Widderprojekt in Uganda 2017
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Widderprojekt in Uganda 2017
2015 wurde der Samweber Norbert (WAMA-Widder) von einem Entwicklungshilfeverein kontaktiert.
Man interessierte sich dafür, ob der Einsatz einer Widderanlage in Uganda möglich ist, wie ein hydraulischer Widder funktioniert und welche Kosten man für den Bau, einer solchen Anlage veranschlagen muss.
Da der Verein in der Rwenzori Region im Westen Ugandas tätig ist, war natürlich auch das Gewicht eines Widders nicht ganz uninteressant.
Es ergab sich schließlich , dass ein Falke N°1 - Widder (20kg), als Gepäck mit nach Uganda genommen wurde. 2017 war der Widder auf Anfrage immer noch nicht in Betrieb, da sich offensichtlich keiner mit der Materie auskannte. Norbert bekam nun auch den Auftrag, den Widder zu installieren.
Als Standort für die Widderanlage, wurde eine Schule, nahe der Grenze zum Kongo ausgewählt.
Die Widderanlage soll im Wesentlichen 2 Funktionen erfüllen:
In erster Linie geht es darum, dass es sich hierbei um eine Anlage handelt, welche im Gelände gut zugänglich und überschaubar ist und noch dazu auch einen guten Nutzen hat. Ein Referenz- bzw. Herzeigeobjekt für das Land Uganda.
Ursprünglich wollte der Entwicklungshilfeverein eine Widderproduktion in der o.g. Region aufbauen, es wurde für dieses Vorhaben, auch eine Förderung beantragt.
Nur leider gibt es eine Vorschrift, welche besagt, dass nur bereits vorhandene Techniken in der Region gefördert werden können/sollen.
Da auch von den größeren Entwicklungshilfevereinen offensichtlich keiner Kenntnis von dieser Wasserförderungsmethode hatte, konnte die Herstellung und Nutzung von hydraulischen Widdern in der Vorschrift nicht berücksichtigt werden.
Die Entwicklungshelfer hätten nun natürlich eine bereits bestehende Anlage in Deutschland oder auch Österreich besichtigen können, es sollte aber eine funktionierende Widder-Anlage in Uganda bzw. in Afrika selbst sein. Eine solche Anlage war aber aufgrund der Vorschriften bisher nicht vorhanden.
Der hydraulische Widder wurde in der Nähe einer Schule gebaut, hier erfüllt er einen guten Zweck - das Trink- und Brauchwasser ist sofort verfügbar.
Die Kinder müssen nun nicht mehr mehrmals täglich mit Kanister zum Bach um Wasser zu holen. Der Höhenunterschied beträgt (ca. 20 Höhenmeter).
Der Widder fördert täglich 5,8m³ Wasser, viel mehr, als gebraucht wird.
Bildquelle:
Copyright© Samweber Norbert (WAMA-Widder); Rwenzori e.V.
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Re: Widderprojekt in Uganda 2017
Die Anlage ist sehr aufwändig gestaltet worden. Das hat sich aufgrund der vorgefundenen Geländesituation und durch den Widderstandplatz, der Triebhöhe, der Triebleitungslänge und vor allem von der Möglichkeit, Material Vorort zu bekommen, so ergeben.
Die Wasserentnahme am Fluss erfolgte durch einen seitlichen Anstich. Über eine lange Strecke fällt die 40mm PE - Zuführungsleitung vom Fluss minimal: zunächst bis zu einem Zwischenschacht (Dreckabsetztank), welcher sich in einer Entfernung von 35,5 m vom Bach befindet. Vom Zwischenschacht aus, wird das Wasser dann weiter bis zum Triebschacht geführt, um dann auf kurzer Strecke das gesamte Gefälle für die Triebleitung bis zum Falke-Widder auszunutzen.
Mit der Zuführungsleitung, wird ab der Bachentnahmestelle ----> bis zum Triebschacht, eine Entfernung von insgesamt 195,5 m - teilweise parallel zum Bachverlauf, zurückgelegt.
Blick auf den Zwischenschacht (Dreckabsetztank) ----> Richtung Fluss, wo der Anstich zur Wasserentnahme erfolgte.
Entnahmestelle im Flussbett, durch eine PE-Leitung
Bildquelle:
Copyright© Samweber Norbert (WAMA-Widder), Rwenzori e.V.
