Grüße vom Bohrbrunnenprojekt in Rosenheim, Bayern
Verfasst: Di 15. Okt 2019, 23:40
Schönen guten Abend,
ich bohre, nachdem ich schon länger hier still mitgelesen habe, nun auch in meinem Garten nach Wasser.
Bei mir soll dieser Brunnen zur Gartenbewässerung dienen, ich habe riesige und auch entsprechend durstige Rosen mit meiner Tochter gepflanzt!
Das Forum hat mich an sich schon so gut mit Tipps versorgt, das ich mich getraut hab, loszulegen.
Herzlichen Dank an Euch alle!!! Ihr seit spitze!
Doch ich wollte Euch auch nicht vorenthalten, wie es mir bisher so ergangen ist und wie es weitergeht.
Also:
der Platz im Garten war mehr oder weniger schon fast vorher "definiert" , denn ich mußte an der Fundamentplatte unserer Tiefgarage vorbei, dem darüberliegenden Balkon wollte ich auch nicht allzu nahe kommen, allein schon beim hantieren mit Bohrgestänge, Leitern, Aufbau, etc.
Eine Freundin, die ebenfalls ein ähnliches Projekt angegangen ist zeitgleich mit mir, lieh mir dankenswerterweise ihren 200mm Bohrer, womit ich bis auf ca 4m gut runter kam.
Da ich Bademeister bin, hab ich vor dicken Wasserleitungen keine Angst, und In ein solches Loch passen ja durchaus große Rohre hinein - so wählte ich, um mir für später noch möglichst viele Möglichkeiten offen zu lassen, die Rohrgröße 7".
Dort unten in 4m Tiefe hatte ich auch schon Sand, bisschen Kies, und noch mehr Sand, fast so fein und so grau wie der am Ufer des Inns, bis jetzt hat sich der Bodenaufbau kaum verändert... bisschen gröber ist der Sand geworden und der Kiesanteil steigt auch langsam.
Als Filterstrecke hatte ich zuerst 2m vorgesehen, mir jedoch noch kurz vorm abteufen einen dritten Meter des 0,5mm SW Filterrohres gegönnt... eine kleinere Schlitzweite konnte ich in 7" leider nicht finden.
Das Grundwasser begann auch ungefähr in dieser Tiefe, also konnte ich nun das Kiespumpen beginnen.
Eine geliehene große Leiter wurde mein "Bohrturm".
Da in das dicke Rohr auch eine große 140mm Kiespumpe hineinpasst, die notfalls auch mal bisschen größere Steine aufnimmt, war auch die Entscheidung für dieses Werkzeug schnell getroffen, nur deren Gewicht im vollen Zustand ist natürlich nicht zu unterschätzen.
Die ersten Pumpenhübe hab ich noch "einfach so" gemacht, doch nach kurzer Zeit erleichterte ich mir das Kiespumpen mit einer simplen, aber effektiven Technik:
ich seilte mich mit meinem Klettergurt und einem alten Abseilgerät an die Kiespumpe an!
So konnte ich mit Körpergewicht bequem arbeiten, mich voll "reinhängen", wenn´s mal schwer ging, und auch das "nachfassen" und heraufziehen der vollen Pumpe gestaltete sich für mich deutlich einfacher.
Ein altes Abseil Gerät ist hierfür sinnvoll!
Grund: das Seil ist, ihr werdet es sicher wissen, im Nullkommanix patschnass, sowie voller Sand und Dreck... und ein neues Abseilgerät für solche Aktionen einfach zu schade...
Den ersten Meter ist mir die 7" Rohrtour noch durch ihr beträchtliches Eigengewicht "einfach so" beim Kiespumpen in die Tiefe nachgesackt...
Doch mittlerweile habe auch ich Holzklammer und ca. 350Kg Auflastung am Rohr.
So kam ich bisher auf ca 7m Tiefe.... ( also etwa 3m unterhalb des Grundwasserspiegels)
Der Boden wird gröber, die Sandkörnchen größer, und es ist nun viel mehr Kies als nur Sand - das ist doch schon mal was!
