Neuer aus Thüringen

Antworten

Topic author
thefbi
Beiträge: 4
Registriert: Mo 29. Apr 2019, 08:26

Neuer aus Thüringen

Beitrag von thefbi » Mo 29. Apr 2019, 11:11

Hallo Mitstreiter,

nachdem ich längere Zeit in diesem Forum nur stiller Mitleser war, bin ich vor vier Wochen zu den aktiven Brunnenbohrern gewechselt. Leider wenig erfolgreich.
Ich bohre in einer Gegend, in der der Grundwasserflurabstand laut Geoportal ca. 2 Meter beträgt, was ich aber nicht so ganz glauben kann.
In ca. 50 Metern Entfernung fliesst ein Bach, ca. 6 Höhenmeter unterhalb meiner Bohrstelle. Auf der anderen Seite des Baches gibt es leicht oberhalb eine Quelle.
Bach und Quelle sind aufgrund der aktuellen Trockenheit nur noch wenig Wasser führend.
Mein Boden besteht aus ca. 30 Zentimetern Mutterboden, danach folgt Lehmlöss. Das Zeug ist in getrocknetem Zustand wie Puderzucker.
Die ersten drei Meter ist der Lehm trocken, danach wird er feucht, aber nie nass. Steine hatte ich bis auf einen keine.
Ich habe zwei Löcher im Abstand von ca. 1 Meter gebohrt, und bin in beiden Löchern auf die exakt gleiche Tiefe gekommen. Bei 6,60 Metern geht es nicht mehr vorwärts.
Für die Tiefe brauche ich ca. 4 Stunden Zeit, das Bohren geht bei mir eigentlich recht zügig voran.
Ca. 20 Zentimeter über meiner maximalen Bohrtiefe wird der Lehm leicht körnig und enthält dunkelbraune Verfärbungen.
Kann ich annehmen, das ich bei 6,60 Metern Tiefe mein "Grundgestein" erreicht habe und hier weitere Anstrengungen vergebens sind?
Ich habe im ersten Loch bestimmt 15 Stunden lang versucht, tiefer zu kommen. Gewichte bis 20 kg fallen lassen, eine massive Stange mit angeschweißtem Meisel, alles ohne Erfolg.

Fragende Grüße
Frank

Benutzer

Re: Neuer aus Thüringen

Beitrag von Benutzer » Mo 29. Apr 2019, 11:17

Willkommen im Forum.

Wenn das Gewicht unten aufschlägt, was ist da zu hören?
Steine, oder Boden?

Topic author
thefbi
Beiträge: 4
Registriert: Mo 29. Apr 2019, 08:26

Re: Neuer aus Thüringen

Beitrag von thefbi » Mo 29. Apr 2019, 11:21

Hallo Manfred,

beides, mal Boden, mal Stein, dann merkt man den Schlag bis hoch zum Loch.
Auch die Stange mit dem Meisel hat mal fest im Boden (Fels?) gesteckt, manchmal schien sie in weicherem Boden zu stecken und lies sich ohne Probleme hochziehen.
Beim Bohren ist es jedes Mal so gewesen, das man beim Drehen des Bohrens an einen Anschlag kam. Der Bohrer hat also nicht mit der Spitze auf einer Steinplatte gedreht, sondern muss mit der ersten Schneide irgendwo verkantet haben. Ich nutze einen 150er Bohrer.
Herzlichen Dank für dein Willkommen.

Gruß, Frank

Topic author
thefbi
Beiträge: 4
Registriert: Mo 29. Apr 2019, 08:26

Re: Neuer aus Thüringen

Beitrag von thefbi » Mo 29. Apr 2019, 14:14

Anbei mal einige Bilder von meinem Projekt.
Die letzten Bilder zeigen den Aushub unmittelbar vor dem Gestein, in dem ich nicht weiter komme.

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Benutzer

Re: Neuer aus Thüringen

Beitrag von Benutzer » Mo 29. Apr 2019, 19:50

Vielleicht stehst du auf Felsen.
Aber es geht vieles.
Lese dir mal den Beitrag durch: http://www.brunnen-forum.de/viewtopic.php?f=7&t=1104

Ollie1976
Beiträge: 36
Registriert: Mo 29. Apr 2019, 14:52
Wohnort: Roermond

Re: Neuer aus Thüringen

Beitrag von Ollie1976 » Mo 29. Apr 2019, 21:33

Der Boden ist wahrscheinlich sehr sehr hart. Mit dem Spiralbohrer kannst Du da erstmal nichts mehr.

Versuche es besser mit dem Riversidebohrer.

Bild

Fallmeissel von 20 Kg ist viel zu leicht. Sollte mindestens 50 bis 60 Kg schwer sein. Und dann auch mit Winde und Bock mal richtig krachen lassen und nicht nur so aus der Hand mal fallen lassen. Mit meinem Meissel haue ich dicke Steine kaputt nach drei, vier Wiederholungen.
Nobody said it was easy ;)

Topic author
thefbi
Beiträge: 4
Registriert: Mo 29. Apr 2019, 08:26

Re: Neuer aus Thüringen

Beitrag von thefbi » Di 30. Apr 2019, 07:10

Ok, ich danke euch für eure Tipps.
Dann werde ich mich mal an den Metallbau machen und mir einen anderen Bohrer zusammenbraten. :)

Grüße, Frank
Antworten