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Re: Rammbrunnen regenerieren

Verfasst: Mi 20. Apr 2016, 10:41
von Plunschmeister
Hallo nacon,

die Pumpe ist einfach zu leistungsstark. Selbst nach einer Regenerierung überforderst du den Brunnen. Das HWW war schon richtig dimensioniert.

Re: Rammbrunnen regenerieren

Verfasst: Mi 20. Apr 2016, 16:08
von nacom
Moin

Das die Pumpe zu stark ist hab ich vermutet, drossele aber an der Druckseite mit nem kugelhahn. Nicht die ideale Lösung aber zumindest kann ich den Durchsatz runterregeln. Für 40€ aber zumindest wertstabil :D
Werde bei Zeiten mal das PE Rohr welches aus dem Boden kommt freilegen, und mal Wasserstand und tiefe loten.
Kann ich theoretisch auch das Rohr ziehen, an selber Stelle- sagen wir im Durchmesser- aufbohren und ein normales 4" Brunnenrohr einsetzen? Würde die mit nen Handbohrer anstellen wollen. Ein Bekannter hat sowas in 170mm und 10m Länge.
Was haltet ihr von sowas? Wäre zumindest in der Anschaffung günstig und "leicht " selbst zu machen.
Mein Ziel ist es auf Dauer, meine knapp 800qm Grund damit zu wässern und bei befragt vielleicht auch mal nen Pool zu füllen.
Dazu sei gesagt, ich mache gerne alles selbst 8-)

Re: Rammbrunnen regenerieren

Verfasst: Mi 20. Apr 2016, 17:28
von Plunschmeister
Moin,

mit dem Ziehen ist dass so eine Sache-eher wohl nicht.
Das PE-Rohr ist i.d.R. mit dem Filter verschraubt, dort wird das Rohr vermutlich abreißen.

Du könntest den Brunnen aber einmal mit deiner neuen Pumpe gegenspülen.
Also Wasser praktisch mit Druck in den Brunnen pumpen. :lol: Eventuell tritt dann eine Besserung der Förderleistung ein.

Re: Rammbrunnen regenerieren

Verfasst: Mi 20. Apr 2016, 19:23
von Eriberto
Hallo nacom,
dass mit dem 4" Brunnenrohr ist ja schon mal eine gute Idee. Sprich, knicke den Spülbrunnen und mach` was Ordentliches. Bei der geplanten Entnahmemenge (Garten + Pool) kann ich einen Bohrbrunnen nur wärmstens empfehlen. Mein Weib, z.B. kam letztes Jahr - als es so um die 40° hatte - mit einem Planschbecken an (800 Liter) -, um zu planschen, versteht sich. Nach 1-2 Wochen wurde das Wasser grün, das habe ich dann in die Rabatte gepumpt und binnen 15 Minuten einen frischen Refill gemacht.
Wasser kann man nie genug haben ;) . Und, derzeit pumpe ich noch mit der Gardena 3000/4 Classic, demnächst (hoffentlich in den nächsten 1-2 Wochen dann endlich mit der Tiefbrunnenpumpe...
Gruß
Florian

Re: Rammbrunnen regenerieren

Verfasst: Mi 20. Apr 2016, 21:23
von nacom
Leute, was soll ich sagen....
Hab die letzten Tage abends immer die Pumpe für ca 60min laufen lassen...hatte sie dabei auf ca 300L gedrosselt. Haben hab ich dann den alljährlichen Eisen/Kalk Dünger aufgebracht, anschließend gab. 1,5 - 2 Stunden gewässert. Während des wässerns wunderte ich mich über den Druck...alles abgestellt, Pumpe so gedrosselt das Sie nahezu Blasenfrei ansaugt(schön im 2L Filter zu sehen, welcher übrigens am ersten Tag ca. 3 Eierbecher groben Sand/feinen Kies mit hochzog, jetzt bleibt er sauber)und siehe da, 840L /Std.
Hat er sich unten wieder Wasserkanäle gesucht oder was ist da los?
Wasser scheint zudem nahezu klar zu sein.
Auf welche Fördermenge soll ich die Pumpe einstellen um lange etwas davon zu haben? Der Gedanke mit dem Bohrbrunnen bleibt nach wie vor, jedoch hab ich nun mehr Zeit um Geld beiseite zu legen ;)

Besten Grüße aus einem frisch gewässerten Garten.

Re: Rammbrunnen regenerieren

Verfasst: Mi 20. Apr 2016, 21:45
von Plunschmeister
Also, wenn der Brunnen 5 Jahre nicht genutzt wurde, dann kann sich das ursprüngliche Korngerüst um den Filter wieder zugesetzt haben. Durch die jetzige Wasserförderung baut sich ein solches wieder auf. Also nixx mit Verockerung. :lol:

Selbst wenn das PE-Rohr in 5/4 Zoll ist, die Filterstrecke kann ja in 2 Zoll sein, weiß der Fuchs. Würde die Entnahme immer stetig steigern. Also bis Luft gesaugt wird und dann ein bischen runterdrehen und pumpen. Eventuell erreichst du ca. 1000 bis 1100 Liter/h.
Ansonsten sind 900 l/h auch ok.

Re: Rammbrunnen regenerieren

Verfasst: Di 3. Mai 2016, 22:00
von nacom
Hallo Brunnenfreunde,

Hier mal ein kleiner Statusbericht...

