Brunnenkapazität – Pumpenverhalten – Konstantdrucksteuerung

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Parzival
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Brunnenkapazität – Pumpenverhalten – Konstantdrucksteuerung

Beitrag von Parzival » Mi 21. Sep 2022, 21:17

Liebe Wasserfreunde
Danke für die freundliche Aufnahme in diesen Kreis.
Mein Grundproblem hatte ich schon angerissen. Ich sammle alte Rasensprenger. Darunter sind inzwischen auch einige Modelle aus dem Ertragsanbau, die mühelos 3 m³ verbrauchen und dafür auch 3 BAR erwarten.

Wer sich fragt, was das denn für Geräte sind? Ein in der DDR sehr verbreitetes Modell war die GELA Regenturbine 2. Das nur als Beispiel. Natürlich will ein Sammler diese Regner auch in Betrieb sehen.
Ich nutze gerade ein Testgelände, an dessen Rand ein Brunnen steht. Ein daran angeschlossenes und reichlich verschlissenes HWW „Tip“ 1300 Watt aus den 90er Jahren habe ich in aller Eile gegen eine GARDENA 6000/6 inox tauschen müssen.

Aber der Reihe nach. Vom Brunnen kann ich nur sagen: Ich sehe ein verzinktes 1 ½“ Rohr in der Erde verschwinden. Ursprünglich war eine Schwengelpumpe über einem Schrägsitzrückschlagventil verbaut. Unter dem Schrägsitzventil gab es ein T-Stück und weiteres Rückschlagventil, an das die Motorpumpe angeschlossen war. Ich habe keine Ahnung, aber die Konfiguration sah für mich so aus, als ob die ursprüngliche DDR Pumpe (vor dem Tip HWW) eventuell nicht selbstansaugend war.

Nach Angaben des Nachbarn könnte der Brunnen um 1985 von der „PGH“ angelegt worden sein.
Sein Brunnen ist von der „PGH“ angelegt worden und 15m tief.

Was ich mich jetzt frage: Wenn dieser Brunnen von gewerblichen Brunnenbauern angelegt wurde, haben die doch sicher nach einer Norm gehandelt.
Hat jemand Erinnerungen, was für eine „Filterkapazität“ üblicher Weise ein 1 ½“ Rohr geschraubt wurde? Ich frage das, weil ich diesen feinen, völlig sedimentfreien Brunnen nicht leichtfertig überpumpen will.

Ich habe die Firma HiLu im Netz ausfindig gemacht. Deren Spezialität sind seit 120 Jahren Brunnenfilter. Auch in DDR Zeiten. Vielleicht erinnert sich der Senior Chef und hat einen kurzen Moment Zeit zu antworten. Wenn sich aus diesem Kontakt Erkenntnisse ergeben, bringe ich sie hier ein.

Die GARDENA Garten Pumpe: Sie war relativ preiswert und schnell zu beschaffen. Die Parameter ähneln der EBARA AGA 150, die ich für die Bewässerung des Gartens nutze.
Die GARDENA Pumpe ist jetzt an das Schrägsitzrückschlagventil angeschlossen und der frühere Abzweig zur Motorpumpe mit einem Stopfen verschlossen. Gesteuert wird die Pumpe mit einer Funksteckdose. Das ist sehr praktisch, weil man den Testregner auf der Wiese stehend an und abschalten kann. Die Zuleitung zum Testregner erfolgt über 32mm PE Rohr und 20 m zölligem Schlauch. Nur keine Druckverluste. Ohne jegliche Last fördert die Pumpe am Brunnen 2,5 m³.

Wird ein Regner angeschlossen, steigt der Fließdruck auf ein BAR und das Sprühbild ist kläglich.
Um den Wasserverbrauch bestimmen zu können, habe ich hinter dem Manometer einen Schieber installiert. Um zu prüfen, ob die Pumpe überhaupt Druck aufbaut, habe ich diesen Schieber langsam zugedreht. Bei ca. 3 BAR gab es einen Ruck und die Drehzahl der Pumpe erhöhte sich drastisch.
Ich konnte den Schieber dann wieder öffnen und der Fließdruck stand bei 2,8 BAR konstant.
Das Sprühbild des Regners lag sofort im Erwartungshorizont.

