Kompressor-Empfehlungen zum Ausblasen der Bewässerungsanlage

Installation im Brunnenbau

schalker01

Re: Kompressor-Empfehlungen zum Ausblasen der Bewässerungsanlage

Beitrag von schalker01 » Do 10. Sep 2020, 08:57

Danke für die Info....was muss ich bei dem Schlauch beachten?
Wie groß sollte der Innendurchmesser sein?

Ich denke, ein Spiralschlauch wäre sinnvoll...9 mm Innendurchmesser?

Gruß,
Andreas

Solear
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Re: Kompressor-Empfehlungen zum Ausblasen der Bewässerungsanlage

Beitrag von Solear » Do 10. Sep 2020, 09:22

Ich würde nicht so eine Wissenschaft draus machen. Wichtig ist m.E., dass der Kompressor ölfrei ist und klein und leicht und leise.
Ich habe genau dieses Scheppach 50 Liter Teil und bereue es, die 50l sind zu klein für Sandstrahlarbeiten und ähnliches, das Teil zu groß und schwer und laut für Reifendruckprüfung und Pool aufblasen und ausblasen, lediglich fürs private Schlagschrauben wäre der wohl gut, dimensioniert. Der braucht ewig bei einer mordslautstärke um mit dem 50l Tank Druck aufzubauen. Der (dazugekaufte) 9m Schlauch ist mega lästig.
In Zukunft würde ich mir für den privaten Bereich eher einen kleinen tragbaren mit kurzem Schlauch holen, mit 5-10 Liter Druckbehälter oder sowas.

andreas kr
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Re: Kompressor-Empfehlungen zum Ausblasen der Bewässerungsanlage

Beitrag von andreas kr » Do 10. Sep 2020, 09:48

Sorry, da muss ich dagegen halten :!:

Jeder Kompressor hat seien Stärken und Schwächen. Je nach Anwendungsfall und persönlichen Geschmäckle variieren diese.

Die Frage ist ja, welche Anforderungen sollte ein Kompressor erfüllen, den ich zum Ausblasen der Bewässerungsanlage nutzen möchte? Ich habe ebenfalls die 50l Variante und könnte mir nur schwer vorstellen, dass 5-10 Liter bei geringeren Luftdurchsatz ausreichend wären.

Grüße

Andreas

schalker01

Re: Kompressor-Empfehlungen zum Ausblasen der Bewässerungsanlage

Beitrag von schalker01 » Do 10. Sep 2020, 10:20

Vielen Dank schonmal für die Antworten und die konstruktiven Beiträge.

Scheinbar gibt es hier nicht so viele Anwender, die Kompressoren zum Ausblasen nutzen...ich hatte gehofft, dass der ein oder andere schreibt, welchen Kompressor er ERFOLGREICH für sein System einsetzt.
Ich denke persönlich auch, dass ich einen etwas größeren Tank als 5-10 L benötige, denn die maximale Länge der PE-Leitung beträgt ca. 30 Meter und es sind hier 2 Stück Gardena T380 angeschlossen...da brauche ich sicher etwas Druck zum Ausblasen.

Auf der anderen Seite ist der HC51V echt schon sehr laut...das schreckt ich doch etwas ab.

Hm...ich versuche es nochmal: kann mir hier jemand berichten, dass er eine ähnliche Leitungslänge hat und einen kleinen Kompressor einsetzt?

LG,
Andreas

Solear
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Re: Kompressor-Empfehlungen zum Ausblasen der Bewässerungsanlage

Beitrag von Solear » Do 10. Sep 2020, 10:34

Also den verlinken 50 l Scheppach nutze ich zum Ausblasen für ca 300m PE-Rohr mit 15 angeschlossenen Wasserhähnen.
Den Druck stelle ich auf 0.2-1 bar bar ein und dann mache ich nacheinander (zuerst den nähesten, erst Hahn auf, dann Kompressor einschalten, dann den 2. Hahn auf, den ersten dann zu etc, aber immer einen Hahn offen lassen) alle Wasserhähne auf. Pro Hahn vielleicht 1-2 Minuten, man merkt das dann schon.
Der 50l Scheppach ist viel viel viel zu groß dafür, den Tank bräuchte es gar nicht.

Da kommt alles raus, und zwar mit Karacho. Dafür muss der Tank nicht gefüllt werden, dass geht ab drucklosem einschalten problemlos.

Ich kann auch nur zu einer Schutzbrille raten, da fliegen gerne auch Steinchen vom Boden umher wenn da ein Luft/Wassergemisch rauskommt. Der Luftstrom verhält sich noch etwas anders als der Wasserstrom aus dem Hahn.

