Endstopfen "nach Eriberto" - offene Fragen

Technische Daten
Benutzeravatar

Topic author
Moister
Beiträge: 639
Registriert: Di 27. Jun 2017, 20:43

Endstopfen "nach Eriberto" - offene Fragen

Beitrag von Moister » So 24. Sep 2017, 14:29

Hallo.
Ja, ich habe schon ein paar mal an anderer Stelle wegen des Stopfen gefragt aber ich checks noch nicht so ganz.
Wie man den Stopfen herstellt steht ja in der Brunnen-Wiki.

Ich hatte gefragt ob man den Stopfen mal ziehen kann wenn man entweder nochmal plunschen muß um ein weiteres Rohr einzulassen. Denn da hatte ich gelesen dass das mit der Kiespumpe gehen soll.
Und weiter habe ich gelesen dass auf den Stopfen noch 20cm Kies kommen.
Hier nochmal die Antwort von Plunschmeister (aus der ich nicht ganz schlau werde):
Zu deiner Frage mit dem Kies über dem Stopfen sei so viel gesagt, fällt die Pumpe mal nach unten saugt sich diese am Lehm fest und du bekommst sie bestimmt nicht wieder hoch.
Solltest du mal den Brunnen im Sumpfrohr reinigen müssen ist da eine neutrale Schicht die dir nichts in den Weg stellt.
Die Pumpe hängt normal 20 bis 30 cm über der Filterstrecke mit ihrer Unterkante. Ist genug Wasser über der Pumpe kann sie auch mal bis einen Meter höher hängen. Macht jedoch nur Sinn wenn beim pumpen immer noch mindestens ein Meter Wassersäule über der Pumpe steht. Fällt mal der GW Spiegel musst du nach arbeiten und tiefer hängen. Also deine Entscheidung. :D


Hier mal wie ich es verstehe:
Wenn ich nur den Tonstopfen unten im Rohr habe könnte sich die Kiespumpe bei einem "Reinigungsversuch" unrettbar festsaugen.
Um das zu verhindern kann man auf den Tonstopen noch knapp 20cm Kies schütten.
Wenn man dann mit der Kiespumpe im Rohrbrunnen reinigt, würde nach dem "Dreck" (den man ja rausholen will) der Kies in der Kiespumpe auftauchen. Damit weiss man dass kein Dreck mehr kommt und man aufhören muss weil man ansonsten mit der Kiespumpe auf den Tonstopfen kommt.

Aber das wiederspricht sich mit der Aussage, dass der Tonstopfen mit der Kiespumpe gezogen werden kann! Entweder Tonstopfen ziehen können oder Gefahr die Kiespumpe daran festzusaugen (und zu verliehren)?

Und noch eine Frage:
Der Tonstopfen kann mit der Kiespumpe ins Rohr eingebracht werden. (einfach reinwerfen geht ja kaum)
Wie kann ich mir das vorstellen?
Befestigt man "Päckchen" irgendwie an der Kiespumpe und läßt das dann bis zum Ende ab? Wie geht der Stopfen dann von der Pumpe weg?
Oder soll das Stopfen-Paket etwas stramm ins Rohr gesteckt werden können und dann schiebt man es mit der Kiespumpe runter?
In jedem Fall würde es beim Hochziehen der Pumpe wieder angesaugt; ist doch shice!?
Da ich eine Kiespumpe habe könnte ich den Stempel ausbauen und die Rückschlagklappe auch. Wäre dann aber nur ein unten offenes Rohr.

Ich habe halt Muffe dass ich was ins Rohr stopfe und dann merke es ist Mist und es soll wieder raus und das klappt auch nicht!
Schöne Grüße.
Roland
"Nur die Harten bohren im Garten!"
:arrow: Meine Brunnenbau-Story.
Benutzeravatar

