Hallo aus Geislar,der grünen Lunge von Bonn.

[Horstk]

Hallo zusammen.
Auf der suche nach Antworten bin ich auf euer Forum gestossen.Aber trotz Tagelangen lesen
komme ich leider auf keinen Nenner.
Deswegen hoffe ich auf euer Schwarmwissen.
Vor zwanzig Jahren habe ich ein Haus samt Keller in Geislar bauen lassen.
In der Waschküche wurde ein Revisionsschacht in der Bodenplatte eingelassen.
Maße 50x50 und nach unten 60cm offen.
Vor neunzehn Jahren ließ ich in der Revision einen Brunen schlagen der leider nach nur
ca 1,5 Jahren nichts mehr brachte.
Aus Privaten gründen und weil der Mann,der ihn geschlagen hatte nicht mehr zu erreichen war,montierte ich
die Pumpe ab und verschloss das Rohr.
Der Brunnen wurde von mir leider nie angemeldet.
Wie es aussieht wird mir das jetzt zun verhängnis.Die Stadt Bonn hat sich anfang letztes Jahr
bei mir gemeldet " ich hätte einen Brunnen", wäre ihnen gemeldet worden.
Darauf hin schickte ich ihnen Bilder vom jetzigen verschlossenen ist zustand.
Nach fast 10 Monaten bekam ich einen neuen Brief.
Darin werde ich aufgefordert,den Brunnen von einer Fachfirma zurückbauen zu lassen.
Das Rohr ziehen und den Hohlraum mit Tonpellets zu verschließen.Desweiteren die Schachtsohle mit
einer Magerbetonschicht gegen den Untergrund zu sichern.
Des weiteren die Rohrleitungen und Kabeldurchführung zu kappen und zu verschließen.
Das ganze mit Nachweis und Dokumentation von den Fachunternehmen vorzulegen.
Mein Grundstück liegt in einem Wasserschutzgebiet Zone IIIA.
Welche möglichkeiten habe ich?
Nachträglich so tun als wenn er noch Funktionieren würde und versuchen noch genehmigen zu lassen?
Den Brunnen noch Tiefer schlagen lassen und versuchen genehmigen lassen?
Alle erforderlichen Arbeiten ( Rohr ziehen und verschließen ) selber zu machen?
Hoffe ihr habt Tips und Ideen.

MFG.
Horst

[Eriberto]

Hallo Horst,

Mist! Da nun ja bereits aktenkundig ist, dass da ein Brunnen ist wirst du wohl nicht um einen Rückbau herumkommen.

Ich befürchte des Weiteren, dass sich die zuständige Behörde nicht auf einen Selbst-Rückbau einlassen wird, sondern auf einer Fachunternehmererklärung besteht.
Das dürfte dann ein etwas teurerer Spaß werden. Wenn du Glück hast - was ich nicht glaube - könntest du jemanden finden, der eine entsprechende Erklärung ausstellen kann (sprich: einen Fachunternehmer) und dich die Arbeiten selbst ausführen lässt. Äußerst unwahrscheinlich, da damit auch eine Haftung einhergeht!

Ich würde diesbezüglich, ggf. online, mal Kontakt zu einem Anwalt aufnehmen und den Sachverhalt schildern mit der Bitte um juristische Einschätzung.
Stellt sich natürlich auch noch die Frage, wer dich 'verpfiffen hat'.

Gruß
Florian

[Horstk]

Hallo Florian,

danke für deine Antwort.

"Ich würde diesbezüglich, ggf. online, mal Kontakt zu einem Anwalt aufnehmen und den Sachverhalt schildern mit der Bitte um juristische Einschätzung."
Was für einen Anwalt sollte man ansprechen? Würdest du Empfehlen
Baurecht? Wasserrecht? Umweltrecht...........?

Was könnte denn ein sogenannter Rückbau kosten?

Lg.
Horst

[Eriberto]

Hallo Horst,

also ich würde mit dem Schreiben der Behörde mal einen Anwalt kontaktieren, ggf. Online. Rechtlich geht es erst mal um die Formulierung des dir vorliegenden Schreibens (Sachverhalt, gesetzliche Grundlage, Fristen usw.) und darauf basierend ein ggf. zu erstellender Widerspruch.

Eine erste Anfrage und eine darauf erfolgende anwaltliche Einschätzung dürfte erst mal nicht die Welt kosten...

Was hast du denn bereits zugegeben? Nur Fotos gesendet, ohne Einlassung? Ggf. könnte man ja argumentieren, dass es sich nicht um einen Brunnen sondern lediglich einen Erdungsstab handelt...
Rückbau schätze ich als teuer ein... Aktuell geht es dem Handwerk sehr gut, so dass davon auszugehen ist, dass ein solcher Einsatz wohl mindestens vierstellig kosten wird.
Gruß
Florian

[Horstk]

Hallo Florian,

habe denen nur Bilder von dem Aktuellen zustand zugesand
mit eine paar kurzen Sätzen das die Anlage schon seit Jahren nicht Funktioniert.

Lg Horst