das unabhängige brunnenbauforum

Im Beitrag von Solear zum Druckverlust kam ich auf eine Frage, die ich hier mal mit separatem Thread stelle. Wird als Nenngröße von Membranausgleichgefäßen (MAG) eigentlich standardmäßig das nutzbare Volumen angegeben (also vermutlich etwa die Hälfte der Größe des gesamten Metallbehälters) oder die Behältergröße?

Ich bin mir sicher, dass ich mir für meine Pumpe ein MAG mit 2 Liter bestellt habe (dieser Wert stand in der Beschreibung der Pumpenregelung als Empfehlung, deswegen werde ich das wohl auch so bestellt haben). Ich habe aber die Rechnung nicht mehr, auf der das steht und auf dem MAG steht auch nichts drauf, kein Typenschild. Jetzt habe ich mal den Behälter insgesamt ausgemessen, der hat ca. 3,8 Liter.

(hier zeigt sich mal, dass der Elektroingenieur auch Wissenslücken hat - genau dort wo der Pumpen- oder Heizungsfachmann "das weiß doch jedes Kind" sagt... )

LG
Thoralf

Thoralf hat geschrieben: ↑

Mi 31. Mär 2021, 15:22

...und auf dem MAG steht auch nichts drauf, kein Typenschild. Jetzt habe ich mal den Behälter insgesamt ausgemessen, der hat ca. 3,8 Liter.

Muss mich korrigieren, denn "kein Typenschild" geht ja eigentlich nicht. Zur Ehrenrettung des Herstellers: es ist selbstverständlich doch eines dran, ich musste es in der dunklen Kellerecke nur finden. Die Pumpe steht aber so ungünstig in der Ecke und bei der Montage habe des MAG habe ich auch nicht drauf geachtet, das passend auszurichten. Habe dann gerade so das Handy dahinter halten können.


Also es sind doch nicht 2 Liter, es stehen 3 Liter drauf. Das wird dann wohl die Membrangröße sein. Und die restlichen 0,8 Liter sind dann Füllung mit Luft bzw. Stickstoff.

LG

Moin,

Der Sinn eines so kleinen Ausdehnungsgefäßes bei einem Brunnen erschließt sich mir nicht.
3l sind doch sofort raus, wenn ich den Hahn aufdrehe und entsprechend schnell wird die Pumpe wieder eingeschaltet.
Oder habe ich hier einen Denkfehler?

Danke und Grüße
Schnurps

Moin,

Stichwort: Druckschläge/Druckstöße....

Das kleine MAG dient lediglich dazu den Druckverlauf zu glätten, um Beschädigungen an den beteiligten Komponenten zu vermeiden.
Eine Speicherung von Volumen an Wasser ist hier nicht der Sinn und Zweck.
Zumal die Regelung ja auch eine gewisse Trägheit besitzt und sich ansonsten 'zu Tode' regeln könnte/würde.
Gruß
Florian

Ok, bezüglich den Stößen verstehe ich, das macht Sinn.
Danke.

Dann kommt als Vorteil noch dazu dass man immer Druck auf der Leitung hat und dadurch das Rückschlagventil fester und sicherer gegen die Dichtung gedrückt wird.
Und diese kleinen Druckbehälter werden auch meistens nur bei elektronischen Steuerungen verwendet um zumindest, wie schon geschrieben um eine kleine Schalthysterie zu haben und um den Lekageschutz seltener (oder dann gar nicht) ansprechen zu lassen (weil es viel länger mit einem kleinen Druckbehälter als ohne Druckbehälter dauert, bis wegen einem tropfenden Leck der Druck absinkt).

Um auf das Thema zurück zukommen.
D.h. Die Angabe des Volumens bei einem Ausdehnungsgefäßes ist der tatsächliche Inhalt der Membran.
Danke.

Hmmm. Bei meinen Varem Mag`s ist der Wasserinhalt nur etwa die Hälfte vom Nennvolumen