Widderselbstbau - Projektbegleitung

Wasserpumpe ohne Strom
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pvitt
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Widderselbstbau - Projektbegleitung

Beitrag von pvitt » Mi 23. Mai 2018, 13:32

Hallo Brunnen-Forum,

Wir bauen gerade unser kleines Eigenheim neben einen Bach. Den Garten würde ich gern mit einer Tröpfchenbewässerung versehen, welche aus einem Wasserfass gespeist wird, das am höchsten Ende des Grundstücks platziert sein soll. Das Wasser für das Wasserfass möchte ich mit einem kleinen Widder aus dem Bach fördern, der direkt neben dem Grundstück fließt. Den Wasserbedarf im Endausbau schätze ich auf maximal 1m^3/Tag, tendenziell weniger.

Das Projekt stelle ich mir grob wie folgend vor:
- Der Bach hat nicht sehr viel Gefälle, daher werde ich wahrscheinlich eine Leitung aufwärts verlegen und auf unserem Grundstück in ein Standrohr münden lassen.
- Abhängig vom mit vertretbarem Aufwand erreichbaren Gefälle möchte ich das Wasserfass positionieren. Für einen sinnvollen Einsatz zur Speisung der Bewässerung sollte das Fass ca. 4m über dem Bach stehen. Das wäre also die Mindestförderhöhe. Je nach Leistung des Widders kann ich das Fass auch noch etwas höher auf dem Grundstück stellen (bis fast 8m). Das würde mir besser gefallen, da ich es am oberen Ende besser "verstecken" kann.

Da ich noch keinerlei Erfahrung mit einem Widder habe, möchte ich im ersten Schritt klein anfangen und einen "Versuchsaufbau" erstellen. Wenn ich das Grundprinzip hinbekommen und erste Erfahrungen gesammelt habe, möchte ich im nächsten Schritt schauen, welches Gefälle ich hinbekomme, um mit dieser Angabe dann zu schauen, ob ich meine Wassermenge auf die Höhe bekomme und dann den Widder entsprechend auszulegen.

Aktuell interessiert mich also der Versuchsaufbau. Dazu war ich kürzlich im lokalen Baumarkt, um nach Ventilen zu schauen, habe aber nur welche gefunden, die ich im Internet bei den vielen Videos und Bildern von Eigenbauten noch nie gesehen habe. Um nicht schon beim ersten Kauf daneben zu greifen, würde mich sehr interessieren, welche Anforderungen es an die beiden Ventile gibt. Welche Ventile könnt ihr empfehlen? Vielleicht gibt es auch einen gut sortierten Online-Shop mit passenden Ventilen?

Ich freue mich über Rückmeldungen, Anregungen, Fragen und Vorschläge.

Viele Grüße, Peter
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Wassermann
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Re: Widderselbstbau - Projektbegleitung

Beitrag von Wassermann » Mi 23. Mai 2018, 13:58

Hallo Peter und willkommen im Forum.
Als Druckventil kannst du ein normales federbelastetes Rückschlagventil verwenden.
Als Stossventil, ein Fußventil mit Saugkorb und dieses dann umbauen. PM wird sich sicher auch noch melden.
Grüße vom Wassermann
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Plunschmeister
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Re: Widderselbstbau - Projektbegleitung

Beitrag von Plunschmeister » Mi 23. Mai 2018, 17:11

Hallo Peter,
willkommen im brunnen-forum.de.

In welcher Baugröße möchtest du denn den Versuchsaufbau durchführen? Ich habe damals mit 1 Zoll begonnen und die Widder liefen eigentlich ganz gut.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
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Gruß PM

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pvitt
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Re: Widderselbstbau - Projektbegleitung

Beitrag von pvitt » Do 24. Mai 2018, 11:22

Hallo,

Ja, 1 Zoll hatte ich mir ausgesucht, wenn auch ohne wirklich zu wissen, ob das eine gute Größe ist :) Dann lag ich ja nicht ganz falsch. Ich werde heute mal schauen, dass ich ein paar Teile zusammenbekomme. Vielleicht schaffe ich es am Wochenende schon, erste Ergebnisse zu erzielen. Ich werde berichten.
Vielen Dank schon mal für die Tipps bisher.

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pvitt
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Re: Widderselbstbau - Projektbegleitung

Beitrag von pvitt » So 3. Jun 2018, 19:28

Das schwierigste an diesem Projekt scheint die Beschaffung der Teile zu sein. Ich habe in drei lokalen Baumärkten nach den Sachen gesucht, leider hatte keiner auch nur annähernd alle benötigten Teile. Auch im Internet habe ich keinen Shop gefunden, der alle Teile vorrätig hatte. Daher bin ich auf Anraten eines Baumarkts zu einem lokalen Sanitärgroßhandel gefahren und habe mir die Sachen da zusammenstellen lassen. Sehr kompetent, alles vorrätig, aber der Hammer kam mit dem Preis. Naja, jetzt bin ich zu viel Geld losgeworden, habe aber endlich alles, was ich brauche.

Ich habe mir aus einem KG-Rohr, Durchmesser 160mm, ein Standrohr gebaut. Dazu habe ich ein Loch hineingebohrt und dort einen 1"-Geka-Anschluss angebracht. Von dort geht ein Spiralschlauch (6m) zu Widder. Der Abgang vom Widder ist dann 3/4".

Bild

Der Widder folgt den vielen Beispielen im Internet. Ich habe mich für das Modell Cola entschieden :)

Bild

Die Förderhöhe ist beachtlich. Ich habe ein Gefälle in der Treibleitung von ca. 1m, die Förderhöhe ist geschätzt 5m. Viel mehr brauche ich auch gar nicht.

Bild

Ich bin total begeistert, dass das direkt im ersten Versuch funktioniert. Jetzt warte ich auf das Wasserfass und suche gleichzeitig nach einer Wasserleitung, die ich im Bach verlegen kann, um damit das Standrohr zu füllen.

Hier auch noch ein Video des Widders:

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pvitt
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Re: Widderselbstbau - Projektbegleitung

Beitrag von pvitt » Di 5. Jun 2018, 10:40

Aktuell stehe ich vor der Frage, wie groß die Zuleitung des Standrohrs sein sollte. Das Triebrohr ist 1", aber es läuft durch den pulsierenden Betrieb des Widders nicht kontinuierlich Wasser, daher könnte eine 1"-Zuleitung ausreichend sein? Gibt es hierfür Anhaltspunkte/Erfahrungswerte?
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Plunschmeister
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Re: Widderselbstbau - Projektbegleitung

Beitrag von Plunschmeister » Di 5. Jun 2018, 12:06

Hallo Peter,
eventuell hilft dieser Beitrag:
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Gruß PM
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