Bohrbrunnen oder Schachtbrunnen im Vordertaunus - dankbar für Rat und Tipps

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isotrop
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Bohrbrunnen oder Schachtbrunnen im Vordertaunus - dankbar für Rat und Tipps

Beitrag von isotrop » Fr 24. Jul 2020, 10:04

Guten Tag, bin um kurze Ratschläge dankbar:

Ich plane einen Brunnen um 1200qm Rasen zu bewässern. Grundwasser steht im Sommer (zB jetzt) 2m unter der Rasenkante. Ein Nachbar hat einen kleinen Schachtbrunnen zum Rasensprengen. Ich habe mit einfachen Werkzeugen bis 3m Tiefe gut bohren können durch lehmige Erde, danach ist Schluss. Vermutlich bräuchte mal einen Kompressor und eine Imlochhammerbohrung. Prinzipiell schreckt mich das nicht ab ausser: 1) kommt danach eigentlich genug Wasser bei dem Kluftgrund (das scheint nicht so einfach vorhersehbar zu sein). 2) die haben dieses Jahr vermutlich eh alle keine Zeit mehr und c) der Preis wird nicht ohne sein.

Alternativ dachte ich vielleicht an folgenden Aufbau. Schachtbrunnen 6m hoch, 150cm Durchmesser der Ringe (der Bagger setzt dann auch die Ringe). Die unteren 50cm oder 100cm gelocht. Unter den untersten Ring 50cm Rollkies, dann nochmal 50cm bis 1m Rollkies in die Ringe. Aussen ebenfalls noch die Wände mit rund 1m Rollkies auffüllen. Dann hätte ich ca. 3m Wassersäule und rund 5 Kubik Wasser. Ich weiss nicht ob das für 1200qm Rasen ausreicht. Ich könnte 2000er Ringe nehmen und würde es verdoppeln, habe aber Sorge ob ich da nicht übertreiben von den Dimensionen.

Ich würde nun eher den Schachtbrunnen bauen, wollte mich aber absichern, da ich so oft lese ein Bohrbrunnen sei "besser". Bin für jegliche Tipps dankbar,

isotrop

andreas kr
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Re: Bohrbrunnen oder Schachtbrunnen im Vordertaunus - dankbar für Rat und Tipps

Beitrag von andreas kr » Fr 24. Jul 2020, 17:43

Hallo Isotrop,

wenn die Bodenverhältnisse auch einen Bohrbrunnen zulassen, würde ich eher zu diesem tendieren. Kosten, Platzbedarf und Flexibilität wären die Argumente. Was kommt den nach dem Lehm für Material? Hast Du Dich da mal informiert?

VG

Andreas

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isotrop
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Re: Bohrbrunnen oder Schachtbrunnen im Vordertaunus - dankbar für Rat und Tipps

Beitrag von isotrop » Do 30. Jul 2020, 00:22

Danke Andreas,

Ich hätte sicherlich lieber einen Bohrbrunnen, aber ich glaube ich finde niemanden, der so eine Imlochbohrung vornimmt - ohne wird es nicht gehen. Zumindest nicht in absehbarer Zeit und Lust scheinen die Brunnenbauer auch nicht zu haben. Wer kann Ihnen böse sein, wenn das Geschäft brummt. Wenn ich einen finden würde der es macht und mir das Gefühl vermittlen würde er möchte gerne, würde ich es ja machen. Ob ich dann da aber genug Wasser kriege steht auf einem anderen Blatt. Ist im Taunus mit dem Gesteinsboden nicht so einfach. wasser kriegt man, aber 3000l die Stunde scheint nicht so einfach. aber ich möchte ja kein Trinkwasser, sondern den Garten wässern.

Nach den 3m kommt ordentlich steiniger grund, das wird wahrscheinlich schon für den Bagger eine Herausforderung sein. Mit einer kleinen Profi-Schneckenbohrmaschine sind wir an mehreren Stellen bei 3m, gescheitert. Das deckt sich mit den Aussagen der ortsansässigen äteren Bürger. Bin jetzt kurz davot die Betonringe zu bestellen, da ich die Genehmigung für den Brunnen erhalten habe.

Ich wollte 6m Ringe aufbauen (2m durchmesser), die unteren 2 Ringe (2m) gelocht. unter den untersten Ring 50cm Rollkies 8-16mm körnung. Aussen 50cm wandstärke Rollkies 8-16mm körnung, innen dann 1 meter Rollkies mit 8-16mm körnung. Dafür brauche ich so 7-8 tonnen kies. Würde das so passen vom Aufbau oder ist der Kies zu grob oder zu fein? Ich hätte dann eben 3m wassersäule oder 9kubik wasser. das sollte reichen.

Danke

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isotrop
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Re: Bohrbrunnen oder Schachtbrunnen im Vordertaunus - dankbar für Rat und Tipps

Beitrag von isotrop » Do 30. Jul 2020, 09:41

Ich meinte "Imlochhammerbohrung" statt "Imlochbohrung" - wenn doch einer weiss, wer das im Taunus ausführt, bin ich auch da dankbar um Tipps.
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