Trockenlaufschutz für mein Metabo HWW 4500-25 inox

[prie54]

Hallo,
für meine Gartenbewässerung nutze ich das Metabo HWW 4500-25 inox. Die Pumpe zieht das Wasser aus einer ca. 5-6m entfernten Zisterne, die ca. 2500 Liter Wasser fasst und nach oben ca. 1m aus dem Boden schaut und abgedeckt ist. Leider passierte es mir in jüngster Zeit immer wieder mal, dass die Zisterne leer wurde und die Pumpe trocken lief. Auf Dauer möchte ich aber nicht riskieren, dass die Pumpe heiß läuft und kaputt geht.
Daher dachte ich daran einen elektronischen Druckschalter mit Trockenlaufschutz zu montieren.
Eine Anfrage bei Metabo (auch aufgrund des geringen Platzes zur Montage des Druckschalters) ergab, dass die Montage aufgrund des bereits vorhandenen Druckschalters nicht kompatibel wäre und sich beide Druckschalter ins Gehege kämen. Eine Lösung meines Problems konnte man mir leider nicht nennen.
Somit wollte ich hier anfragen, ob ihr mir evtl. bei der Problematik helfen könntet?

Grüße von Peter[img][/img]

[PeterB]

Ich sehe 2 Möglichkeiten.

- Man kann in die Druckleitung eine Überwachung installieren die bei Druckabfall den Strom abschaltet. zB.

https://www.shopping-kobolde.de/p/elekt ... wasserwerk

- Du kannst einen beliebigen Durchflusswächter(DW) oben auf den Druckstutzen montieren.

Die Kabel am momentanen Druckschalter werden getrennt.

Der DW wird direkt an 230V angeschlossen. Das Kabel an der Pumpe, das ursprünglich mit dem Druckschalter verbunden war, wird an den DW angeschlossen.

Jetzt wird der DW die Pumpe steuern.

Allerdings ist bei der Metabo die Verkabelung nicht ohne weiteres zugänglich. Daran könnte das scheitern.

Grüße Peter

[Tuatara]

Moin.

Wasserstandssensor in die Zisterne einbauen, der bei Unterschreiten den Strom abdreht.
Zum Beispiel sowas: https://www.reichelt.de/de/de/shop/prod ... ter-132710

Man kann in die Druckleitung eine Überwachung installieren die bei Druckabfall den Strom abschaltet.

An sowas hatte ich auch zuerst gedacht, diese Methode erfordert aber das manuelle Neustarten der Pumpe, wenn wieder Wasser vorhanden ist (also Pumpe ausstecken, in normale Steckdose einstecken. Wenn Wasserdruck vorhanden wieder zurück)

Gruß
Steffen

Edit: Link zu einem günstigeren Gerät gesetzt

[PeterB]

Wasserstandssensor in die Zisterne einbauen, der bei Unterschreiten den Strom abdreht.

Dazu fällt mir jetzt auch noch die Variante "Schwimmerschalter entleeren" ein.

Der Zwischenschalter gibt Strom solange der Schwimmer aufschwimmt. Hängt der Schwimmer, wird der Strom unterbrochen.

https://lotze-wassertechnik.de/shop/produkt/1010801/
in Kombi mt
https://lotze-wassertechnik.de/shop/produkt/1003781/
und
https://lotze-wassertechnik.de/shop/produkt/1003782/

(Ein Hinweis aus der Praxis zu dem Schwimmer.

Der wird mal in blau oder in schwarz geliefert. Das Gewicht soll das Kabel senkrecht im Tank positionieren und damit wird die Schalthysterese eingestellt.

Bei dem blauen hat das Gewicht nicht ausgereicht, der Schwimmer schwamm immer an der Oberfläche. Für den Schaltvorgang ist das egal. Dumm nur, wenn sich der Schwimmer bei sinkendem Wasserstand irgendwo verfängt und dann nicht nachspeist, wenn die Zisterne leer geworden ist bzw in Deinem Fall nicht abschaltet.)

[prie54]

Hallo Tuatara,
hallo PeterB,

vielen Dank für eure Infos zu meiner Problematik.
Wenn ich das richtig begriffen habe, sind sowohl bei der Variante mit dem Wasserstandssensor, als auch bei der Variante mit dem Schwimmerschalter eine Kabelverbindung zwischen Zisterne und HWW vonnöten.
Hiermit könnte ich mich durchaus mit einen Schwimmerschalter anfreunden.
Ich würde dann aber gerne die Kabelverbindung unterirdisch von der Zisterne zum HWW verlegen und bei entleerter Zisterne (sie besteht aus drei übereinander stehenden Betonringen) ein Loch durch den untersten Betonring bohren und das Kabel im Erdreich zum HWW verlegen. Allerdings stellt sich mir hierbei die Frage: Wie dichte ich dann das Bohrloch mit dem durchgeführten Kabel verlässlich gegen Wasserverlust ab?
Wisst ihr da evtl. eine Lösung?

Grüße von Peter

[PeterB]

Hallo Peter,

von einer Montage unten durch die Zisterne kann ich nur abraten.

Du musst immer davon ausgehen, dass das Teil mal versagt. Ein Tausch ist dann nicht ohne weiteres möglich. "Justiert" wird das Teil von oben. Dort wird es auch befestigt.

Zum anderen kann ich mir nicht vorstellen, womit Du das dauerhaft dicht bekommen willst. Man kann mit irgendwelchen Schäumen oder Pasten arbeiten. Aber dazu hätte ich langfristig kein Vertrauen.

[prie54]

Hallo Peter,
danke für deine Info.
Eigentlich wollte ich es doch damit probieren, eine Bohrung in einen Betonring zu setzen und dann mit einem geeigneten Mittel (welches, muss ich noch recherchieren) abdichten.
Ich habe meine Zisterne im sichtbaren Bereich mit Steinen und den oberen Rand mit Abdeckplatten verkleidet .
Dieses Sichtfeld möchte ich mir durch ein daran verlaufendes Kabel nicht verschandeln.
Bitte nicht falsch verstehen.
Falls es sich als nicht praktikabel erweisen sollte, werde ich es nochmals anders probieren.

Grüße von Peter

[Thoralf]

Moin Peter,

"Wenn es sich als nicht praktikabel erweisen sollte..." bedeutet doch "wenn es undicht wird". Das musst Du dann auch wieder dicht bekommen.

Verstehe ich das mit dem "im sichtbaren Bereich verkleidet" richtig, dass die Zisterne nur teilweise in die Erde eingelassen ist? Findest Du es dennoch nicht besser, das Loch an einer über dem Wasserspiegel liegenden Stelle zu bohren? Und von dort hinter der Verkleidung nach unten in die Erde? Aufgraben musst Du es ja ohnehin, auch wenn Du unter Wasser bohren willst. Oder mit in Steinoptik bemalten Kabelkanal.
Oder Du nimmst eine Kabelbrücke https://www.vevor.de/kabelkanaele-c_10747 Dann geht es auch ohne zu stolpern überirdisch.

LG
Thoralf

[prie54]

Hallo,
zwischenzeitig ist mir die Idee gekommen, das Kabel des Schwimmerschalters durch das Zulaufrohr das zur Dachrinne (das in unmittelbarer Nähe zum Hauswasserwerk ist) führt, zu ziehen.
Somit wäre mein Problem gelöst.

Grüße von Peter