Plunschmeister
Beiträge: 4217
Registriert: Do 1. Aug 2013, 18:11

Re: Endstopfen "nach Eriberto" - offene Fragen

Beitrag von Plunschmeister » So 24. Sep 2017, 16:00

Moin Roland,
Hier nochmal die Antwort von Plunschmeister (aus der ich nicht ganz schlau werde):
Zu deiner Frage mit dem Kies über dem Stopfen sei so viel gesagt, fällt die Pumpe mal nach unten saugt sich diese am Lehm fest und du bekommst sie bestimmt nicht wieder hoch.
Solltest du mal den Brunnen im Sumpfrohr reinigen müssen ist da eine neutrale Schicht die dir nichts in den Weg stellt.
Die Pumpe hängt normal 20 bis 30 cm über der Filterstrecke mit ihrer Unterkante. Ist genug Wasser über der Pumpe kann sie auch mal bis einen Meter höher hängen. Macht jedoch nur Sinn wenn beim pumpen immer noch mindestens ein Meter Wassersäule über der Pumpe steht. Fällt mal der GW Spiegel musst du nach arbeiten und tiefer hängen. Also deine Entscheidung. :D
das habe ich nicht geschrieben! :mrgreen:

Im Prinzip hast du alles richtig verstanden, wobei du den Quellstopfen aber auch mit dem Bohrgestänge nach unten bekommst. Du kannst aber auch auf einen Quellstopfen verzichten und einfach eine Kiesschüttung einbringen.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM
Benutzeravatar

Eriberto
Beiträge: 1115
Registriert: So 15. Jun 2014, 12:51

Re: Endstopfen "nach Eriberto" - offene Fragen

Beitrag von Eriberto » So 24. Sep 2017, 18:57

Hallo Roland,
Da das 'Teil' ja von mir kommt, folgende Erläuterungen, natürlich immer auf meine Situation gemünzt...

Also, Einbringen mit der Kiespumpe: ich habe seinerzeit den Stopfen mittels gefördertem Ton und Ausstechen durch KG-Rohr erstellt. Das Ganze doppelt in eine Damenstrumpfhose, damit es auch beieinander bleibt. Anschließend habe ich den Stopfen - mit annähernd Rohrinnendurchmesser - in das Brunnenrohr abgelassen. Da ich nun aber nicht sicher sein konnte, dass das Teil auch im Sumpfrohr gelandet ist (sondern im Filterbereich), habe ich den Kolben meiner Kiespumpe arretiert (unter dem Sperrbolzen festgeklemmt), um sicher zu gehen, dass die Pumpe nicht beim Anziehen saugt, und diese dann im Rohr bis auf Grund, sprich, bis auf den Stopfen, absinken lassen.
Zuvor hatte ich den vorherigen Stopfen mit der Kiespumpe gezogen. Der Strumpf ließ sich wunderbar ansaugen und verklemmte sich in der Kiespumpenöffnung. Nur mit Ton/Lehm wäre das u.U. mühseliger geworden.
Wenn noch Fragen bestehen, leg los :D .
Gruß
Florian aka Eriberto
Benutzeravatar

Topic author
Moister
Beiträge: 639
Registriert: Di 27. Jun 2017, 20:43

Re: Endstopfen "nach Eriberto" - offene Fragen

Beitrag von Moister » Di 26. Sep 2017, 11:42

das habe ich nicht geschrieben! :mrgreen:
Autsch, das war von "Bohrbrunnen" Manfred. :oops:

Du kannst aber auch auf einen Quellstopfen verzichten und einfach eine Kiesschüttung einbringen.
Irgendwie ware mir das symphatischer.
Ich trau mich ja gar nicht fragen... welche "Korngröße" wäre den empfehlenswert? :roll:
Ihr sagt immer wir sollen fragen!
Schöne Grüße.
Roland
"Nur die Harten bohren im Garten!"
:arrow: Meine Brunnenbau-Story.

Benutzer

Re: Endstopfen "nach Eriberto" - offene Fragen

Beitrag von Benutzer » Di 26. Sep 2017, 14:13

Roland das stimmt.
Wenn es anders wäre müsste man sich fragen warum wir hier sind.
Zwischen 10 und 30 mm ist das schon ok. Das sind dann auch Steinchen die man mit der Kiespumpe wieder hoch bekäme.
Hast du nur Lehm unten löst sich dieser durchs pumpen auf und du förderst das Zeug, zudem wird es problematisch wenn dir mal die Pumpe "ruter fällt" die saugt sich im Lehm fest und so was frei zu bekommen wird lustig bis unmöglich.
Benutzeravatar

Oceanborn
Beiträge: 53
Registriert: So 18. Aug 2019, 10:21

Re: Endstopfen "nach Eriberto" - offene Fragen

Beitrag von Oceanborn » Mo 13. Apr 2020, 02:11

Moister hat geschrieben:
Di 26. Sep 2017, 11:42
... Du kannst aber auch auf einen Quellstopfen verzichten und einfach eine Kiesschüttung einbringen.
Irgendwie ware mir das symphatischer.
Ich trau mich ja gar nicht fragen... welche "Korngröße" wäre den empfehlenswert? :roll:
Ihr sagt immer wir sollen fragen!

