Wartung des externen Druckbehälters

Membrandruckkessel und Stahldruckkessel
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omah
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Wartung des externen Druckbehälters

Beitrag von omah » Mi 19. Aug 2020, 11:48

Guten Tag,
ich habe ein altes Haus übernommen mit Gartenbewässerung über einen Brunnen. Den ehemaligen Besitzer (der auch die Pumpenwartung machte) gibt es leider nicht mehr. Ich habe schon etwas geklempnert und mit Hauswasserdruck gearbeitet, traue mir das zu, weiß aber nicht genau wie die Wartung hier aussehen muß.
Im Internet stand, daß im Druckbehälter (Thyssen Bj. 80, 140l, 4bar) vielleicht eine luftgefüllte Membran oder Gummibeutel ist, die einen Vordruck von 90% des Einstellwerts (3bar, wie es aussieht) haben soll, damit die Pumpe nicht unnötig oft anspringt, richtig? Von unten geht ein dickes Rohr in den Druckbehälter, der mehrere seitliche Verschraubungen hat. An den Druckbehälter ist ein Luftschlauch mit Pistole gebunden, ich gehe mal davon aus daß ich mit einem Kompressor Druck aufbauen muß.
Wie muß ich dazu vorgehen? Pumpe über die Haussicherungen ausschalten ist klar. Sollte ich dann eventuellen Sumpf aus dem Behälter entfernen? Der Behälter hat zwei Ventile, eins grün unten uns eins rot oben an der Seite, die mit einem Rohr verbunden sind. Wie geht man nun vor zum Reinigen und zum Vordruck aufbauen? Die Bilder zeigen, der Behälter ist nicht mehr ganz rostfrei. Sollte der gleich raus oder hat der eine Opferanode die ersetzt werden sollte, wo? Die Pumpe (3 Phasen) ist wie es aussieht in Beton in einem Schacht im Garten vergossen...
Danke für Eure Tipps.
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Re: Wartung des externen Druckbehälters

Beitrag von Gastarbeiter » Mi 19. Aug 2020, 20:19

Hallo, kannst du den Wasserstand in dem Rohr noch sehen? Wenn nicht, ich habe mir ein einfaches Rohr in der Bucht geholt, die halten locker 6bar aus oder du bestellst ein spezielles Wasserstandsrohr in einem Shop. Der Wasserstand muss beim Einschalten der Pumpe etwas über der Entnahmestelle sein.

Du kannst auch den Druck und Wasser ablassen und die Reinigungsöffnung raus nehmen und den Speicher innen Reinigen. Bekomme aber keinen Schock wie es da drinnen aus schaut. Je nach Wasser ist das ganze Teil innen mit einer dicken Schicht Belag versehen.
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Re: Wartung des externen Druckbehälters

Beitrag von Gastarbeiter » Mi 19. Aug 2020, 20:22

Eine Gummiblase gibt es nicht da drin. Nutzt du das Wasser nur für den Garten oder auch als Trinkwasser?

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omah
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Re: Wartung des externen Druckbehälters

Beitrag von omah » Mi 19. Aug 2020, 23:19

Danke sehr für die Tipps.
Das Wasser ist nur zur Bewässerung, nicht allzu sauber, etwas braungelb. Die ehemalige Bewohnerin (über 90) meinte die Bohrung seit 12m tief, aber die Erzählungen waren lückenhaft und nicht immer zusammenhängend.

Das mit dem Reinigen will ich gern machen, in ein paar Wochen wenn die Wassersprengsaison vorbei ist. Da gehen bestimmt Dichtungen dabei drauf und Ersatz habe ich gerade nicht vorrätig. Daß das Rohr durchsichtig sein soll... danke für den Tipp, mal schauen ob das noch zu reinigen geht und was man dann sieht. Die Anlage ist wahrscheinlich über 5 Jahre ungeprüft, da ist Handlungsbedarf.

Die Reinigungsöffnung ist der ovale Deckel? Und ich gebe, wenn alles gereinigt und wieder zusammengebaut ist, etwas Druck drauf und dann die Wasserpumpe einschalten? Dann muß die Pumpe aus vielleicht 12m Tiefe ansaugen und gegen den Druck im Behälter fördern? Oder ist da normalerweise ein Rückschlagventil irgendwo? Mir ist der Ablauf nicht ganz klar, welches Ventil wann geöffnet und geschlossen werden muß...
Die Dichtung für die Wartungsöffnung muß passend und flexibel-massiv sein, eher Gummi, nicht wahr? Oder welche flüssige Dichtung zur Unterstützung? Schon klar, daß die anderen Anschlüsse mit passender Dichtung, Hanf oder Teflonband abgedichtet werden. Man sieht ja was drin ist.

ralff66
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Re: Wartung des externen Druckbehälters

Beitrag von ralff66 » Mo 24. Aug 2020, 14:21

Hallo,
diese Behälter haben keine Druckblase sondern arbeiten mit einem Luftpolster. Das muss in regelmäßigen Abständen erneuert/aufgefüllt werden.

Grüße
Ralf
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Re: Wartung des externen Druckbehälters

Beitrag von Gastarbeiter » Fr 28. Aug 2020, 19:46

Schau doch mal wie das Wasser direkt in deinem Brunnen ausschaut. Braun kommt auch von dem Behälter und deinen ollen Zinkleitungen. Die sind bestimmt total zugesetzt.
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