Einen solchen Effekt habe ich bei meinen diversen Pumpen noch nie erlebt. Ist das eine GARDENA Spezialität, dass sich durch eine Elektronik der richtige Arbeitspunkt nur bei „Last“ einstellt?
Kann man das abstellen?

Eine Luxusfrage… im Prinzip ist alles fast schon gut. Ich möchte diesen feinen Brunnen nicht überpumpen. Daher die Frage nach der Kapazität.
Im Prinzip leistet die GARDENA Pumpe beinahe das, was ich mir wünsche. Auch wenn es beschwerlich ist, dass diese Pumpe wie ein Schiffsdiesel angefahren werden muß. Vielleicht gibt es da ja doch einen Trick.

Wenn sich herausstellt, dass der gute DDR Brunnen mühelos und auf Dauer 3m³ hergibt, entstehen natürlich sofort neue Begehrlichkeiten. Dann sollte es doch eine richtige Pumpe sein.
Grauguss, 60 m Förderhöhe und eine Kennlinie, die 3 Bar bei 3 m³ hergibt. Eine EBARA AGA 2 M?
Hat da jemand einen Tipp? Wie gesagt, das ist eine Träumerei. Es geht nicht um gewerblichen Ertragsanbau, sondern um das Spielen mit alten Rasensprengern.

In diese Kategorie fällt auch der Wunsch nach Konstantdrucksteuerung. Es gibt auch kleinere Regner, die mit wesentlich weniger Wasser auskommen. Da finde ich nur Hinweise auf einen Press O Matic.
Ich habe hier im Forum schon über Anwender solcher Gerätschaften gelesen. Vielleicht hat jemand dazu noch einen Hinweis.

Ich hoffe, dass ich mein Text nicht ermüdend lang ist. Ich wollte nur alle „Umstände“ erwähnen.

Beste Grüße aus dem Berliner Stadtrand
Gisbert

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Parzival
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Re: Brunnenkapazität – Pumpenverhalten – Konstantdrucksteuerung

Beitrag von Parzival » Do 22. Sep 2022, 21:02

Inzwischen habe ich noch etwas zu DDR Brunnen ermitteln können. Viele Brunnen wird es nicht mehr geben,
weil die Schwachstelle die geschnittenen Gewinde für die Muffen sind.

1½“ Rohr sei keine ausgesprochene Seltenheit. Diese Rohrstärke war wegen des Herstellungsverfahrens in den 80er Jahren gut verfügbar.
Es wurden 4“ Schlitzfilter mit einem Gewebeüberzug verwendet. Sicher gab es auch eine TGL, aber das Filteraussehen wurde von der Materialverfügbarkeit bestimmt.
Diese Filter sollen zwischen 2 und 3 m³ hergegeben haben.

Das habe ich in einem kurzweiligen Schwatz mit dem Seniorchef eines Brandenburger Brunnenfilterherstellers erfahren.
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Thoralf
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Re: Brunnenkapazität – Pumpenverhalten – Konstantdrucksteuerung

Beitrag von Thoralf » Fr 23. Sep 2022, 00:58

N'Abend Gisbert,

interessantes Hobby. Und - da hast Du wohl Recht - auch ein sehr spezielles.

Zur Gardena-Pumpe: ich kann mir nicht vorstellen, warum die Gardena so reagiert. Um sicherzugehen, dass wir von derselben Ausführung reden: Du meinst diese https://www.gardena.com/de/produkte/bew ... 967898301/ ? In der Beschreibung steht es zwar so nicht, aber man kann es daraus entnehmen, dass die Pumpe sowas wie einen Schaltautomaten AKA Presscontrol integriert hat. Der dürfte aber nichts an der eigentlichen Pumpfunktion/-leistung ändern. Denn die Pumpe wird letztlich damit auch nur ein- und ausgeschaltet. Aber dennoch könntest Du ja mal den Sonder-Modus (Dauer-Ein) aktivieren: https://help.gardena.com/hc/de/article_ ... halter.pdf

Ansonsten frag mal bei Gardena nach, was die dazu sagen. Besteht noch Gewährleistung?