Ich fände das auch richtig sympathisch gerade. :)
Steine in dieser - und ähnlicher, oder sogar eher größerer - Größe befinden sich gerade bei mir unten im Bohrloch.

Bild

und auch oben hab ich noch genug davon, was ich gefördert habe, herumliegen.
Es kam seit geraumer Zeit nix anderes aus dem Loch.

Was spricht dagegen, es so zu lassen?
Oder hat es jemand schon so gemacht?
Bohrbrunnen in 83026, 7" blaues Brunnenrohr; 0,5mm Filterstrecke 3m; Grundwasser ab 4m Tiefe; Sand+Kies ab 4,5m Tiefe...
Benutzeravatar

Plunschmeister
Beiträge: 4217
Registriert: Do 1. Aug 2013, 18:11

Re: Endstopfen "nach Eriberto" - offene Fragen

Beitrag von Plunschmeister » Mo 13. Apr 2020, 09:43

Du kannst eine feine Filterkiesschüttung 2 mm bis 8 mm, ca 30 cm stark aufbringen. Eventuell aus dem vorhandenen Bohrgut aussieben.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM
Benutzeravatar

Oceanborn
Beiträge: 53
Registriert: So 18. Aug 2019, 10:21

Re: Endstopfen "nach Eriberto" - offene Fragen

Beitrag von Oceanborn » Mo 13. Apr 2020, 11:53

Plunschmeister hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 09:43
Du kannst eine feine Filterkiesschüttung 2 mm bis 8 mm, ca 30 cm stark aufbringen. Eventuell aus dem vorhandenen Bohrgut aussieben.
Super, Danke!
Hab mehr genug davon!
So mach ich´s! :D
Bohrbrunnen in 83026, 7" blaues Brunnenrohr; 0,5mm Filterstrecke 3m; Grundwasser ab 4m Tiefe; Sand+Kies ab 4,5m Tiefe...

Kiki80
Beiträge: 14
Registriert: Di 19. Okt 2021, 20:19

Re: Endstopfen "nach Eriberto" - offene Fragen

Beitrag von Kiki80 » Di 26. Okt 2021, 11:11

Hallo zusammen,
als Newbie greife ich das Thema bezüglich "untere Abdichtung des Brunnenrohrs" hier nochmal kurz auf, da ich nun selbst vor der Entscheidung stehe, wie ich mein Brunnenrohr unten abdichten soll. Also Kiesschüttung (ca. 30 cm mit max. 8mm Körnung Filterkies) oder Quellton? Ich hätte beide Optionen... Über die Quellton-Pellets habe ich im Netz, wie natürlich bekannt, nicht nur Gutes (Auflösung, dichtet nicht ab etc.) gelesen, was mich zu diesem Posting bewegt hat. Mich würde wirklich mal die Meinung der Experten interessieren.

Wenn man sich für die Filterkies - Variante entscheidet, kann man...

1. ...doch sicherlich auf Aquarienkies aus dem Baumarkt zurückgreifen?
2. ...diesen einfach lose in das Brunnenrohr schütten oder sollten ebenfalls "Hilfsmittel" (bspw. Strumpf o.ä.) genutzt werden? Sicherlich verteilt sich der Kies auch ohne größeren Aufwand am unteren Brunnenende gleichmäßig, richtig?

Vielen Dank sagt Kiki
Benutzeravatar

Plunschmeister
Beiträge: 4217
Registriert: Do 1. Aug 2013, 18:11

Re: Endstopfen "nach Eriberto" - offene Fragen

Beitrag von Plunschmeister » Di 26. Okt 2021, 15:07

In welchen Gefilden wurden denn der Brunnen beendet? :lol:
Wenn der Aquarienkies nicht scharfkantig ist, sollte das funktionieren. Die Körnung der Schüttung ist immer abhängig vom Bodengrund.
Einfach lose einfüllen und fertig.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM
Antworten