Microcontroller (ESP8266) in Brunnenstube einbauen

mechanische und elektronische Druckschalter
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brot123
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Microcontroller (ESP8266) in Brunnenstube einbauen

Beitrag von brot123 » So 18. Apr 2021, 20:05

Hallo allerseits, ich hab mir etwas selbst gebastelt in Sachen Brunnenüberwachung. Einmal kann ich über den Esp 8266 die Impulse der Wasseruhr auslesen kann und ein Drucksensor zur Druck Überwachung.

Nun stellt sich die Frage, der Esp soll mit in die Brunnenstube.Habe nebenan zwar ein Gartenhäuschen, (Metall) dort gibt es visuell mehr Kondenswasser und Hitze.... Verbauen möchte ich das mit einem Meanwell Ip67 5VDC Netzteil, wie siehts aus mit Kondenswasser-Luftfeuchte in der Stube,bringt es viel wenn man diese Druckausgleichselemente mit ins Gehäuse einbaut?

Bei Bedarf kann ich gerne ein How-to erstellen um sich die gesammelten Daten im Home Assistant anzeigen zu lassen.
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Thoralf
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Re: Microcontroller (ESP8266) in Brunnenstube einbauen

Beitrag von Thoralf » Di 20. Apr 2021, 06:11

Moin Brot123!

Interessante Idee, selbst was zu programmieren. Vor allem wenn es um Anwendungen geht, für die es nichts fertiges zu kaufen gibt. Bei mir ist es schon wieder ewig her, dass ich mich mal mit µControllern beschäftigt habe. Ein HowTo ist sicher mal was interessantes für das Forum.

Die Membran-Druckausgleichselemente (so 'ne Art Goretex für Elektrogehäuse) kenne ich nur theoretisch, hatte damit noch nichts zu tun. Könnte aber funktionieren. Ich hatte mal gelerrnt, dass es ohne Heizung nicht geht und habe mal für einen Außen-Schaltschrank eine Schaltschrankheizung verbaut, weil für die darin verbauten Komponenten aus Kondensationsschutzgründen bestimmte Temperaturen vorgeschrieben waren.

Eine Heizung wäre sicher auch hier gut, um Kondensation zu verhindern. Wie wäre es wenn Du in Dein Gehäuse ein paar Heizwiderstände einbaust (zusätzlich zu den Membranelementen) ? "Heizwiderstände" hört sich jetzt nach viel Leistung an. Muss aber nicht. Zwei, drei Watt reichen sicher. Ich hatte mal für meinen Regenmesser eine Heizung gebaut, um auch Schneefall messen zu können. Hatte 10 Widerstände á 150 Ohm unter dem Trichter und der Wippe verteilt und diese parallel geschaltet. An einem schaltbaren Steckernetzteil (3 bis 12 Volt) angeschlossen. Die Einstellung von 7 bzw. 9 Volt (je nach Temperatur) erwies sich als ausreichend, das waren etwa 5 Watt. Mal so als Anhaltspunkt. Wenn man keinen Schnee schmelzen will, sondern nur ein paar Grad über Umgebungstemperatur, würde ich pi mal Daumen je nach Gehäusegröße die o.g. 2 bis 3 Watt wählen. Das ist von der Energieverschwendung her vertretbar, wenn es das Steckernetzteil hergibt. Bei 5 Volt dann irgendwas um 10 Ohm, auf mehrere Widerstände verteilt. Ich hatte im Regenmesser Widerstände mit Keramikgehäuse verwendet, weil die wärmer werden dürfen.

5 Watt klingt wenig - aber wenn man sich vorstellt, wie warm eine 5-Watt-Glühlampe ("Rücklichtbirne") wird, passt das schon. Zusätzlich habe ich den Regenmesser noch ein wenig gegen Wärmeverluste isoliert, mit selbstklebenden Schaumstoffstreifen. Du könntest so was noch von innen an die Gehäusewand kleben. (Gibt es im Baumarkt, um die Stöße von Heizungsrohrisolierung zu überkleben, ca. 3 mm stark).

LG
Thoralf
Der Elektroingenieur in mir meint: "Wasser braucht Strom" 8-)
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