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Thommi
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Re: Kompressor-Empfehlungen zum Ausblasen der Bewässerungsanlage

Beitrag von Thommi » Do 10. Sep 2020, 10:38

Guten Morgen, @schalker01!
Ich habe mich bewusst für einen 50l-Kompressor entschieden. Für das Ausblasen der Bewässerungsanlage wird das auch reichen. Kleinere Kompressoren haben aber auch nicht soviel Luftleistung. Das ist nämlich das Entscheidende. Wenn Du einen leiseren haben möchtest, wirst Du tiefer in die Tasche greifen müssen. Wenn Du ihn aber wirklich nur zum Ausblasen benötigst, machst Du das einmal im Jahr und dann auch noch draussen. Da halte ich 97dB für aushaltbar. Das als kleiner Hinweis von mir.

P.S.: Ich habe übrigens in keinem Deiner Beiträge etwas über Deine Bewässerungslage gelesen. Wieviel Stränge hast Du? Wie lang sind die?
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Moister
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Re: Kompressor-Empfehlungen zum Ausblasen der Bewässerungsanlage

Beitrag von Moister » Fr 11. Sep 2020, 10:37

Nur zur Info: Den stehenden 50l Einhell gibts gerade wieder für 106€. Knapp 20€ günstiger als bei idealo.
Abgabeleistung bei 0 bar 173 L/min
Abgabeleistung bei 4 bar 107 L/min
Abgabeleistung bei 7 bar 76 L/min
Das bedeutet z.B. bei mir an einem Strang Hunter Rotatoren mit ca 400 bis 500l/h Wasserbedarf habe ich wenn der Kompressor durchläuft maximal ca 3,5bar Luftdruck.
Es ist eigentlich genau wie bei einer Wasserpumpe: Viele und große Öffnungen = viel Abgabe = Druck fällt stark ab.
Beim Ausblasen wird die benötigte Luftmenge immer höher je weniger Wasser in den Leitungen ist weil die Luft ungehindert ausströmen kann. Ist die Literleistung des Kompressors zu gering reicht der Luftdruck nicht mehr aus und die Versenkregner bleiben nicht oben. Beschweren von einigen Regnern hilft auch nicht viel weil die Düsengehäuse in eingefahrenem Zustand nicht dicht abschließen (ist oft gewollt damit das im Moment des Hochsteigens das ausströmende Wasser den Bereich oben sauberspült um das Eindringen von Sand zu vermeiden; das gleiche beim Absenken).
Zum Schlauch: Spiralschlauch hasse ich persönlich wie die Pest. Wenn er durchhängt verwurschtelt sich die Spirale und wenn man den Schlauch etwas länger braucht muss man immer ziehen. Mir gefällt das einfach nicht. Und die Spiralschläuche sind oft recht dünn.
Es kommt ja drauf an wo man mit dem Kompressor beim Ausblasen stehen kann um nicht nass zu werden und wo der Druckluftanschluss ist und Strom braucht man auch. Da wird man mit Spiralschlauch bekloppt.
In zwei Monaten ist es wieder soweit. Wenn ihr noch was wissen wollt kann ich da vielleicht was machen, ein Video bei Youtube mach ich euch allerdings nicht.
Schöne Grüße.
Roland
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webhoffi
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Re: Kompressor-Empfehlungen zum Ausblasen der Bewässerungsanlage

Beitrag von webhoffi » Mo 7. Feb 2022, 11:09

Ich nutzte auch den Kompressor von Einhell, durch die stehende Bauform nimmt er auch weniger Platz weg. Er ist halt laut.

Ich hab insgesamt 2 Druckluftanschlüsse bei meiner Bewässerung. Einen im Keller direkt vor dem Hauptmagnetventil, danach folgen 40m 3/4'' Landwirtschaftsschlauch zu den Ventilboxen und hier ist dann nochmal ein Druckluftanschluss. Ausgeblasen wird mit max. 3bar und das Schubweise (bis nur noch leichter Sprühregen aus dem letzten Sprenger kommt). Schubweise deswegen, weil irgendwann die Luft über das Restwasser hingeströmt und somit nicht hinausgedrückt wird, also unterbrechen, anderen Strang ausblasen (bei 8 Bewässerungssträngen genug Zeit), damit sich das Wasser wieder an der tiefsten Stelle sammeln kann und nochmals ausblasen. Das Ganze wiederhole ich 3-5 Mal.

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Thommi
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Re: Kompressor-Empfehlungen zum Ausblasen der Bewässerungsanlage

Beitrag von Thommi » Mo 7. Feb 2022, 11:41

Das mache ich genauso. Ich habe vier Stränge und puste in drei Durchgängen alle nacheinander aus, also 1/2/3/4 => 1/2/3/4 => 1/2/3/4. Wenn dann nur noch Sprühnebel kommt, höre ich auf. Bei diesem ganzen Procedere muss ich die Luftzufuhr in die Anlage durchaus öfter abschalten, damit er sich sich der Kompressor wieder füllen kann. Da ich das ganze aber nur einmal im Jahr mache, ist das zu verkraften. Das Ganze kostet mich 2 Stunden Zeit.
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