Das ist der Stand der Dinge bisher.
Beste Grüße aus Rosenheim,
Heinz
ich bohre, nachdem ich schon länger hier still mitgelesen habe, nun auch in meinem Garten nach Wasser.
Bei mir soll dieser Brunnen zur Gartenbewässerung dienen, ich habe riesige und auch entsprechend durstige Rosen mit meiner Tochter gepflanzt!
Das Forum hat mich an sich schon so gut mit Tipps versorgt, das ich mich getraut hab, loszulegen.
Herzlichen Dank an Euch alle!!! Ihr seit spitze!
Doch ich wollte Euch auch nicht vorenthalten, wie es mir bisher so ergangen ist und wie es weitergeht.
Also:
der Platz im Garten war mehr oder weniger schon fast vorher "definiert" , denn ich mußte an der Fundamentplatte unserer Tiefgarage vorbei, dem darüberliegenden Balkon wollte ich auch nicht allzu nahe kommen, allein schon beim hantieren mit Bohrgestänge, Leitern, Aufbau, etc.
Eine Freundin, die ebenfalls ein ähnliches Projekt angegangen ist zeitgleich mit mir, lieh mir dankenswerterweise ihren 200mm Bohrer, womit ich bis auf ca 4m gut runter kam.
Da ich Bademeister bin, hab ich vor dicken Wasserleitungen keine Angst, und In ein solches Loch passen ja durchaus große Rohre hinein - so wählte ich, um mir für später noch möglichst viele Möglichkeiten offen zu lassen, die Rohrgröße 7".
Dort unten in 4m Tiefe hatte ich auch schon Sand, bisschen Kies, und noch mehr Sand, fast so fein und so grau wie der am Ufer des Inns, bis jetzt hat sich der Bodenaufbau kaum verändert... bisschen gröber ist der Sand geworden und der Kiesanteil steigt auch langsam.
Als Filterstrecke hatte ich zuerst 2m vorgesehen, mir jedoch noch kurz vorm abteufen einen dritten Meter des 0,5mm SW Filterrohres gegönnt... eine kleinere Schlitzweite konnte ich in 7" leider nicht finden.
Das Grundwasser begann auch ungefähr in dieser Tiefe, also konnte ich nun das Kiespumpen beginnen.
Eine geliehene große Leiter wurde mein "Bohrturm".
Da in das dicke Rohr auch eine große 140mm Kiespumpe hineinpasst, die notfalls auch mal bisschen größere Steine aufnimmt, war auch die Entscheidung für dieses Werkzeug schnell getroffen, nur deren Gewicht im vollen Zustand ist natürlich nicht zu unterschätzen.
Die ersten Pumpenhübe hab ich noch "einfach so" gemacht, doch nach kurzer Zeit erleichterte ich mir das Kiespumpen mit einer simplen, aber effektiven Technik:
ich seilte mich mit meinem Klettergurt und einem alten Abseilgerät an die Kiespumpe an!
So konnte ich mit Körpergewicht bequem arbeiten, mich voll "reinhängen", wenn´s mal schwer ging, und auch das "nachfassen" und heraufziehen der vollen Pumpe gestaltete sich für mich deutlich einfacher.
Ein altes Abseil Gerät ist hierfür sinnvoll!
Grund: das Seil ist, ihr werdet es sicher wissen, im Nullkommanix patschnass, sowie voller Sand und Dreck... und ein neues Abseilgerät für solche Aktionen einfach zu schade...
Den ersten Meter ist mir die 7" Rohrtour noch durch ihr beträchtliches Eigengewicht "einfach so" beim Kiespumpen in die Tiefe nachgesackt...
Doch mittlerweile habe auch ich Holzklammer und ca. 350Kg Auflastung am Rohr.
So kam ich bisher auf ca 7m Tiefe.... ( also etwa 3m unterhalb des Grundwasserspiegels)
Der Boden wird gröber, die Sandkörnchen größer, und es ist nun viel mehr Kies als nur Sand - das ist doch schon mal was!
Das ist der Stand der Dinge bisher.
Beste Grüße aus Rosenheim,
Heinz