Hallo aus Niedersachen

[Chrush]

Hallo,

ich lese hier schon seit ca. drei Jahren passiv mit und sammle Informationen für mein Brunnenbohrprojekt (Bewässerung ca. 1500 - 2000 qm).

Als erstes möchte ich einen Dank an alle Unterstützer dieses Forums aussprechen. Tolles Forum mit enorm vielen hilfreichen Beiträgen!

Der aktuelle Stand meines Projektes ist:
DN 150 Glattwandrohr mit Schneidschuh als Arbeitsrohr abgeteuft auf knappe 20 Meter.
Grundwasser ab ca. vier Meter.
Aktuell tue ich mich mit dem bestimmen der Korngrößen etwas schwer.

Geplant ist:
DN 115 Glattwandrohr mit einer möglichst langen Filterstrecke (noch nicht definiert) in das Arbeitsrohr zu stellen. DN 115, da 4" Pumpen möglich.
Passende Kiesschüttung zu dem Filterrohr. Macht diese bei den genannten Rohrdurchmessern Sinn? Diese wäre ja nur ca. 2 cm.

Ich möchte euch schon vorab für eure Unterstützung danken.

[Lumpi]

...
Aktuell tue ich mich mit dem bestimmen der Korngrößen etwas schwer.
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Ohne dieses kann man schlecht zu etwas raten.
Beschreibe doch mal den geförderten Boden und die zugehörigen Tiefen.

[Plunschmeister]

Moin Chrush und willkommen bei uns!

[Chrush]

...
Aktuell tue ich mich mit dem bestimmen der Korngrößen etwas schwer.
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Ohne dieses kann man schlecht zu etwas raten.
Beschreibe doch mal den geförderten Boden und die zugehörigen Tiefen.

Vielen Dank für die schnelle Reaktion. Aktuell trocknen die genommenen Proben auf Papier, damit ich ein paar Fotos auf Millimeterpapier machen kann.
Mfg

[Chrush]

Hallo Zusammen,

ich habe die genommenen Proben fotografiert und hoffe auf ein paar Tipps bzw. etwas Unterstützung. Mittlerweile konnte ich auch einen Beitrag zu den Sandkorngrößen im Brunnenpedia lesen.
Leider muss ich zu den Tiefenangaben sagen, dass diese nicht immer genau stimmen. Diese sind anhand der abgeteuften Rohrlänge bestimmt worden, wobei ich zwischendurch mit dem Senklot feststellen musste, dass ich die Kiespumpe nicht immer am unteren Ende der Rohrtour gefördert hat, sondern zwischendurch auch mal ein Meter Sand im Rohr stand. Die tieferen Angaben stimmen eher.

Ich hoffe, dass ich die richtigen Links kopiere und schreibe auch gleich meine Einschätzung hinzu.
Ich habe immer ein Bild der Zusammensetzung und eine Aufnahme auf Millimeterpapier hochgeladen.

8,3 m - Feinsand, zerreiben zwischen den Fingern ist nicht möglich, aber wirklich sehr fein.



9,5 m - Feinsand, zerreiben zwischen den Fingern ist nicht möglich, aber wirklich sehr fein.



10,6 m - Mittelsand



11,5 m - Mittelsand



12,5 m - Mittelsand



13,7 m - Mittelsand



14,5 m - Mittelsand bis Grobsand mit Feinkiesanteil



15,5 m - Feinsand bis Mittelsand



16,5 m - Feinsand bis Mittelsand



17,5 m - Feinsand bis Mittelsand



18,5 m - Feinsand bis Mittelsand



19,8 m - Feinsand bis Mittelsand




Wie beschrieben ist der aktuelle Stand:
DN 150 Glattwandrohr mit Schneidschuh als Arbeitsrohr abgeteuft auf knappe 20 Meter.
Grundwasser ab ca. vier Meter.

In 10 Meter Entfernung ist ein gespühlter Brunnen (wird außer Betrieb genommen) der aber stark eisenhaltiges Wasser fördert.
Laut Vorbesitzer ist dieser 14 Meter tief. Zum genauen Aufbau habe ich keine Kenntnis. Ich bin bewusst tiefer gegangen, da ich die Hoffnung habe kein eisenhaltiges Wasser zu fördern.

Welche Ratschläge habt Ihr bezüglich Filter und Rohrtour für mich?
Meine Idee ist ca. 0,5 m Sumpfrohr (unten geschlossen), dann 6-7 m Filterstrecke und darüber Glattwandrohr.
Wenn die Pumpe dann ca. 2 m über der Filterstrecke hängt, bleiben noch 6 m Wasser darüber.

Ich nehme jeden Input hierzu gerne und dankend entgegen.

Mfg

[Plunschmeister]

Da du Glattwandrohr verwenden möchtest, sollte eine Kiesschüttung auch von 20 mm etwas bringen. Eine genaue Zentrierung vom Brunnenrohr, ohne Abstandshalter ist bei der Tiefe aber nicht möglich.


Durch dein Bohrprofil zieht sich ja überwiegend der hohe Feinsandanteil.

