil und dann weiter in die Kaltwasserleitung.

In der ehemaligen Warmwasserleitung wird nach dem Absperrventil ein Rückschlagventil eingefügt, dann ein T-Stück zur Verbindung mit der ehemaligen Kaltwasserleitung, dann in den Warmwasseraufbereiter, aus dem Warmwasseraufbereiter in den Heißwassereingang des Temperaturmischventils und der Ausgang in die Warmwasserleitung.

Die Idee ist jetzt, daß das HWW die gesamte Zulaufseite unter Druck setzt und durch das Rückschlagventil nicht zurück in die Zisterne kann. Falls ich allerdings einen Stromausfall habe, fließt immer noch Wasser durch die ehemalige Warmwasserzuleitung und ich habe zumindest "gravity fed" Wasser, was zwar nicht zum Duschen reicht, aber Händewaschen und Toilette sollte noch gehen :)

Die Frage ist jetzt das Hauswasserwerk. Es wäre schön, wenn es länger als 3 Jahre hält und uns nachts nicht aus dem Bett fallen läßt.
Haben die HWW einen eigenen Druckreduzierer? Oder muß nach dem HWW noch ein Druckreduzierer hin, der dann für gleichmäßige 2 Bar sorgt?

mfg

Stefan

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Re: Hauswasserwerk

Beitrag von Benutzer » Fr 30. Mär 2018, 23:14

Hallo Stefan, willkommen bei uns im Forum.

Da hast du ja mal eine Osterüberraschung vorbei gebracht.
Auch mit deiner Beschreibung fällt mir es schwer das Irische System zu verstehen.
Kann mir das nicht so recht vorstellen.

Geht es nur um die Pumpe, da kann eine vom Baumarkt reichen und auch lange halten.
Eine von Grundfos, oder KSB kostet mehr, sollten Qualität sein.
HWW haben einen Druckschalter, da solltest du für deinen Bedarf die Drücke einstellen können.
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BangOlafson
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Re: Hauswasserwerk

Beitrag von BangOlafson » Sa 31. Mär 2018, 00:05

Moin Manfred,

Also :)

Zisterne im Dachboden mit rund 300 l. Das überbrückt dann auch mal einen Wasserausfall, den es durchaus manchmal gibt. Oder eingefrorene Hauptwasserleitungen draußen, wenn es mehrere Tage "strengen Frost" mit -5º gibt :)

Und wie gesagt nur in der Küche beim Kaltwasser, bei der Waschmaschine, der Wasserhahn draußen und die Zisterne hängen direkt an der Trinkwasserleitung. Der Rest dann durch einen (oder bei mir 2) Abgänge von der Zisterne. Und alles ohne Pumpe (normalerweise)... Schwerkraft! :) Damit hat man dann eben nicht mehr als 2,5m Wassersäule (oder 0,25 bar) was dann eben für eine recht gemächliche Wiederbefüllung der Spülkästen, aber nicht für eine vernünftige Dusche reicht.

Darum ist bei mir diese Grundfos Pumpe (kann man wohl als Wasserautomaten bezeichnen) installiert worden. Die rappelt leider schon ganz gewaltig... und springt bei der Dusche leider auch nicht an (da muß man immer noch eben am Wasserhahn kurz aufdrehen, damit die Pumpe angeht). Die hat übrigens auch nur 390 Watt und wird wohl mit 39V Gleichspannung betrieben. Sachen gibts..
Ich habe mal das aktuelle Layout (so gut es geht :D) zu PDF gebracht... Kann man das hier irgendwo einbinden?

Cheers

Stefan
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Re: Hauswasserwerk

Beitrag von Wassermann » Sa 31. Mär 2018, 08:46

Moin Stefan,
auf dem Dachboden, würde ich das eher als Hochbehälter bezeichnen. :lol:

PDF ist im Moment -out.
Grüße vom Wassermann
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Re: Hauswasserwerk

Beitrag von BangOlafson » So 1. Apr 2018, 00:08

PNG? JPG? :)

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Re: Hauswasserwerk

Beitrag von Benutzer » So 1. Apr 2018, 09:44

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Re: Hauswasserwerk

Beitrag von BangOlafson » So 1. Apr 2018, 23:47

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Mal schauen, ob das klappt...

Das erste Bild ist die derzeit vorgesehene Installation. Darunter die aktuelle...
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Re: Hauswasserwerk

Beitrag von BangOlafson » Di 24. Aug 2021, 14:48

Wen es interessiert... Der Klempner hat zwar kurz gestutzt, aber dann alles so eingebaut. :) Anscheinend sind jetzt nach rund 3 Jahren allerdings die Rückschlagventile verkalkt und schließen nicht mehr zuverlässig. Ich verliere also Druck auf dem System und jede Stunde oder so geht die Pumpe kurz an, um den Druck wieder aufzubauen. Und den Druckzylinder mußten wir bereits einmal austauschen, da die Blase innen undicht war.. Das ging schneller als eine Ersatz-Blase zu organisieren.
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