Hauswasserautomat zu groß?

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Philou
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Hauswasserautomat zu groß?

Beitrag von Philou » Mo 27. Apr 2020, 04:58

Hallo miteinander,
meine alte Gartenpumpe (GO/ON Gartenpumpe GP 3100 mit Metabo Druckschalter) hat leider den Geist aufgegeben. Diese sitzt bei uns im Kellerabgang, wo wir ein 100er Kunststoff im Boden haben. Im Augenblick ab 4,1m Wasser und bis ca. 7,4m tief. Da ich fand, das die alte ein wenig schwach auf der Brust war, habe ich mir den Mr. Gardener Hauswasserautomat 4600 VFI gekauft, da ich Laufzeiten einprogrammieren kann und das ziemlich praktisch finde. Nun mein Problem, wenn die Pumpe jetzt läuft, baut diese den Druck ( auch bei Entnahme über den Rasensprenger ) so hoch auf, das diese bei über 4 Bar abschaltet und dadurch ständig aus und an geht. Ich habe das Gefühl die zieht mehr Wasser als ich benötige?? Ich dachte immer das die 4600 Liter nur eine MAX Angabe sind und die sich einreguliert? Da unser Garten auch nicht riesig ist, wird auch keine zweite Entnahme benötigt, da reicht der Gardena Sprenger aus. Vielleicht kann man mir helfen?
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Plunschmeister
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Re: Hauswasserautomat zu groß?

Beitrag von Plunschmeister » Mo 27. Apr 2020, 09:44

Moin und willkommen.
leider kennen wir auch nicht alle Pumpe und für eine individuelle Beratung fehlt uns einfach die Zeit hier im Forum. Dieses ist aber auch nicht unsere DNA.

Wenn nun also von der vorherigen Pumpe die Daten bekannt sind und die Pumpe auch störungsfrei lief, solltest du bei der zukünftigen Pumpenauswahl in diesem Leistungsbereich bleiben.
Eigentlich eine ganz einfache Methode.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
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Gruß PM
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Thoralf
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Re: Hauswasserautomat zu groß?

Beitrag von Thoralf » Fr 22. Mai 2020, 21:08

Philou hat geschrieben:
Mo 27. Apr 2020, 04:58
Nun mein Problem, wenn die Pumpe jetzt läuft, baut diese den Druck ( auch bei Entnahme über den Rasensprenger ) so hoch auf, das diese bei über 4 Bar abschaltet und dadurch ständig aus und an geht. Ich habe das Gefühl die zieht mehr Wasser als ich benötige?? Ich dachte immer das die 4600 Liter nur eine MAX Angabe sind und die sich einreguliert? Da unser Garten auch nicht riesig ist, wird auch keine zweite Entnahme benötigt, da reicht der Gardena Sprenger aus. Vielleicht kann man mir helfen?
Moin Philou,

da hat der Plunschmeister schon recht: das nochmal nehmen, was bisher funktionierte, ist kein schlechter Hinweis.

Ansonsten kannst Du auch in die Pumpen-Kennlinie schauen, wie das funktioniert habe ich in diesem Thread beschrieben.

Die 4600 l/h sind tatsächlich einen Max-Angabe. Du hast aber die andere Max-Angabe verschwiegen: welchen Druck bzw. welche Förderhöhe. Deine alte Pumpe hatte 3100 l/h und 2,8 bar, die neue 4.600 l und 4,6 bar (wenn mir das Tante Googel richtig zugeflüstert hat).

Selbstverständlich reguliert sich das ein. Wenn Du keinen Druckschalter dran hättest, dann würde die Pumpe beim jeweilig angeschlossenen Verbraucher (Regner, Schlauch etc.) genau an dem Punkt laufen, den die Pumpen-Kennlinie vorgibt. Wenn der Verbrauch sehr gering ist (also mal angenommen nur ein Regner und bei dem auch noch den Wasserhahn halb zugedreht), dann steigt der Druck nahezu auf den Maximaldruck der Pumpe (geht dabei nicht kaputt, fördert nur wenig bei hohem Druck, ganz links auf der KL). Das andere extrem, Du schließt gleichzeitig ein paar offene Wasserschläuche oder einen ganz dicken Schlauch an und lässt diese offen laufen (z.B. Pool füllen), dann bist Du ganz rechts auf der KL, wenig Druck, hohe Förderung. Der Druckschalter tut nur eines: bereits vor Erreichen des max. Drucks der Pumpe abschalten, bei den eingestellten z.B. 4 Bar.

Was Du nun tun kannst:
  • immer zwei oder drei Sprenger zugleich laufen lassen (wenn der Brunnen das hergibt).
  • den Max-Druck des Druckschalters hochsetzen (wenn das geht)
  • einen (wesentlich) größeren Druckbehälter anschließen (dann schaltet die Pumpe nicht so häufig)
Bzw. überhaupt mal einen Druckbehälter anschließen, denn wenn das hier: https://www.reisinger-bauen.at/?r=173$s ... 2964$$$$@@ Deine Pumpe ist, dann hat sie gar keinen Druckbehälter. Kein Wunder, wenn sie häufig taktet. Kauf Dir also irgendwo einen was-weiß-ich-wie-großes Membrandruckausgleichgefäß, so in der für Hauswasserwerke üblichen paarundzwanzig Liter und klemm den mit einem T-Stück und einem Flexschlauch gleich an den Ausgang der Pumpe.

LG
Thoralf
Der Elektroingenieur in mir meint: "Wasser braucht Strom" 8-)
Meine Projekte gibt es auch in meinem Blog:
https://blende-acht.blogspot.com/search/label/Brunnen
https://blende-acht.blogspot.com/search/label/Pumpe

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Re: Hauswasserautomat zu groß?

Beitrag von Benutzer » Fr 22. Mai 2020, 23:42

Viel hin und her.
Mechanischer Druckschalter mit Druckbehälter.
Diesen passend einstellen und Ruhe ist.
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