Membran im Druckbehälter häufig am A... / welches Material / stärkere Ausführungen?

Membrandruckkessel und Stahldruckkessel
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fritz_haarmann
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Membran im Druckbehälter häufig am A... / welches Material / stärkere Ausführungen?

Beitrag von fritz_haarmann » Mo 7. Jul 2025, 17:20

Hallo allerseits,
auch hier war ich schon länger nicht mehr online - weil wassertechnisch alles soweit stabil läuft ( die ganze Gecshichte hier: viewtopic.php?t=152#p685 ).

Aber: Mit "schöner" Regelmäßigkeit geht die Membrane im 50l-Druckbehälter kaputt, ich mußte diese schon mehfrach wechseln. Jetzt ist sie aktuell wieder defekt, noch nicht ausgebaut, aus dem Ventil kommt wieder ein Wasserstarhl. Das bisherige Schadensbild geht da von einem großen Riß bis zu oberflächlich nicht sichtbaren Undichtigkeiten.
Da das alles nicht so sehr zugänglich im Keller verbaut ist, habe ich nicht unbedingt Bock das nach wie vor alle ein, zwei Jahre zu machen.

Der Abschaltdruck ist ca. 7 bar, das muß aber so bleiben und kann nicht wirklich reduziert werden. Wir haben hier auch leider ziemlich liederliches Wasser, oberrheinische Tiefebene, stark kalkhaltig (hart) und mit deutlichem Eisenanteil.

Standardmäßig gibt es diese 50l-Membranen nahezu an jeder Ecke, ohne weitere Druckangaben, oft wahlweise aus Butyl oder EPDM. Welches Material ist stabiler und dauerhafter und hält auch größeren Drücken stand?
Gibt es irgendwo (ich hab nix gefunden) irgendwelche verstärkten Versionen?

Müßte umgehend Ersatz bestellen und verbauen und bin daher für Hinweise dankbar.


Vielen Dank und viele Grüße

Warte, warte nur ein Weilchen,
dann kommt Haarmann auch zu dir.

Tuatara
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Re: Membran im Druckbehälter häufig am A... / welches Material / stärkere Ausführungen?

Beitrag von Tuatara » Mo 7. Jul 2025, 21:21

Moin!
Butyl (-kautschuk, IIR) ist nicht beständig gegen Fette und Öle. Wenn du einen Kompressor benutzt, um Vordruck in den Tank zu bringen, musst du darauf achten, entölte Luft zu nutzen. Ggf. den Kessel innen einmal reinigen.
EPDM ist nur minimal besser in der Hinsicht, also gleiches Problem.
Druck muss die Membran nicht aushalten, da Wasser- und Luftdruck ja immer gleich sind. Nur beim Befüllen mit Vordruck könnte es zu Problemen kommen (da noch kein Gegendruck vorhanden).
Die Bruchdehnung ist wohl die relevanteste Eigenschaft, die sowohl bei Butyl und EPDM sehr hoch sein kann (bis 800%). Allerdings kommt es wohl sehr auf die Mischung an (habe auch Angaben deutlich darunter gefunden) und daher nur schwer als Auswahlkriterium heranzuziehen, solange man keine Werte von den Herstellern bekommt. Da hilft nur, den Unterschied zwischen Vordruck und Abschaltdruck möglichst klein zu halten, um eine große Ausdehung zu vermeiden.

Beste Grüße
Steffen
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fritz_haarmann
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Re: Membran im Druckbehälter häufig am A... / welches Material / stärkere Ausführungen?

Beitrag von fritz_haarmann » Do 10. Jul 2025, 21:18

Hallo allerseits,
heute kam die neue EPDM-Membran, und ich habe sie gleich eingebaut.
Der Kessel war voller Wasser, also nicht nur die Blase. Aus dem Ventil kam auch ein Wasserstrahl.
An der Membran konnte ich keine Beschädigungen sehen.
Woran liegt das???!
Ich hatte diesen Fall schon mal und kann mir keinen Reim darauf machen.

MfG,
Oli

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