Ich möchte mich/uns kurz mal vorstellen – wir sind Neben mir – Thomas – ein Dreimäderlhaus und wohnen in Niederösterreich in der Nähe von Wien im schönen Wienerwald in einem Haus mit 1400 qm Grund.
Leider haben wir – im Gegensatz zu vielen Nachbarn keinen eigenen Brunnen.
Da mir das (Wiener Hochquell) Trinkwasser zu schade und zu teuer für die Gartenbewässerung ist, möchten wir gerne einen Brunnen für die Gartenbewässerung haben.
Wir haben auch mit unseren direkten Nachbarn gesprochen und diese haben einen Brunnen (allerdings einen Schachtbrunnen) mit 6 Meter Tiefe und immer Wasser.
Auch sind bei uns in der Siedlung an der Straße immer wieder Schachtbrunnen von früher die teilweise jetzt noch genutzt werden.
Mit diesen Informationen ausgestattet haben wir dann den ersten Schritt in Richtung eigenen Brunnen gemacht und einen Wünschelrutengänger angeheuert und der ist unseren Grund mit folgendem Ergebnis abgegangen:
Platz ‚Apfelbaum‘:
Platz ‚Weg‘:
Klingt grundsätzlich schon mal SUPER
Frohen Mutes haben wir dann einige Angebote an Firmen geschickt und da hat es uns dann ob der Preise umgehauen – das Günstigste war um die 6.000,-- €, das Teuerste über 10.000,-- €…
Und das alles ‚nur‘ für das Bohren – ohne Pumpe, Brunnenschacht, etc.
Angesichts dieser Kosten (über einem ‚return on investment‘ will ich gar nicht nachdenken) haben wir erste Überlegungen angestellt, ob und wie wir das Bohren denn nicht selbst bewerkstelligen könnten, zumal die Nachbarn ja bei 6 Meter Brunnentiefe bereits Wasser haben.
Mein Gedanke war, dass ich mal anfange und dann werde ich eh sehen wann ich auf Wasser stoße und wie viel das dann ist…
Ich habe mich im Internet eingelesen und hätte nun folgendes vor:
Selber bauen beim ‚Weg‘
Ich hatte folgendes überlegt:
Brunnenbohrer mit 150mm Durchmesser
Brunnenrohr (Glattwandrohr) mit 100mm Durchmesser (Aufbau von unten: Sumpfrohr 0,5m – Filterrohr 2-3m – Brunnenrohr)
Vorerst keine Hilfsverrohrung (wir haben Lehmboden, darunter weiß ich es nicht)
Jetzt bin ich mir bei ein paar Überlegungen nicht sicher und würge gerne Eure Meinung dazu abfragen:
1. Passen der Durchmesser des Bohrers (150mm) und des Brunnenrohres (100mm) ‚zusammen‘ ?
Überlegung war, dass das Loch ja nicht 100% gerade ist und ich mit dem größeren Abstand das Rohr leichter einsetzen (ggfs. wieder rausziehen) kann.
2.Passt der Aufbau und die Länge des Brunnenrohres ?
3.Muss das Brunnenrohr – konkret das Sumpfrohr (am Ende) unten geschlossen sein oder kann es auch offen bleiben ?
4.Muss das Brunnenrohr in Folge im Betrieb eigentlich luftdicht sein ?
Geplant habe ich mal, dass ich eine Tiefbrunnenpumpe mit Schlauch reinhänge zum Wasserfördern
5.Muss die Kiespumpe/Plunscher relativ genau in das Brunnenrohr passen oder ist hier ein gewisses Spiel ok bzw. muss sogar sein ?
6.Wie geht ihr damit um wenn größere Steine im Weg liegen – kann man die mit dem Bohrgestänge und einem Schlagbohrer zerbrechen ?
Für die Kiespumpe hätte ich am Dreibein eine Motorwinde vorgesehen – das dauert wahrscheinlich länger, ist aber für mich schonender.
Um das Brunnenrohr beim plunschen ‚nachrutschen‘ zu lassen würde ich mir eine klassische Holzkonstruktion bauen die man dann beschweren kann.
…soweit meine Gedanken und Überlegungen…
Antworten auf die Fragen und Kommentar sind ausdrücklich erwünscht
Danke,
Thomas
P.S. Noch eine Abschlussfrage, bitte – wie sieht es mit Schachtbrunnen aus, wie schwer/kompliziert/gefährlich ist das diese selbst zu graben – habt ihr hier Erfahrungen ?