Alternative Pumpen: Bei Deinem Hobby wirst Du Dich sicher mit Kennlinien von Pumpe und Regner auskennen. Nimm halt eine, bei der der Schnittpunkt aus beiden KL an einer passenden Stelle liegt (zzgl. Ansaughöhe und Verluste). Dass bei Deinen Förderleistungen auch Leitungsquerschnitt/-länge eine Rolle spielen, brauche ich wohl nicht zu erwähnen? Ob das dann nun genau die von Dir genannte Pumpe sein soll, kann Dir wohl keiner sagen. (ich würde eine mehrstufige selbstansaugende Pumpe bevorzugen).

Ob Du eine Konstantdruckregelung brauchst, kannst Du nur selbst einschätzen. Wäre sicher dann sinnvoll, wenn Du Deine Regner bei einem jeweils genau gleichen Druck vergleichen möchtest. Wenn Du schon nach Hinweisen fragst:
  • Die Konstantdruckregelung funktioniert natürlich nur solange es die KL der Pumpe hergibt. D.h. ab Erreichen der Maximaldrehzahl des Motors wird dieser ungeregelt betrieben und die Pumpe folgt ab da der normalen Pumpen-KL. D.h. bis zu einer bestimmten Fördermenge Konstantdruck, bei mehr Wasserentnahme geht der Druck entsprechend der KL runter.
  • Es gibt außer dem von Dir genannten Inverter auch weitere Modelle
Ich hatte schon hier und dort was zu den Invertersteuerungen geschrieben, such mal im Forum nach "Inverter".

Brunnen aus DDR-Zeit:
"Von der PGH" kann ja auch die Feierabend-Brigade der PGH gewesen sein. Auch damals gab es Hobby-Brunnenbauer, die recht professionell arbeiteten. Bei meinen Eltern im Kleingarten wurde mit einem stählernen Bohrrohr gearbeitet, das meiner Erinnerung nach durchaus 6" gehabt haben könnte. Dass man da einen 4"-Filter absenken konnte, wäre also durchaus möglich gewesen. Das war aber vor 40 Jahren, ich habe keine Erinnnerung daran, was dort tatsächlich verbaut wurde. Also der Senior wird sicher Recht haben damit, dass so etwas hergestellt wurde. Ob das bei Dir aber der Fall ist, kannst Du daraus nicht ableiten. Ich selbst habe in den 1980er Jahren mal bei meinem Schwiegervater beim Brunnenbau geholfen, das war ein 1¼"-Rammbrunnen mit 1¼"-Filter. Es gab also auch damals nicht den Brunnen.

LG
Thoralf
Der Elektroingenieur in mir meint: "Wasser braucht Strom" 8-)
Meine Projekte gibt es auch in meinem Blog:
https://blende-acht.blogspot.com/search/label/Brunnen
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Plunschmeister
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Re: Brunnenkapazität – Pumpenverhalten – Konstantdrucksteuerung

Beitrag von Plunschmeister » Fr 23. Sep 2022, 09:53

Eventuell hilft diese Seite ja weiter:

https://tradition.hgn-beratung.de/Erfah ... ellen.html
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM

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Parzival
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Re: Brunnenkapazität – Pumpenverhalten – Konstantdrucksteuerung

Beitrag von Parzival » Fr 23. Sep 2022, 20:55

Lieber Thoralf,

danke für Deine informativen Zeilen. Es ist genau diese Pumpe und der Spezialmodus ist eingeschaltet, weil sonst die Schalterei mit der Funksteckdose nicht funktionieren würde.
Einen „Presscontrol“ hat die Pumpe nicht. Es gibt nur einen Trockenlaufschutz.

Der GARDENA Service hat prompt geantwortet. Das geschilderte Verhalten sei nicht normal. Ein netter Servicemann vermutet Probleme auf der Saugseite. Luft, oder ein verstopfter Filter.
Der HiLu Mann hatte mich ja gestern bereits auf die Schwachstellen alter Brunnen mit Zinkrohren hingewiesen. An den Muffen würde der Zahn der Zeit die Gewindebereiche zernagen.