Die Wasserentnahme am Fluss erfolgte durch einen seitlichen Anstich. Über eine lange Strecke fällt die 40mm PE - Zuführungsleitung vom Fluss minimal: zunächst bis zu einem Zwischenschacht (Dreckabsetztank), welcher sich in einer Entfernung von 35,5 m vom Bach befindet. Vom Zwischenschacht aus, wird das Wasser dann weiter bis zum Triebschacht geführt, um dann auf kurzer Strecke das gesamte Gefälle für die Triebleitung bis zum Falke-Widder auszunutzen.
Mit der Zuführungsleitung, wird ab der Bachentnahmestelle ----> bis zum Triebschacht, eine Entfernung von insgesamt 195,5 m - teilweise parallel zum Bachverlauf, zurückgelegt.
Blick auf den Zwischenschacht (Dreckabsetztank) ----> Richtung Fluss, wo der Anstich zur Wasserentnahme erfolgte.
Entnahmestelle im Flussbett, durch eine PE-Leitung
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Re: Widderprojekt in Uganda 2017
Bau vom Gestell mit Triebschacht:
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Copyright© Samweber Norbert (WAMA-Widder), Rwenzori e.V.
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Re: Widderprojekt in Uganda 2017
Triebschacht mit 3/4 Zoll Triebleitung:
Im Triebschacht mündet nun die Zulaufleitung vom Zwischenschacht. Das Wasser hat vom Bach bis zum Triebschacht, eine Entfernung von insgesamt 195,5 m zurückgelegt. Aufgrund dieser aufwändigen Konstruktion, steht dem Widder eine Fallhöhe/Triebhöhe von 6,25 m zur Verfügung.Die Triebleitung ist 36m lang (3/4 " Stahl, verzinkt).
Unterhalb vom Triebschacht (T-Stück in der Zuführungsleitung) geht weiterhin, eine Wartungs- und Entleerungsleitung ab. Diese mündet unten am Widder mit einem Kugelhahn.
Mit dem Überwasser vom Triebschacht, wird mit freiem Gefälle einer Überlauf-/ Versorgungsleitung, eine weitere Station mit Wasser versorgt werden.
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Re: Widderprojekt in Uganda 2017
Widder und Hochbehälter:
Der hydraulische Widder fördert das Wasser durch eine 98 m lange Steigleitung in einen Hochbehälter (4m³) und überwindet dabei einen Höhenunterschied von 13,82 m. Die Förderleistung beträgt täglich 5,8m³ und das ohne den Einsatz von Fremdenergie. Der Fluss stellt die Energie des Wassers zu Verfügung.
Hochbehälter im Schulgelände
Das Überwasser vom Hochbehälter, läuft mit freiem Gefälle einer Versorgungsleitung, zum Garten der angrenzenden Kirche (Entfernung - 140 m) auf die andere Straßenseite. Hier wird das Wasser noch zusätzlich von den Dorfbewohnern genutzt. Nun müssen auch diese nicht mehr den Weg zum Bach auf sich nehmen.Der hydraulische Widder fördert das Wasser durch eine 98 m lange Steigleitung in einen Hochbehälter (4m³) und überwindet dabei einen Höhenunterschied von 13,82 m. Die Förderleistung beträgt täglich 5,8m³ und das ohne den Einsatz von Fremdenergie. Der Fluss stellt die Energie des Wassers zu Verfügung.
Hochbehälter im Schulgelände
Durch diese komplexe Konstruktion der Widder-Anlage, kann selbst das Überwasser noch genutzt werden. Das Arbeitswasser vom Widder, wird wieder dem Bach zugeführt. Es geht also kein Wasser verloren.
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Re: Widderprojekt in Uganda 2017
Das Team aus Deutschland und Österreich :
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Re: Widderprojekt in Uganda 2017
Impressionen vom Bau der Widderanlage:
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Vielen Dank für die freundliche Unterstützung unseres Forums, an den Entwicklungshilfeverein Rwenzori e.V. // Einen besonderen Dank an den Samweber Norbert, der mir mit viel Geduld - den aufwendigen Aufbau der Widder-Anlage vermittelt hat.
3-2018
Logo-Plunschmeister, Copyright© http://www.motionmadness.de/ für brunnen-forum.deBildquelle:
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Re: Widderprojekt in Uganda 2017
Gerne teilen wir das Video in unserem Forum:
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12-2018
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