Hallo aus dem trockenen Franken!

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Moister
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Hallo aus dem trockenen Franken!

Beitrag von Moister » Di 27. Jun 2017, 21:28

Hallo.

Ich grüße euch alle aus dem schweinetrocknen Franken (Raum 91xxx Erlangen).
Na logisch habe ich vor einen Brunnen zu bohren aber Null Erfahrung und nur angelesene Ahnung.
Blöderweise bin ich komplett Plangesteuert aber bei so einem Vorhaben gibts halt keinen Plan mit 100%iger Erfolgsgarantie aber vielleicht bekomme ich von euch Starthilfe und wenns brenzlig wird eine Auswahl an Tipps, die mir weiterhelfen.

Warum ich buddeln will?
Ich habe einen Garten auf drei Seiten des Hauses. Momentan noch so wie damals von den Eltern angelegt, mit einem Blümchenstreifen entlang des Gartenzauns (ist natürlich ein Eckhaus) und dann innen Rasen, hinter dem Haus Gemüsebeet.
So wirds auch noch eine Weile bleiben.
Blümchenbeete wollens halt nicht trocken und der Rasen ist nach einer Woche über 30 Grad auch braun; also wird mit Handbrause gegossen und der Rasen mit Sprengern bewässert (spät Abends und in Morgends jeweils 2x 5Minuten). Aber mit dieser Bewässerungsdauer wird es bei den Temperaturen knapp, müßte also mehr Wasser drauf.
Und die Zeit, die beim Gießen mit der Handbrause draufgeht.... es geht mir auf den Sack.
Schlampig sprengen kostet aber auch wieder mehr Wasser.

Momentan sprenge ich den Rasen mit je vier Schlauchleitungen mit je einem Gardena-Sprenger, die ich nacheinander an einem Ventilverteiler ansteuere (batteriebetriebener Empfänger, der mit einer Homatic angefunkt wird). Das funktioniert super!

Erfolgsaussichten?
Das Grundstück liegt "unten", das Gelände steigt auf einer Seite an. Auf drei Seiten ist im Abstand von 50 bis 70m ein kleineres fließende Gewässer dessen Pegel etwa 5m unterhalb des Grundstücks liegt.
Und: die drei direkten Nachbarn und einige weitere haben bereits über mehrere Jahre Brunnen in Betrieb.
Allerdings krieg ich keine näheren Infos oder mal eine Tour... naja... sind eher die Vater-Generation.

Plan?
Genehmigung habe ich schon.
Nachdem ich nichts von größeren Problemen in der Nachbarschaft mitbekommen hätte würde ich folgendes in Angriff nehmen.

In den Boden bohren.
Warten bis Grundwasser kommt und das Bohren unmöglich macht.
Tiefe messen.
Unter dieser Tiefe:
1m Schlammrohr
3m Filterrohr 0,3mm
3 bis 4m Brunnenrohr TNA glatt und dann noch länger bis es rausschaut

Logisch einplunschen mit Kiespumpe.

Also nix mit Arbeitsrohr und halt auch keine vor dem Filterrohr liegende Kiesfilterschicht.

Pumpe soll bis 4zoll möglich sein.
Ich habe gelesen dass die nach DIN gfertigten 4zoll Rohre vom Innendurchmesser für 4zoll Pumpen reichen.
Das würde bedeuten dass eine 4zoll Pumpe knapp unter 90mm Durchmesser hat, oder?
Ich hätte aber gerne etwas Luft drumrum.
Deswegen frage ich mich ob ich 115 oder 125er Rohre nehmen soll?
Und welchen Durchmesser der Bohrer haben soll. Und zwar fürs versenken und um ggfs im Rohr zu bohren (falls nötig).
Bohrer mit Aufkantung haben Vorteile weil sie das Material halten aber sind wohl nicht so schön zu entlehren. Und dann werden zweischneidige Bohrer empfohlen weil die sich besser zentrieren.
Und wenns recht ist welchen Durchmesser die Kiespumpe haben soll. So groß wie möglich um einen Sog zu bewirken aber zu knapp doch auch nicht, ich hätte Angst das Rohr zu beschädigen, oder?

Wenns erlaubt ist nehme ich auch gerne direkt Produktempfehlungen in Form eines Links an. (auch wovon ich die Pfoten lassen sollte)

Ach, ich laber schon wieder zu viel.
Erstmal Hallo und einen schönen Abend.