Zum Aufbau:
Kein Sumpfrohr
nach 3m Filterrohr würde ich 1 oder 2 Vollwandrohre setzen ( sollte zukünftig der GW-Spiegel fallen [Klima etc.]), so kannst du hier deine Pumpe platzieren oder auch gleich.
Dafür dann aber 1m bis 2m Filterrohr nach oben über Vollwandrohr.

Welche Schlitzweite und welche Filterkiesschüttung würdest du denn nehmen?

[Chrush]

Da du Glattwandrohr verwenden möchtest, sollte eine Kiesschüttung auch von 20 mm etwas bringen. Eine genaue Zentrierung vom Brunnenrohr, ohne Abstandshalter ist bei der Tiefe aber nicht möglich.

Abstandshalter wollte ich ohnehin verwenden. Gibt es hierzu eine Empfehlung oder eine Selbstbauidee?

Durch dein Bohrprofil zieht sich ja überwiegend der hohe Feinsandanteil.

Das habe ich auch so interpretiert.

Zum Aufbau:
Kein Sumpfrohr
nach 3m Filterrohr würde ich 1 oder 2 Vollwandrohre setzen ( sollte zukünftig der GW-Spiegel fallen [Klima etc.]), so kannst du hier deine Pumpe platzieren oder auch gleich.
Dafür dann aber 1m bis 2m Filterrohr nach oben über Vollwandrohr.

Das ist ein ganz neuer Denkansatz, den ich sehr interessant finde.
Bisher habe ich immer nur an eine durchgängige Filterstrecke gedacht. Die Pumpe aber zwischen zwei Filterstrecken zu hängen klingt auch logisch. Ob der Grundwasserspiegel aber soweit fällt bezweifle ich (mein Vakuummeter am aktuellen Brunnen zeigt seit Jahren die 4 m an). Welche Vorteile habe ich dadurch außer sie Sicherheit bei dem Grundwasserspiegel
Wieso kein Sumpfrohr? Ich hatte an ein Stück Vollwandrohr mit Deckel gedacht wo man ggf. mal mit der Kiespumpe gucken kann ob sich Sand unten abgesetzt hat. Bitte ein kurzen Denkanstoß hierzu.

Welche Schlitzweite und welche Filterkiesschüttung würdest du denn nehmen?

Aufgrund des Feinsandanteils würde ich entweder Filter mit 0,3 mm Schlitzweite nehmen und dazu eine Filterkiesschüttung 0,5 - 1 mm (wie im Brunnenpedia beschrieben) oder direkt auf Feinsandfilter (auch wenn die teurer wären).

Ich habe auch schon DN 115 nach der Pumpe verjüngen auf DN 100 Feinsandfilter von Lotze nachgedacht.

Mir ist eine gute nachhaltige langfristige Lösung wichtig, auch wenn diese mehr kostet oder aufwendiger ist.

Was würdest du vorschlagen?

Mfg

[Plunschmeister]

Die Pumpe aber zwischen zwei Filterstrecken zu hängen klingt auch logisch. Ob der Grundwasserspiegel aber soweit fällt bezweifle ich (mein Vakuummeter am aktuellen Brunnen zeigt seit Jahren die 4 m an). Welche Vorteile habe ich dadurch außer sie Sicherheit bei dem Grundwasserspiegel

Ist halt nur zur Sicherheit. Sicherlich wird das Grundwasser nicht bis in diesen Bereich abfallen, bis zum Anfang der Filterstrecke schon. Die TBP sollte mindestens 3m unter dem tiefsten zu erwartenden Wasserstand installiert werden.

Bei der Verwendung von einem Sumpfrohr gehen die Meinungen auseinander.

Eine langfriste Lösung wäre tatsächlich die Verwendung von Feinsandfilter.

[Thoralf]

Wieso kein Sumpfrohr? Ich hatte an ein Stück Vollwandrohr mit Deckel gedacht wo man ggf. mal mit der Kiespumpe gucken kann ob sich Sand unten abgesetzt hat. Bitte ein kurzen Denkanstoß hierzu.

N'Abend Crush!

Ich meine, dass Du auch bei Filterrohr + Bodenkappe nachschauen könntest, ob sich Sand absetzt. Wahrscheinlich sogar besser als bei einem wie auch immer selbst gebauten Deckel.

LG
Thoralf

[Chrush]

Wieso kein Sumpfrohr? Ich hatte an ein Stück Vollwandrohr mit Deckel gedacht wo man ggf. mal mit der Kiespumpe gucken kann ob sich Sand unten abgesetzt hat. Bitte ein kurzen Denkanstoß hierzu.

N'Abend Crush!

Ich meine, dass Du auch bei Filterrohr + Bodenkappe nachschauen könntest, ob sich Sand absetzt. Wahrscheinlich sogar besser als bei einem wie auch immer selbst gebauten Deckel.

LG
Thoralf

An einen selbstgebauten Deckel habe ich nicht gedacht. Ich meinte schon eine zum Rohr passende Kappe / Bodenkappe / Deckel oder wie man es nennen mag (bin noch nicht zu 100 % mit allen Begrifflichkeiten vertraut).