Mein Testgelände ist leider nicht hinterm Haus. Aber ich habe gerade einen „Brunnenbeobachter“ vor Ort. Der ist zwar kein Pumpenspezialist und hat wohl heute zum ersten mal nach telefonischer Instruktion eine Pumpe angegossen und die Wassersäule hochgepumpt. Ergo – die Wassersäule war innerhalb von 5 Tagen abgerissen. Das Rückschlagventil ist neu und wurde von einem Klempner mit Hanf eingedichtet. Das sind alles keine guten Nachrichten, aber es geht auch nicht um den verlässlichen Betrieb einer Beregnungsanlage, sondern nur um das Herumpanschen mit uralten Rasensprengern.
Die GARDENA Pumpe ist vollumfänglich rehabilitiert und der prima Brunnen der PGH wird wohl weiter Dienst tun müssen, bis er spürbar Luft zieht.
Dann werden die Karten noch einmal neu gemischt.

Meine Pumpenfrage zielte so ein bisschen darauf ab, was es denn neben KSB noch für großartige Hersteller gibt. Ich pumpe zur Zeit im Berliner Stadtrand mit einer Ebara und bin abgesehen davon,
dass der Kondensator offenbar Verbrauchsmaterial ist, ganz zufrieden.

Für das Testgelände und die Brunnenumstände haben sich Nachforschungen in Sachen Kreiselpumpe erst einmal erübrigt. Sollte der wunderbare PGH Brunnen in absehbarer Zeit den Dienst einstellen,
wird das Anschlußkonzept wohl eine Tauchpumpe in neuem Brunnen sein.

„Inverter“ Ich hatte Deine Artikel dazu gelesen und mich gefragt, ob es da schon großartige Neuerungen erschienen sind. Für mich ist dieses Inverter Thema spannend,
weil es unter den alten Schätzchen durstige und weniger durstige Modelle gibt. Wenn man sich eine klotzige Pumpe an den Brunnenrand stellt, hat es die Pumpe bei den kleineren Sprühpilzen unnötig schwer.

Das Thema „ähnliche Testbedingungen“ kann ich mit dem Schieber an meinem Fließdruckmanometer regeln.

Verschiedene Brunnen trotz klarer TGL? Bei 25 Pf für den m³ Trinkwasser, hatten es in der DDR Brunnen im Hausgarten nicht leicht, sich zu amortisieren.
Das wird man wohl nur an Stellen gemacht haben, wo der Wasserdruck gegen 18 Uhr das Füllen von Zahnputzgläsern schwierig machte, oder es kein Leitungswasser gab.

Plunschmeister hat einen fabelhaften Link geliefert. Danke!
Zuerst fand ich das alles etwas bergbaulastig, aber dann führte ein Kapitel zu den HiLu Filtern. Da wurde mir schnell klar, dass es mit 2 Zoll Filtern los ging und die Vierzöller schon in einer anderen Dimension rangierten.
Ein 2“ Filter liegt also durchaus im Bereich des Möglichen. Das wird wohl ein ungelöstes Rätsel bleiben.
Brunnen und Pumpen waren ein schöner Anlaß, sich mal in dieses Thema zu vertiefen.

Ich danke für die Unterstützung und wenn sich noch ein Aspekt ergeben sollte, der von allgemeinem Interesse sein könnte, poste ich das hier.

Viele Grüße aus dem Berliner Stadtrand
Gisbert
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Thoralf
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Re: Brunnenkapazität – Pumpenverhalten – Konstantdrucksteuerung

Beitrag von Thoralf » Fr 23. Sep 2022, 23:57

N'Abend Gisbert,

schön dass sich das mit der Pumpe geklärt hat.
Ich hatte gestern den Rechner schon runtergefahren, als mir einfiel, dass der erste Rat gewesen wäre, die Pumpe mal aus einem offenen Wasser-Bottich saugen zu lassen. :)

Noch kurz zu den Invertern: es scheint so zu sein, dass es immer mal einzelne Hersteller gibt, die was neues auf den Markt bringen. Zuletzt diese polnischen Geräte von IBO Dambat (mit Luftkühlung und separat angeschlossenem Drucksensor). Aber meist lese ich davon nur zufällig, u.a. auch wenn mal jemand hier im Forum was dazu schreibt. Ist aber von der Zahl der verbauten Anlagen ein Nischenthema, vor allem wegen des Preises.

