Moin Moin aus Schleswig-Holstein!

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meander
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Moin Moin aus Schleswig-Holstein!

Beitrag von meander » Mo 6. Mai 2019, 21:37

Moin zusammen!

Ich wohne an der Westküste Schleswig-Holsteins und habe hier mit meiner Familie ein Haus gebaut. Auch wenn ich ihn vielleicht nicht so dringend brauche, habe ich Lust einen eigenen Brunnen zu bohren. Den großen Haufen Fragen den ich dazu habe, konnte ich durch fleißiges mitlesen schon ordentlich reduzieren. Grundsätzlich habe ich jedoch noch eine große Frage, zu der ich mir von euch Menschen mit viel Erfahrung ein bisschen Hilfe erhoffe: Soll ich, oder soll ich nicht?

Ich komme aus der Maschinenbau-Ecke und habe leider 0,0 Ahnung von Geologie. Bevor unser Haus gebaut wurde, haben wir ein Bodengutachten anfertigen lassen. Die Kollegen haben dann an unterschiedlichen Stellen 6 m tief gebohrt und den Boden untersucht. Eine dieser Bohrungen war ziemlich genau an der Stelle, an der ich meinen Brunnen bohren möchte. Hier ein Teil der Auswertung:

Bild

Den Lehm kenne ich schon von meiner bisherigen Gartengestaltung, da kam ich mit meinem 200mm Pflanzbohrer ganz gut rein. Allerdings musste ich bisher auch nur 1 m tief bohren... Ich habe leider keine Ahnung wie weit ich bohren müsste um an Grundwasser zu kommen. Ich weiß auch nicht was und wie hart "Beckenschluff" ist und ob es Sinn macht durch eine 2 m dicke Schicht Geschiebelehm bohren zu wollen. Etwas weiter entfernte Nachbarn haben bis 7 m bohren lassen und sind leider erfolglos geblieben.

Also, was meint ihr, lohnt es sich hier überhaupt anzufangen? Vielen Dank für eure Meinungen!

Ein weiteres kleines Problemchen: Irgendwie muss ich meine Frau beruhigen, die Angst vor Rissen in den Wänden hat, wenn neben dem Haus ein tiefes Loch gebohrt wird. Kann sowas etwa passieren? :shock:
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Plunschmeister
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Re: Moin Moin aus Schleswig-Holstein!

Beitrag von Plunschmeister » Mo 6. Mai 2019, 22:18

Moin und willkommen bei uns!
Das schaut nicht gut aus, denn bis 6 m ist ja nur Schluff vorhanden, welcher von dünnen Kiespacklagen durchzogen ist.
Bei den Bodenverältnissen wäre ein Schachtbrunnen angebracht.

Risse im Haus können u.U. dann entstehen, wenn später ständig Sand aus dem Brunnen geförderte wird.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
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Gruß PM

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meander
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Re: Moin Moin aus Schleswig-Holstein!

Beitrag von meander » Di 7. Mai 2019, 17:25

Oha, danke schonmal für die Einschätzung! Wie tief müsste denn so ein Schachtbrunnen ungefähr werden? Kommt da, auch im Sommer, genügend Wasser durch die Schluffschicht?
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Plunschmeister
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Re: Moin Moin aus Schleswig-Holstein!

Beitrag von Plunschmeister » Mi 8. Mai 2019, 09:33

meander hat geschrieben:Oha, danke schonmal für die Einschätzung! Wie tief müsste denn so ein Schachtbrunnen ungefähr werden? Kommt da, auch im Sommer, genügend Wasser durch die Schluffschicht?
Ein Schachtbrunnen, lebt in solchen Bodenschichten ja mehr von seinem Speichervolumen.
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