Schöne Grüße
Roland
Schöne Grüße.
Roland
"Nur die Harten bohren im Garten!"
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Re: Hallo aus dem trockenen Franken!

Beitrag von Benutzer » Di 27. Jun 2017, 23:15

Hallo Roland,
willkommen hier, schön das du uns gefunden hast.

Deine Planung ist doch schon ordentlich.
Bei 4" Brunnenrohr solltest du eine 3" Pumpe einsetzen.
DN 115 geht 3" und 4" Pumpe, Dn 125 ist für 3" schon zu groß, wegen der Kühlung.
Als Sumpfrohr sind 50 cm ausreichend, ein Meterstück halbieren und mit der Flex nach innen anschärfen,
das andere Stück kommt als Abschluss oben hin.
3 Meter Filter, wenn du unbedingt mehr Arbeit einsetzen willst, ok, 2 m reichen bequem aus.
Den Bohrer sucht man sich in der Größe des Rohrdurchmessers, er bohrt so wie so etwas größer.
Dann schlackert das Brunnenrohr auch nicht im Bohrloch.
Material wo kaufen? Brunnenrohre würde ich von STÜWA nehmen.
Sonst haben wir hier unsere Partner, was jedoch nicht von etwas abhängt.
Wir sind nicht gebunden, oder abhängig von einem Shop und die Anbieter welche hier im Forum gelistet sind haben unser Vertrauen. ( viewforum.php?f=28 )
Wenn weitere Fragen bestehen, einfach melden.
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Eriberto
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Re: Hallo aus dem trockenen Franken!

Beitrag von Eriberto » Mi 28. Jun 2017, 07:03

Hallo Roland und willkommen im Forum.

Bin da bei Manfred, hört sich ordentlich an.

Genau wie er es beschreibt, ist meine Rohrtour aufgebaut. (0,5m Sumpfrohr, 2m Filter SW 0,3mm, Rest Vollrohr, Brunnenkopf, DN=115mm / 4 1/2 Zoll)
Die Filter in der Dimension sind für bis zu 1,85 m³ 'gedacht' Link, d.h., zwei Meter davon ergeben locker eine Entnahmemenge von 3,9 m³.
Hierzu folgende Anekdote: ich habe neulich mein Nachbargrundstück (unbebaut nur Pflanzen) 'etwas' bewässert. Ich vergaß folgende Pumpe wieder abzuschalten, so dass ich erst am nächsten Tag, nach ca. 20 Stunden Laufzeit diese dann endlich abschaltete. Das Grundstück war 'gut befeuchtet' :lol: .
Was ich damit sagen will: meine Pumpe hängt auf ca. 5m unter GOK und wird derzeit direkt über einen 1 Zoll Schlauch 'entwässert' - Fördermenge habe ich nicht ermittelt, schätze aber dass diese dicht, wenn nicht gar über, der theoretischen Entnahmemenge der beiden Brunnenfilterrohre liegt - Theorie und Praxis.
Halte uns bitte auf dem Laufenden und, Fotos sind gerne gesehen ;) .
Gruß
Florian
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Moister
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Re: Hallo aus dem trockenen Franken!

Beitrag von Moister » Mi 28. Jun 2017, 18:47

Hallöle.

Na dann wirds wohl 115er Rohr und ein 120er Bohrer.
Die Pumpe schaut auch gut aus, hoffentlich leise (da scheinen die Nachbarn teilweise ein Problem zu haben, einer hat die Pumpe gegen eine andere ersetzt und ein anderer hat ein Brumborium gemacht und hat gottweiswas rumgebaut).

Aber warum wird die Kühlwirkung schlechter wenn der Rohrdurchmesser zu groß ist? Ich hätte gedacht dass es eher andersrum ist wenn die Pumpe von mehr Wasser umgeben ist.

Schöne Grüße
Roland
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Roland
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Re: Hallo aus dem trockenen Franken!

Beitrag von Benutzer » Mi 28. Jun 2017, 20:20

Die Tauchpumpen haben keinen Ventilator, das muss die Wasserströmung richten.
Ist das Rohr zu dick ist die Wassermenge zu wenig.
Pumpe dann bald putt.
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