LG und immer ne Handbreit Wasser am Sprenger
Thoralf
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Parzival
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Re: Brunnenkapazität – Pumpenverhalten – Konstantdrucksteuerung

Beitrag von Parzival » Mo 31. Okt 2022, 22:00

Update!
Liebe Brunnenfreunde,

Brunnen und Pumpen sind kein triviales Thema und auch wenn man glaubt, alles schon erlebt zu haben - es stimmt nicht. Das Thema bietet Facetten, die Terrabytes umfassen können.

Kurze Zusammenfassung der Ausgangslage: Ich betreibe an einem nicht genau definierten Brunnen aus DDR Tagen eine GARDENA Pumpe, die ihren Arbeitspunkt erst erreicht, wenn man den Druck durch einen Schieber auf drei BAR regelt.
Das Fazit vom GARDENA Support: Saugseite undicht.
Nur ungern gestehe ich, dass ich in meiner Verzweiflung diesen Brunnen mit diesem WESSOCLEAN verjüngen wollte. Damit das funktioniert, muß die Lösung zur Filterstrecke geleitet werden. Ein 1/2 Schlauch durchs Schrägsitzventil usw...
Natürlich habe ich nicht bedacht, dass ein Brunnenrohr in einem Gebäude ja irgendwann in 80 cm einen 90 Grad Boden hat und das Thema mit dem 1/2" Schlauch war erledigt. WESSOCLEAN auch. Vielleicht kann man es Rückspülen, aber dann kommt es so verdünnt an, dass es nicht wirkt. Das ist nicht das Thema. Der Schlauch kam aus dem Garten und strotzte vor Dreck. Ein Teil davon hat sich im Schrägsitzventil abgerieben und natürlich habe ich das Ventil vor dem Zusammenbau nicht ausgewischt.
Das muß man alles schon zugeben, wenn man sich hier wichtig macht...

Die Wassersäule hält inzwischen. Ein Lob an die Jungs der PGH, die diesen Brunnen vor Jahren errichtet haben.
Der zweite Hinweis von GARDENA: Die Druckleitung in eine Regentonne stecken und schauen, ob es Blasen gibt. Jeder Champagner sprudelt opulenter. Nicht der Verdacht einer Blase war zu sehen. Damit war klar: Auch oberhalb des Rückschlagventils gab es keine Undichtheit.

Eine zweite Pumpe mußte her. Ich hatte hier zaghaft gefragt, was denn Brunnenfreunde so in der Regel an ihren Brunnenrand stellen. Die Resonanzen waren spärlich. Dann habe ich beherzt entschieden: Eine EBARA AGC 2.00 M
Das hätte ich gleich machen sollen. Wer ca 2,5 -3 m³ bei bei 3 BAR auf seiner Wiese braucht, ist mit diesem Modell ganz gut aufgestellt. Tiefbrunnenpumpen Besitzer werden abwinken. Aber für eine Saugpumpe sind das ganz nette Parameter.
Brauchen? Da lacht das Herz des Sammlers alter Rasensprenger. Es gibt Modelle aus den 30er Jahren, die solche Mengen "schlucken". Google Suchwort wäre bspw SIRO Regner... für die, die das alles nicht glauben können.

Der entscheidende Punkt kommt aber noch: GARDENA Pumpe ab und EBARA Pumpe dran. Funkschalter auf on und sofort lagen die gewünschten drei BAR an. Nach langem Experimentieren, Fehlvermutungen und falschen Beschuldigungen... die GARDENA Pumpe hat ein Problem. Das wird GARDENA nach Rücksendung via Baumarkt hoffentlich auch feststellen.
Dann hoffe ich mal auf eine kulante Lösung, damit ich nicht irgendwann Besitzer von zwei Pumpen bin.

Viele Grüße aus dem Berliner Stadtrand
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