Brunnen läuft nach wie vor. Musste erneut an die Verrohung dran, ein Fetzen Silikon hat nämlich mein Rückschlagventil verstopft. Ist wohl bei einmotten des Brunnen vor ein paar Jahren übrig geblieben und beim freilegen drin geblieben. Nun gut, es ist raus.
Hab in dem Zuge meinen 1L Vorfilter gesäubert. Unten drin ging ich ja von Kies/Sand auch was ich hochgezogen habe. Hab es genauer unter die Lupe genommen und den Schmodder trocknen lassen. Das sah dann so aus:

Bild

Was genau ist das? Muss ich dem Brunnenfilter kommen...

Zudem hab ich nach wie vor Blasenbildung in der Filtereinheit. Von üben gesehen ist der obere cm immer voll mit Luft. Komischerweise bleibt sie dort auch, halte ich den Schlauch in einem Eimer unter Wasser kommt keine Luft mit. Muss ich das verstehen?
Wenn ich den Pumpenausgang nicht drossel, wächst die Luftschicht im Filtergehäuse auf ca 3-4 cm an und bleibt konstant. Dennoch feinstes Luftfreies Wasser im Eimer. :roll:
Ungedrosselt bin ich bei ca. 1300-1400L/h.
Lass ihn aber auf ca. 1000L/h gedrosselt. Da wie gesagt auch leichte Blasen welche gefühlt nicht weniger werden wenn ich weiter Drossel. Im Filter hat sich wieder ein wenig von den auf dem Bild zu sehenden Ablagerungen gesammelt. Auf dem Filtereinsatz ist zudem ein leicht bräunlicher Film zu erkenne, wie kleine Öltröpfchen. Ich hoffe es ist soweit ich es beschreibe unbedenklich.
Falls euch noch ein paar Anregungen einfallen , immer her damit.
In dem Sinne : Wasser marsch :D

Re: Rammbrunnen regenerieren

Verfasst: Di 3. Mai 2016, 22:28
von Plunschmeister
Das ist ja kompliziert bei dir.
Auf den ersten Blick sieht es aus wie Sand. Verockerungen geben rostige Flecken auf zB. einem Putzlappen. Das Braune, welches wie Öltropfen aussieht, könnte Mangan sein, weil dieses nach Eisen ausfällt.

Re: Rammbrunnen regenerieren

Verfasst: Mi 4. Mai 2016, 08:29
von Eriberto
Hallo nacom,
könnte es sein, dass Dein Vorfilter, bzw. dessen Gehäuse nicht 100%-ig dicht ist ? Hat dieser einen Dichtring o.Ä. ? Dort könnte Luft gezogen werden. Wenn Du den Schlauch ins Wasser hältst, steigt - mutmaßlich - geringfügig der Gegendruck, der den Lufteintrag im Filtergehäuse verringert.
Wäre eigentlich die einzige Möglichkeit, die ich mir vorstellen könnte.
Tja, was das aus dem Filter ist, kann ich auch nicht sagen. Wie verhält (fühlt sich an) es sich denn, wenn man es zwischen den Fingern zerreibt ? Was passiert, wenn Du es in etwas Wasser gibst und zerreibst?
Ich kann mir lediglich vorstellen, dass dies eine 'besondere' Sandart (farblich gesehen) ist. Gibt es bei euch in der Gegend Sand-/Kiesgruben und wenn ja, welche Farbe hat der Sand ?
Fragen über Fragen...
Gruß
Florian

Re: Rammbrunnen regenerieren

Verfasst: Do 5. Mai 2016, 11:35
von nacom
Also, Vorfilter hab ich gecheckt, Verbindungen nochmals getrennt, mit Hanf und Gewindedicht alles eingesetzt. Den O-Ring vom Filterfehäuse auch noch mit flüssigdichtug zusätzlich versehen. Keine Besserung, das Ding ist nun absolut dicht.
Hab noch ein Bild gemacht im laufenden Betrieb. Ergänzend zu erwähnen: bei einem angeschlossenen Sprenger und ungedrosseltem Durchgang liegt noch 5 bar an, also im Pumpengehäuse/Abgang. Schlauch ist dann dementsprechend Stramm. Mache ich den Sprenger ab und lasse so laufen, liegt die maximale Wassermenge bei ca 3 bar an. Wenn ich weiter aufdrehe kommt nicht mehr Wasser , nur der Druck sinkt auf ca. 1,5. Ohne Sprenger, also bei größerer Menge und geringerem Druck, werden die Blasen weniger. Wenn man ein bisschen reinzoomt, sieht man ca 1cm unterhalb des Gehäuses die wasserkante.
Bild

Als ich ungedrosselt ohne Sprenger laufen lies, sammelte sich wieder dieses "Zeug " im Filter.
Hab dazu auch mal nen Test gemacht.

Einmal der Filter, ca 1 Minute nach vollem Durchsatz ungedrosselt:

Bild


Und hier noch einmal das "Zeug" - zerreibe ich es zwischen den Fingern wird es zu Pulver....siehe unten - vermenge ich es mit Wasser...siehe oben....
Bild

Was es mit dem Zeug auf sich hat weiß ich nicht...Schein ja irgendwo im Brunnenrohr/Filter zu sitzen. Sollte ich vielleicht versuchen es zu lösen und abzupumpen?

Mit der Luft im Filter kann ich mir auch nicht wirklich erklären....kann es vielleicht sein, das das Wasser aufgrund des Saugdruckes leicht anfängt zu köcheln?
Vielleicht sind meine Probleme ja völlig unbedenklich...