Vorstellung und Frage zur Brunnenart da unschlüssig

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aze2000
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Vorstellung und Frage zur Brunnenart da unschlüssig

Beitrag von aze2000 » Mi 22. Aug 2018, 15:59

Hallo in die Runde,

ich lese schon fleissig mit hier und beabsichtige demnächst einen Brunnen zu bohren. Die Anzeige im Landratsamt ist gerade raus und sobald diese nicht negativ bescheinigt wird will ich los legen.

Der Brunnen soll im eigenen Garten entstehen und zur Bewässerung von Garten und Rasen dienen (ca.500qm Rasenfläche und großen Gemüssegarten). Brunnen gibt es in der Umgebung mehrere, bei denen alle bei so ca. 5,50 bis 6m der Wasserspiegel in Schachtbrunnen steht (schon ältere Brunnen). Dies wurde auch so im groben von der Gemeinde bestätigt und wir haben auch vor 2 Jahren mal testweise runter gebohrt und hatten dann ab 5,80m Schlamm auf dem Bohrer und im Loch unten war auch ein Wasserspiegel zu sehen. Großartig weiter konnte da aber nicht mehr gebohrt werden, da kein Forschritt mehr erzielt wurde (was ja auch klar ist)
Auf der ganzen Strecke war eigentlich nur Sand und hier und da ein paar ganz kleine Brocken Ziegel, die wohl aus der alten Scheune stammten, die so gegen 1967 abgerissen wurde. Das ganze wurde aber nicht weiter verfolgt und das ganze wieder zugeschütet. Da war das Grundstück aber auch noch nicht in meinem Besitz

Ich bin noch unentschlossen was genau es für ein Brunnen werden soll. Rammbrunnen mit Saugpumpe oder doch dann verrohrt mit DN115 und einer Tiefenpumpe. Prinzipiell denke ich dass ein Rammbrunnen bei mir soweit noch funktinieren würde und wenn ich von der erreichten Wassertiefe bei 5,80m ausgehe, durchaus noch ein wenig Luft habe. Das Wasservolumen würde wohl auch ausreichen. Im Gegensatz dazu steht die volle Verrohrung mit DN115 und ein treufen der Rohrtour auf ca. 11,5-12m. Wie der Boden ab 6m aussieht kann ich leider nicht sagen.

Mir stehen also folgende 2 Optionen zu Auswahl, von denen ich eine davon nach erfolgter Genehmigung angehen möchte, ein Bohrer steht mit 145mm zur Verfügung.

Option 1: Rammbrunnen mit 1m Filterspitze und 1m Filterverlängerung

Ich würde wieder bis auf ca. 6m runter bohren bis das Wasser wieder da ist und danch folgende Teile verwenden:
- Rammfilterspitze mit 1m mit innenligendem Filter
- Filtererweiterung mit 1m
- 6m Rohr, welches ca. 20-30 unter der Oberkante aufhören sollte. ggf. noch 1m mehr und das ganze dann auf ca. 8 oder eben 9m runter rammen, was ich mit meinem großen Bohrhammer (Bosch) und der Schlagfunktion vor habe.

Nach erfolgter Rammung oben knapp unter der GOK eine Brunnenstube erstellen in der sich eben die Pumpe und ein Wasseranschluss nach außen befindet, ebenso wie Rückschlagventil und dergleichen

Option2: Bohrbunnen mit DN

Wieder bis auf 6m bohren und dann eine Rohrtour DN115 mit Supfrohr (0,5 -1m), 2m Filterroh mit 0,3m Filterstärke und dann den Rest von ca. 8-9m mit Vollrohr in der Ausführung mit TNA-Gewinde
- Kiespumpe und Holzschelle zum Belasten organisieren, ebenso wie ein großes Gerüst und Dreibein
- die entsprechende Rohrtour bestellen wie oben angegeben
- die Rohre bestmöglich auf die entsprechende Tiefe plunschen und hoffen das keine Hindernisser auftreten
- Pumpe einbringen und Brunnekopf entsprechen mit Brunnenstrube realsieren


Wie oben schon erwähnt, ich bin nicht schlüssig was es genau werden soll und evtl. kann mir hier jemand ein paar Tips geben. Mirsind natürlich die Vorteile des Bohrbrunnes bekannt. Sehe ich es aber aus Sicht der Aufwände und ggf. auch von dem was ggf. sonst noch so alles kommt wäre bei einem Rammbrunnen neben dem Bohren nur noch das einschlagen. ebenso natürlich auch der finanzielle Aspekt in irgendeiner Weise, wobei dieser nicht der Auschlaggebende Faktor ist.

Wie shet Ihr das Thema bzw. kann hier jemand durch seine Tipps zu einer "Entscheidungshilfe" beitragen.

Viele Grüße
Aze2000
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Plunschmeister
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Re: Vorstellung und Frage zur Brunnenart da unschlüssig

Beitrag von Plunschmeister » Mi 22. Aug 2018, 17:59

Hallo Aze,
Bei der Herstellung eines Rammbrunnen, sind in aller Regel die Bodenverhältnisse unbekannt. Man weiß also nie genau, in welcher Bodenschicht letztendlich der Rammfilter platziert wird.
Wenn in der näheren Umgebung Schachtbrunnen betrieben werden, könnte dieses bereits ein Hinweis darauf sein, dass die Bodenverhältnisse nicht so gut sind.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
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Gruß PM

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aze2000
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Re: Vorstellung und Frage zur Brunnenart da unschlüssig

Beitrag von aze2000 » Mi 22. Aug 2018, 20:28

danke für die erste Antwort, du meinst also bei den "unklaren Bodenverhältnissen" wäre ich mit einer Rohrtour besser aufgehoben.....
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Plunschmeister
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Re: Vorstellung und Frage zur Brunnenart da unschlüssig

Beitrag von Plunschmeister » Mi 22. Aug 2018, 22:01

aze2000 hat geschrieben:danke für die erste Antwort, du meinst also bei den "unklaren Bodenverhältnissen" wäre ich mit einer Rohrtour besser aufgehoben.....
Auf alle Fälle.
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